Stellen Sie sich vor, Ihr Kind bekommt zum Geburtstag nicht nur Bauklötze geschenkt, sondern auch den ersten Baustein für die finanzielle Zukunft. Genau darum geht es beim Junior-Depot, das oft auch als Kinder-Depot bezeichnet wird. Mit einem Junior-Depot können Eltern Geld in Wertpapiere wie Aktien, ETFs oder Fonds investieren und so Schritt für Schritt ein Vermögen für ihre Kinder aufbauen. In diesem Ratgeber erklären wir Ihnen, was ein Junior-Depot ist, welche Anlageformen es gibt, wie Sie ein Kinder-Depot für Ihren Nachwuchs eröffnen und welche Chancen und Risiken damit verbunden sind. Außerdem zeigen wir Ihnen, welche Lösungen der R+V interessante Alternativen zum Junior-Depot darstellen.
Junior-Depot eröffnen: So bauen Sie Vermögen für Ihr Kind auf
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Früh mit dem Vermögensaufbau fürs Kind starten
Ein Junior-Depot ermöglicht es Eltern, frühzeitig Kapital für den Nachwuchs aufzubauen. Je länger Eltern Geld in einem Junior-Depot anlegen, desto stärker wirken sich Kursgewinne und wiederangelegte Erträge auf das Vermögen aus.
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Verschiedene Anlageformen nutzen
In einem Junior-Depot können ETFs, Fonds oder Aktien eingesetzt werden. So lässt sich die Geldanlage flexibel an die erhoffte Rendite und Risikobereitschaft anpassen.
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Alternativen zum Junior-Depot prüfen
Bei der R+V gibt es flexible Vorsorgelösungen, die sich optimal für Kinder eignen. Diese kombinieren Sicherheit mit langfristigen Chancen auf Rendite.
Junior-Depot und Kinder-Depot – was ist das?
Früher war das Sparbuch oft die erste Wahl, wenn Eltern Geld für ihre Kinder zurücklegen wollten. Heute greifen viele Familien stattdessen zum Junior-Depot, auch Kinder-Depot genannt. Es wird auf den Namen des Kindes eröffnet, die Verwaltung übernehmen bis zur Volljährigkeit die Eltern als gesetzliche Vertreter.
Das Geld in einem Junior-Depot wird im Vergleich zum Sparbuch nicht einfach geparkt, sondern in Wertpapiere wie Aktien, Fonds oder ETFs investiert. Dadurch steigen die Chancen auf eine höhere Rendite und dadurch auf einen langfristigen Vermögensaufbau. Sobald das Kind 18 Jahre alt wird, geht das Depot in seine Hände über. Dann kann es selbst entscheiden, ob das Geld beispielsweise für Ausbildung, Studium oder zum Mieten der ersten eigenen Wohnung genutzt wird.
Ein Junior-Depot bietet Eltern die Möglichkeit, Geld für ihre Kinder in verschiedene Wertpapiere zu investieren. Welche Anlageform gewählt wird, hängt von den Zielen und vom Risiko ab, das Eltern für den Vermögensaufbau ihres Kindes eingehen möchten. Typische Anlageformen in einem Junior-Depot sind:
Investmentfonds bündeln das Geld vieler Anleger und investieren es in unterschiedliche Werte. Je nach Ausrichtung können das Aktien, Anleihen, Immobilien oder eine Mischung verschiedener Anlageklassen sein. Die Auswahl der Werte übernimmt ein Fondsmanager, der aktiv über Käufe und Verkäufe entscheidet. In einem Junior-Depot verbinden Fonds professionelles Management mit der Chance, langfristig Vermögen für das Kind aufzubauen und von Kapitalerträgen zu profitieren. Ein Nachteil von Fonds ist, dass bei ihnen oft höhere Gebühren und Verwaltungskosten anfallen als z.B. bei passiven ETFs, was die langfristige Rendite schmälern kann.
ETFs (Exchange Traded Funds) sind Fonds, die die Wertentwicklung eines Index, beispielsweise des DAX oder des MSCI World, passiv nachbilden. Sie bestehen aus vielen einzelnen Titeln und sorgen dadurch automatisch für eine breite Streuung. ETFs werden wie Aktien an der Börse gehandelt und sind oft günstiger als ein aktiv gemanagter Fonds. Im Kinder-Depot können ETFs dazu beitragen, dass das Geld des Kindes langfristig mit dem Markt mitwächst. Ein Nachteil von ETFs ist, dass sie zwar eine breite Diversifikation bieten, jedoch auch Marktrisiken ausgesetzt sind und in schwankenden Märkten unter Umständen Verluste erleiden können.
Eine Aktie ist ein Anteil an einem Unternehmen. Wer Aktien besitzt, wird Miteigentümer dieses Unternehmens und profitiert, wenn dessen Wert steigt oder Dividenden ausgeschüttet werden. Aktien gelten als chancenreiche Anlageform, weil sie hohe Renditen ermöglichen können, gleichzeitig können sie aber stärkeren Schwankungen unterliegen. Im Kinder-Depot können Eltern einzelne Aktien auswählen, um das Geld ihres Kindes direkt in bestimmte Unternehmen zu investieren. Dabei sollten sie berücksichtigen, dass Aktien im Vergleich zu Fonds oder ETFs ein höheres Risiko mit sich bringen und deshalb oft nur als Ergänzung sinnvoll sind.
Wer nicht auf einmal eine größere Summe in Aktien, ETFs oder Fonds investieren möchte, kann den Vermögensaufbau über einen Sparplan starten. Ein Sparplan ist eine einfache Lösung für Eltern, die unkompliziert Geld im Junior-Depot anlegen möchten. Dabei wird ein fester Betrag monatlich, vierteljährlich oder in einem anderen Intervall in Wertpapiere wie ETFs, Aktien oder Fonds investiert. Beachten Sie hierbei, dass jeder Anbieter eine sogenannte Mindestsparrate festlegt, also den kleinsten Betrag, der regelmäßig investiert werden muss. Oft liegt die Mindestsparrate zwischen 10 und 25 EUR pro Monat.
Die Vorteile eines Junior-Depot-Sparplans liegen im Vergleich zu Einmaleinzahlungen in der automatischen und regelmäßigen Investition. So wird es Eltern ermöglicht, ohne viel Aufwand von attraktiven Renditen zu profitieren und Kapitalerträge für den Nachwuchs zu erzielen.
Ein ETF-Sparplan kann für das Junior-Depot besonders geeignet sein, weil er eine breite Streuung bietet und mit vergleichsweise niedrigen Kosten verbunden ist. Die regelmäßige Investition trägt dazu bei, dass das Risiko von Marktschwankungen über die Zeit ausgeglichen wird. Auch kleine Beträge können so effektiv genutzt werden, um das Vermögen des Kindes langfristig aufzubauen.
Je nach Anbieter können unterschiedliche Schritte für die Eröffnung eines Kinder-Depots notwendig sein. Damit Sie gut vorbereitet sind, erklären wir Schritt für Schritt, wie die Depoteröffnung in der Regel abläuft:
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Anbieter auswählen
Zuerst wählen Eltern einen Anbieter, bei dem sie ein Junior-Depot oder Kinder-Depot eröffnen möchten. Zur Auswahl stehen meist Kreditinstitute oder Online-Broker. Ein Vergleich hilft, die Konditionen verschiedener Kinder-Depots gegenüberzustellen, etwa bezüglich der Kosten der Depotführung sowie der Angebote an Fonds, ETFs oder Sparplänen. Viele Banken bieten das Junior-Depot kostenlos an. Achten Sie bei der Auswahl darauf, dass das Angebot zur geplanten Anlagestrategie für den Nachwuchs passt.
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Antrag ausfüllen und Unterlagen einreichen
Im nächsten Schritt wird der Antrag für das Kinder-Depot ausgefüllt. Dabei werden die Eltern als gesetzliche Vertreter und das Kind als Depotinhaber angegeben. Für die Eröffnung sind in der Regel einige Dokumente notwendig, darunter beispielsweise die Geburtsurkunde des Kindes und die Ausweise der Eltern. Bei einigen Anbietern können Eltern bereits im Antrag festlegen, dass regelmäßig in ETFs, Aktien oder Fonds investiert werden soll, zum Beispiel über ein Junior-Depot mit ETF-Sparplan.
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Identifizierung der Eltern
Bevor das Depot eröffnet wird, müssen sich die Eltern oder Erziehungsberechtigten legitimieren. Dieser Schritt kann in der Regel per VideoIdent, per PostIdent oder direkt in einer Filiale erfolgen.
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Depotführung und Verwaltung
Sobald die Unterlagen erfolgreich von der Bank oder einem anderen Anbieter geprüft wurden, wird das Junior-Depot eröffnet. Die Depotführung übernehmen bis zur Volljährigkeit des Nachwuchses die Eltern, das darin angelegte Geld gehört jedoch zu jedem Zeitpunkt dem Kind. Ab dem 18. Geburtstag erhält das Kind die volle Verfügung über das Depot und kann es selbst weiterführen oder die Anlagestrategie anpassen.
Wer nach Alternativen zum Junior-Depot sucht, findet bei der R+V verschiedene Möglichkeiten, um langfristig Vermögen für den Nachwuchs aufzubauen. R+V-Produkte bieten eine attraktive Alternative zum klassischen Junior-Depot, da sie eine ausgewogene Kombination aus Kapitalaufbau und Sicherheit ermöglichen. Während Junior-Depots häufig stark den Schwankungen des Kapitalmarkts ausgesetzt sind, bieten die R+V-Produkte zusätzlich stabile Verzinsung und flexible Anpassungsoptionen. Sie ermöglichen eine planbare Geldanlage, die gleichzeitig Chancen auf Renditen eröffnet, ohne dass Eltern sich aktiv mit der Auswahl einzelner Wertpapiere beschäftigen müssen. Darüber hinaus bieten die Lösungen der R+V umfassenden Schutz und können langfristig an die Bedürfnisse der Kinder angepasst werden, was sie zu einer durchdachten Wahl für Eltern macht, die sowohl für die Zukunft ihres Kindes vorsorgen als auch von den Möglichkeiten des Marktes profitieren möchten.
Während beim Kinder-Depot das eingesparte Geld durch Anlageformen wie ETFs, Fonds oder Aktien direkt den Schwankungen des Kapitalmarkts ausgesetzt ist, setzt die AnsparKombi Safe+Smart auf eine Mischung aus Sicherheit und Marktbeteiligung. Das Geld wird in zwei Teile aufgeteilt: Ein Teil wird fest verzinst angelegt, der andere Teil beteiligt sich an der Entwicklung großer Aktienindizes.
Produktmerkmale im Detail:
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Flexibilität bei der Beitragsgestaltung: Bereits ab 25 EUR monatlich können Sie sparen. Das Verhältnis zwischen sicherem Kapital und Chancen-Kapital legen Sie selbst fest, wobei mindestens 50 % Ihrer Sparrate in das sichere Kapital fließen müssen. Diese Entscheidung können Sie jederzeit kostenfrei ändern.
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Sicheres Kapital: Mindestens die Hälfte Ihrer Sparrate wird in das sichere Kapital investiert, das keinen Wertschwankungen unterliegt. Das sichere Kapital wird im Sicherungsvermögen der R+V Lebensversicherung AG geführt.
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Chancen-Kapital: Das Chancen-Kapital investiert zu gleichen Teilen in drei Indizes: DAX, EURO STOXX 50 und MSCI World. Bis zu 50 % Ihrer Sparrate können Sie in dieses Kapital investieren, um Renditechancen zu nutzen.
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Zuzahlungen: Sie können jederzeit Zuzahlungen zwischen 500 und 20.000 EUR pro Versicherungsjahr leisten.
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Teilauszahlungen: Eine Teilauszahlung ist mit einer Frist von einem Monat zum nächsten Monatsersten jederzeit kostenfrei möglich. Dabei gilt: Der Auszahlungsbetrag muss mindestens 1.000 EUR betragen, und es müssen mindestens 2.500 EUR Gesamtkapital in Ihrem Vertrag verbleiben.
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Steuervorteile: Während der Ansparphase sind die Erträge grundsätzlich steuerfrei. Bei einer Kapitalauszahlung bleibt die Hälfte der Erträge steuerfrei, wenn der Vertrag mindestens 12 Jahre bestanden hat und der Steuerpflichtige das 62. Lebensjahr vollendet hat.
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Auszahlungsoptionen: Zum Rentenbeginn des Vertrages haben Sie die Wahl zwischen einer Kapitalauszahlung oder einer lebenslangen monatlichen Rente. Auch die Höhe der Kapitalauszahlung richtet sich nach dem angesparten Kapital und den erzielten Renditen.
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Übertragbarkeit des Vertrags: Kinder können als versicherte Personen eingetragen werden, und der Vertrag lässt sich nach Erreichen des 18. Lebensjahres problemlos auf das Kind übertragen, sodass es diesen auf Wunsch weiterführen kann.
Eltern profitieren automatisch von den Chancen des Kapitalmarkts, ohne sich um die Auswahl einzelner Wertpapiere kümmern zu müssen. Damit eignet sich die AnsparKombi Safe+Smart besonders für Eltern, die das Vermögen des Nachwuchses vergrößern möchten und gleichzeitig Wert auf Sicherheit legen. Teilauszahlungen ermöglichen zudem Flexibilität.
Der R+V-KinderVorsorge IndexInvest ist eine flexible Möglichkeit, für Kinder Vermögen aufzubauen, ohne ein eigenes Kinder-Depot zu eröffnen. Im Vergleich zum Junior-Depot, bei dem Geld direkt in Aktien oder ETFs investiert wird, kombiniert dieses R+V-Produkt Sicherheit und Renditechancen. Eltern können bereits ab 25 EUR monatlich sparen und jährlich entscheiden, ob sie lieber eine feste Verzinsung oder eine Beteiligung am SOMAS Index wünschen.
Produktmerkmale im Detail:
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Kapitalaufbau ab 25 EUR monatlich: Schon kleine Beträge reichen aus, um regelmäßig Geld für die Kinder zu sparen.
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Sicherheit durch Todesfallschutz: Im Falle des Todes der versicherten Person werden keine weiteren Beiträge fällig. Das Kind erhält dennoch die volle Leistung zum Auszahlungstermin.
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Anlagestrategie nach Wunsch: Wählen Sie zwischen sicherer Verzinsung, Indexbeteiligung oder der „Turbo“-Variante mit zusätzlichem Potenzial für Rendite.
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Steuervorteile: Während der Vertragslaufzeit werden die Erträge nicht versteuert.
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Hohe Flexibilität: Zuzahlungen und Teilauszahlungen sind möglich.
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Mindestens 90 % Beitragsgarantie: Am Laufzeitende erhalten Sie mindestens 90 % Ihrer eingezahlten Beiträge zurück. Darüber hinaus bestehen Renditechancen, die aber abhängig von der Entwicklung der Kapitalmärkte sind.
Mit dem KinderVorsorge IndexInvest bleibt die Geldanlage planbar und einfach, da keine eigene Auswahl von Fonds oder Aktien notwendig ist. Das Kapital kann langfristig und ohne Kursschwankungen wachsen.
Der R+V-KinderRundumschutz vereint finanzielle Vorsorge mit umfassendem Schutz. Im Vergleich zu einem Kinder-Depot, das ausschließlich auf den Vermögensaufbau durch Aktien oder ETFs setzt, steht hier durch die flexible Kombination der 3 Bausteine Kapitalaufbau, Gesundheitsschutz und Unfallschutz zudem die Sicherheit im Vordergrund.
Produktmerkmale im Detail:
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Kapitalbildung: Mit der R+V-AnsparKombi Safe+Smart können regelmäßige Monatsbeiträge flexibel angespart und individuell aufgeteilt werden: in sicheres Kapital und Chancen-Kapital. Das Verhältnis zwischen sicherem Kapital und Chancen-Kapital ist frei wählbar, wobei mindestens die Hälfte des monatlichen Beitrags in das sichere Kapital fließt.
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Gesundheitsschutz: Dieser Baustein sichert Ihr Kind ab für die beste Behandlung im Krankenhaus und mit einem Tagegeld für den Pflegefall.
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Unfallschutz: Der weltweite Schutz vor den finanziellen Folgen eines Unfalls greift mit einer Geldleistung schon ab 1 % Invalidität. Optional können zusätzliche Leistungen wie eine Unfall-Rente oder ein Krankenhaustagegeld vereinbart werden.
Eltern können mit dem R+V KinderRundumschutz so nicht nur für Ihre Kinder sparen, sondern sie gleichzeitig gegen finanzielle Folgen von Krankheit oder Unfall absichern.
Ob Junior-Depot oder eine risikoarme Alternative – jede Familie hat eigene Ziele und Vorstellungen, wenn es um die Geldanlage für Kinder geht. Unsere R+V-Experten unterstützen Sie dabei, die beste Alternative zum Junior-Depot zu finden und alle Fragen rund um Vermögensaufbau, Rendite und Sicherheit zu klären. Sprechen Sie uns an – die R+V ist online und in Ihrer Nähe für Sie da.
Welches Junior-Depot am besten zu Ihnen passt, lässt sich nicht pauschal beantworten. Ausschlaggebend sind Ihre Ziele, Ihre Risikobereitschaft und Ihre Flexibilität. Eltern sollten vor einem Abschluss mehrere Angebote vergleichen und dabei auf bestimmte Merkmale des Junior-Depots achten. Dazu gehören:
- kostenlose Führung
- eine große Auswahl an ETFs, Aktien und Fonds
- transparente Konditionen
- Sparpläne mit geringen Mindestsparraten
Viele Anbieter locken mit einer Prämie für Junior-Depots. Entscheidend ist aber, dass die langfristige Rendite und die Kostenstruktur stimmen. Wer mehr Sicherheit bevorzugt, kann sich über Alternativen wie den R+V-KinderVorsorge IndexInvest oder die R+V-AnsparKombi Safe+Smart informieren.
Bei einem Junior-Depot profitiert jedes Kind von eigenen steuerlichen Freibeträgen. Dazu gehören der Sparerpauschbetrag von aktuell 1.000 EUR pro Person und Jahr sowie der Grundfreibetrag von 12.096 EUR (Stand: 10.2025). Solange die Kapitalerträge diese Grenzen nicht überschreiten, bleiben sie steuerfrei. Damit die Kapitalerträge automatisch steuerfrei bleiben und keine Abgeltungsteuer einbehalten wird, sollten Eltern beim Anbieter einen Freistellungsauftrag auf den Namen des Kindes hinterlegen.
Für die Eröffnung eines Junior-Depots müssen Eltern oder gesetzliche Vertreter ihre eigene Identität und die des Kindes nachweisen. In der Regel verlangt der Anbieter:
- die Geburtsurkunde des Kindes
- Ausweisdokumente der Eltern (Personalausweis oder Reisepass)
- bei Kindern ab 16 Jahren zusätzlich den Ausweis des Kindes
- gegebenenfalls einen Nachweis über das Sorgerecht, wenn nur ein Elternteil unterschreibt
Erst wenn alle Dokumente erfolgreich geprüft wurden, wird das Junior-Depot eröffnet und für die Anlage in ETFs, Aktien oder Fonds freigeschaltet.
Großeltern dürfen das Depot nicht eigenständig auf den Namen ihres Enkels eröffnen. Ein Junior-Depot kann nur von den gesetzlichen Vertretern, also den Eltern oder Vormündern, eröffnet werden. Großeltern können sich aber an der Geldanlage beteiligen, sofern die Eltern zustimmen. Beispielsweise können Großeltern Geldgeschenke oder regelmäßige Einzahlungen leisten, etwa über Daueraufträge oder Überweisungen auf das Verrechnungskonto. Das eingezahlte Geld wird dann von den Eltern in das Junior-Depot investiert, beispielsweise über einen ETF-Sparplan. Im Vergleich zu diesem aufwändigen Prozess ist es für Großeltern meist einfacher, sich von den Eltern eine Vollmacht erteilen zu lassen, um am Vermögensaufbau des Kindes mitzuwirken. Ohne diese Vollmacht dürfen Großeltern jedoch nicht selbst Wertpapiere kaufen oder verkaufen.
Ein ETF-Sparplan im Junior-Depot funktioniert im Vergleich zu einem „normalen“ Sparplan grundsätzlich ähnlich: Monatlich wird ein fester Betrag in ausgewählte ETFs investiert. Der wichtigste Unterschied liegt jedoch darin, dass das Depot auf den Namen des Kindes geführt wird. Während bei einem normalen ETF-Sparplan die Kapitalerträge dem Inhaber des Depots gehören, werden beim Junior-Depot die Erträge zwar dem Depotinhaber zugeschrieben, jedoch zugunsten des Kindes verwaltet, das mit der Volljährigkeit selbst über das Guthaben verfügen kann. Zudem profitieren Eltern bei Kinder-Depots mit ETF-Sparplan im Vergleich zum normalen Sparplan von steuerlichen Vorteilen, da die Erträge dem Kind zugerechnet werden.
Zuletzt aktualisiert: November 2025
R+V-Team
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