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Rund um die Rente

Altersvorsorge mit ETFs: Langfristig investieren für die Rente

Inhalt:

Die gesetzliche Rente allein reicht für die meisten Menschen nicht aus, um den gewohnten Lebensstandard im Alter zu halten. Die Rentenlücke – also die Differenz zwischen dem letzten Einkommen und der zu erwartenden Rente – wird immer größer. Wer im Ruhestand finanziell abgesichert sein möchte, sollte daher frühzeitig in eine private Altersvorsorge investieren. Eine flexible Möglichkeit, langfristig Vermögen aufzubauen, bieten ETFs (Exchange Traded Funds). Wie Sie diese für Ihre private Altersvorsorge und betriebliche Altersvorsorge nutzen können und welche Vor- und Nachteile ETFs als langfristige Geldanlage für die Rente bieten, erfahren Sie in diesem Ratgeber. 

Auf einen Blick

Das Wichtigste zum Thema „ETFs als Altersvorsorge“

  • ETFs sind börsengehandelte Indexfonds

    ETFs bilden einen bestimmten Markt oder Index ab – etwa Aktienmärkte, aber auch Anleihen oder Rohstoffe – und eignen sich gut für den langfristigen Vermögensaufbau. 

  • ETFs eignen sich als langfristige Altersvorsorge

    ETFs können flexibel genutzt werden, um fürs Rentenalter vorzusorgen – sei es als ETF-Sparplan, in der privaten Altersvorsorge, für die betriebliche Altersvorsorge oder als fondgebundene Rentenversicherung. 

  • ETFs haben Vor- und Nachteile

    ETFs zeichnen sich durch geringe laufende Kosten, eine breite Streuung und attraktive Renditechancen aus – bergen aber auch Marktrisiken. 

Was sind Exchange Traded Funds (ETFs)?

Exchange Traded Funds sind börsengehandelte Indexfonds, die die Wertentwicklung eines Marktes oder Indizes wie den MSCI World oder DAX nachbilden. Sie ermöglichen eine breit gestreute Investition in die Wirtschaft und eignen sich besonders für den langfristigen Vermögensaufbau. Anleger profitieren vom Wachstum der Kapitalmärkte und können ihre Altersvorsorge mit ETFs flexibel gestalten – deshalb sind sie eine sinnvolle Option für die private Altersvorsorge und für die betriebliche Altersvorsorge.

ETF-Anlage als Altersvorsorge: Diese Möglichkeiten haben Sie

Die Altersvorsorge in Deutschland basiert auf drei Säulen: gesetzliche, betriebliche und private Vorsorge:

  • Die gesetzliche Rente bildet für die meisten Arbeitnehmer in Deutschland die Basisschicht ihrer Altersvorsorge. Um den Lebensstandard im Ruhestand halten zu können, reicht sie in den allermeisten Fällen nicht aus. 

  • Ergänzend können Sie zusätzlich mit Unterstützung Ihres Arbeitgebers über die betriebliche Altersvorsorge (bAV) vorsorgen.

  • Für Ihre private Altersvorsorge sind Sie selbstverantwortlich. Sie bietet Ihnen die größte Flexibilität und ist ein wichtiger Hebel, um Ihre Einkommenssituation zu verbessern, wenn Sie einmal im Ruhestand sind.

ETFs lassen sich in allen drei Säulen einsetzen, um langfristig Vermögen aufzubauen und die finanzielle Sicherheit im Alter zu stärken. 

Mit ETFs fürs Alter vorsorgen: drei Möglichkeiten im Überblick

ETFs lassen sich auf vielfältige Weise in die Altersvorsorge integrieren – je nach Lebenssituation und finanziellen Zielen. Ob über den Arbeitgeber, als Versicherungslösung oder komplett unabhängig mit einem ETF-Sparplan: Für jeden gibt es passende Modelle, mit denen sich langfristig Vermögen für den Ruhestand aufbauen lässt. Die folgende Übersicht stellt drei bewährte Möglichkeiten vor.

ETFs in der betrieblichen Altersvorsorge nutzen

Die betriebliche Altersvorsorge (bAV) bietet Ihnen die Möglichkeit, steuerlich gefördert fürs Alter vorzusorgen. Einige Varianten ermöglichen die Investition in ETFs. 

  • Beiträge werden direkt aus dem Bruttogehalt gezahlt – ohne sofortige Steuer- und Sozialabgaben. 
  • Eine Anlage über Direktversicherungen, Pensionskassen oder Unterstützungskassen ist möglich. 
  • Ein Arbeitgeberzuschuss von mindesten 15 % ist verpflichtend. 
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ETF-Rentenversicherung: Fondsgebundene Rentenversicherung als Alternative

Neben der gesetzlichen und betrieblichen Rente gibt es die Möglichkeit, mit einer fondsgebundenen Rentenversicherung in ETFs zu investieren. 

  • Die ETF-Rentenversicherung kombiniert die steuerlichen Vorteile einer klassischen Rentenversicherung mit den Renditechancen des Aktienmarkts. 
  • Im Gegensatz zu traditionellen Rentenversicherungen gibt es keine feste Verzinsung, sondern die Wertentwicklung hängt von den gewählten ETFs ab. 
  • Es besteht die Möglichkeit, die Auszahlungen als lebenslange Rente oder als Kapitalabfindung zu erhalten. 
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Private Altersvorsorge mit ETF-Sparplan

Unabhängig von Arbeitgeber oder Versicherungslösungen bietet ein ETF-Sparplan maximale Flexibilität beim Vermögensaufbau für die Rente. 

  • Ein ETF-Sparplan ermöglicht es, regelmäßig einen festen Betrag in ETFs zu investieren. 
  • Die private ETF-Vorsorge ist maximal flexibel: Beiträge können angepasst, pausiert oder aufgestockt werden. 
  • Im Ruhestand kann das Kapital als einmalige Auszahlung oder in Form einer monatlichen Entnahme genutzt werden. 

Sichern Sie Ihre Zukunft mit einer privaten Altersvorsorge

Die gesetzliche Rente reicht nicht aus, um den gewohnten Lebensstandard im Alter zu halten. Eine gezielte Altersvorsorge kann helfen, diese Lücke zu schließen und finanzielle Sicherheit im Alter zu gewährleisten.

Mit den R+V-Geldanlage-Produkten bieten wir Ihnen eine optimale Vorsorge für jeden Lebensbereich.

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Gut zu wissen: Staatlich gefördertes Altersvorsorgedepot ab 2026

Ab 2026 plant die Bundesregierung die Einführung eines staatlich geförderten Altersvorsorgedepots, das als Alternative zur Riester- und Rürup-Rente dienen soll. Anleger sollen dabei steuerlich begünstigt in ETFs und andere renditestarke Wertpapiere investieren können, um für den Ruhestand vorzusorgen. 

Ziel der Reform ist es, eine flexible und kostengünstige Altersvorsorge zu schaffen, die langfristig bessere Renditechancen bietet als klassische Vorsorgeprodukte. Die genaue Ausgestaltung der Förderung und steuerlichen Vorteile wird noch diskutiert. 

Wie viel Geld sollte man in ETFs für die Altersvorsorge investieren?

Wie hoch Ihre monatliche ETF-Investition für die Altersvorsorge sein sollte, hängt von mehreren Faktoren ab: Ihrer individuellen Rentenlücke, Ihrem gewünschten Lebensstandard im Alter und der Zeitspanne bis zum Ruhestand. Grundsätzlich gilt: Je früher Sie mit dem Investieren beginnen, desto stärker wirkt der Zinseszins-Effekt, und desto weniger Kapital müssen Sie monatlich aufbringen, um Ihr Sparziel zu erreichen.
 

Rechenbeispiel: So viel Vermögen können Sie mit ETFs aufbauen

Hier ein Beispiel dafür, wie sich regelmäßige Sparbeiträge im Rahmen eines ETF-Sparplans mit einer durchschnittlichen jährlichen Rendite von 6 % entwickeln können.
 

Laufzeit 100 EUR monatlich 200 EUR monatlich 300 EUR monatlich
10 Jahre 16.469,87 EUR 32.939,75 EUR 49.409,62 EUR
20 Jahre 46.435,11 EUR 92.870,22 EUR 139.305,33 EUR
30 Jahre 100.953,76 EUR  201.907,52 EUR 302.861,29 EUR

Vorteile und Risiken der ETF-Altersvorsorge

ETFs bieten eine attraktive Möglichkeit, langfristig für den Ruhestand vorzusorgen. Sie sind kostengünstig, flexibel und ermöglichen eine breite Streuung des investierten Kapitals. Dennoch sollten Sie die potenziellen Risiken nicht unterschätzen, denn ETFs unterliegen Marktschwankungen und garantieren keine feste Rentenauszahlung. 

Vorteile von ETFs: Warum ETFs eine sinnvolle Altersvorsorge-Option sein können

  • Geringe Kosten:

    ETFs sind günstiger als aktiv verwaltete Fonds, da sie keinen Fondsmanager benötigen. Das spart Verwaltungsgebühren und erhöht langfristig die Rendite. 

  • Breite Diversifikation:

    Durch ETFs investieren Sie nicht in einzelne Aktien, sondern in ganze Märkte – zum Beispiel in den MSCI World oder den DAX. Das reduziert das Risiko und stabilisiert die Wertentwicklung. 

  • Hohe Flexibilität:

    Anders als bei klassischen Rentenversicherungen oder anderen Vorsorgeprodukten können ETFs jederzeit gekauft und verkauft werden. Anleger haben volle Kontrolle über ihre Geldanlage und können Sparraten flexibel anpassen oder pausieren. 

  • Attraktive Renditechancen:

    Langfristig profitieren ETFs von der globalen Wirtschaftsentwicklung. Historische Daten zeigen, dass breit gestreute Aktien-ETFs durchschnittlich 5 bis 7 % Rendite pro Jahr erwirtschaften können. 

Nachteile von ETFs: Risiken beim Geldanlegen mit ETFs

  • Marktschwankungen und Verlustrisiko:

    Da ETFs an der Börse gehandelt werden, schwanken ihre Kurse je nach Marktlage. Wer in einer Krise verkaufen muss, kann Verluste erleiden. 

  • Keine garantierte Rente:

    Im Gegensatz zu klassischen Rentenversicherungen gibt es bei ETFs keine garantierte Auszahlung. Die spätere Rentensumme hängt von der Marktentwicklung ab. 

  • Langfristige Kapitalbindung:

    ETFs sind für langfristige Anleger geeignet. Wer sein Geld frühzeitig entnimmt, riskiert Verluste und schöpft den Zinseszinseffekt nicht voll aus.

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FAQs

Häufige Fragen und Antworten zum Thema „ETFs als Altersvorsorge“

ETFs (Exchange Traded Funds) sind börsengehandelte Indexfonds, die einen bestimmten Markt oder Index nachbilden.

ETFs lassen sich flexibel in verschiedene Modelle der Altersvorsorge integrieren: 

  • Betriebliche Altersvorsorge mit ETFs: Arbeitnehmer können über den Arbeitgeber steuerlich gefördert in ETFs investieren. 
  • ETF-Rentenversicherungen: Hierbei werden ETFs in eine fondsgebundene Rentenversicherung eingebunden, die steuerliche Vorteile bieten kann. 
  • Private ETF-Sparpläne: Anleger investieren regelmäßig in ETFs und bauen so über die Jahre ein Vermögen für den Ruhestand auf. 

ETFs verursachen in der Regel deutlich geringere Kosten als aktiv gemanagte Fonds und durch die breite Risikostreuung – die sogenannte Diversifikation – wird das Verlustrisiko reduziert. Zudem lassen sich ETF-Sparpläne flexibel gestalten und eröffnen attraktive Renditechancen, da sie die Entwicklung ganzer Märkte abbilden. 

Trotz ihrer Vorteile bergen ETFs auch Risiken. Da es sich um börsengehandelte Produkte handelt, sind sie Schwankungen an den Finanzmärkten ausgesetzt. Anders als klassische Rentenversicherungen bieten ETFs keine garantierte Auszahlungshöhe. Zudem erfordern sie einen langfristigen Anlagehorizont, da kurzfristige Kursverluste nicht ausgeschlossen werden können. 

Wie bei allen Kapitalmarktanlagen gibt es Schwankungen. ETFs unterliegen den Bewegungen der Börse, und es gibt keine Garantie für Gewinne. 

Die Höhe der Investition hängt von mehreren Faktoren ab: persönliche Rentenlücke und gewünschter Lebensstandard im Ruhestand, verfügbares Einkommen und Sparfähigkeit sowie geplanter Anlagehorizont. 

Je früher, desto besser! Durch den Zinseszinseffekt profitieren Anleger langfristig von der Wiederanlage ihrer Gewinne. Wer bereits in jungen Jahren beginnt, kann mit kleinen Beträgen eine große Summe für den Ruhestand aufbauen. 

Ja, einige Anbieter ermöglichen es, ETFs in die betriebliche Altersvorsorge (bAV) einzubinden. Diese Kombination kann steuerliche Vorteile bieten, weil die Beiträge meist aus dem Bruttogehalt gezahlt werden. 

Ja, in Deutschland unterliegen Kapitalerträge aus ETFs grundsätzlich der Abgeltungssteuer. Diese beträgt 25 Prozent zuzüglich Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer. Verluste aus ETFs können jedoch mit Gewinnen aus anderen Kapitalanlagen verrechnet werden, was die Steuerlast mindert.  
Wer ETFs im Rahmen einer fondsgebundenen Rentenversicherung oder einer betrieblichen Altersvorsorge nutzt, kann zusätzlich von steuerlichen Vorteilen profitieren: Während der Ansparphase sind die Erträge meist steuerfrei, und auch bei der Auszahlung gelten günstigere Besteuerungsregeln – z. B. die Ertragsanteilsbesteuerung oder die nachgelagerte Besteuerung bei der bAV. 

Es gibt mehrere Möglichkeiten, die ETFs nach Renteneintritt zu nutzen: 

  • Kapital entnehmen: entweder als einmalige Auszahlung oder schrittweise über die Jahre 
  • Dividenden nutzen: Wer in ausschüttende ETFs investiert, kann die regelmäßigen Dividenden als zusätzliches Einkommen nutzen. 
  • Depot langsam umschichten: Mit zunehmendem Alter kann es sinnvoll sein, einen Teil des Kapitals in risikoärmere Anlagen umzuschichten. 

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Zuletzt aktualisiert: Mai 2025

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