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Ein Junge legt Münzen in ein Glas als Symbol für das Kindergeld, dass seine Eltern für ihn anlegen konnten.
Sparen für Kinder

Kindergeld anlegen – so investieren Sie klug in die Zukunft Ihres Kindes

Inhalt:

Kindergeld hilft Familien, die Ausgaben für den Nachwuchs zu decken – etwa für Kleidung, Schulmaterial oder Freizeit. Doch es lässt sich auch anders nutzen: Wer Kindergeld gezielt spart oder investiert, kann die Zukunft des Kindes finanziell absichern. Ob auf dem Sparbuch, in ETFs oder mit einer Anlagekombination – wer früh beginnt, profitiert vom Zinseszinseffekt. In diesem Ratgeber erfahren Sie, wie Sie Kindergeld clever anlegen und wie Ihnen ein ETF-Sparplan langfristig helfen kann, mehr aus Ihrem Geld zu machen. 

Auf einen Blick

Das Wichtigste zum Thema Kindergeld anlegen

  • Früher starten, mehr profitieren

    Wer das Kindergeld von Beginn an investiert, nutzt die lange Laufzeit optimal für Wachstum durch den Zinseszinseffekt. 

  • Kleine Beträge wachsen groß

    Schon geringe regelmäßige Einzahlungen aus dem Kindergeld können bis zum 18. Geburtstag ein beachtliches Vermögen aufbauen. 

  • Sicherheit und Chancen kombinieren

    Eine Mischung aus sicheren Anlagen und renditestarken Investments wie ETFs oder Aktien sorgt für Stabilität und Wachstum. 

Wer bekommt Kindergeld und wie viel?

Kindergeld erhalten Eltern oder Erziehungsberechtigte, wenn das Kind im eigenen Haushalt lebt und der Wohnsitz in Deutschland liegt. Auch Stief-, Pflege- oder Adoptivkinder zählen dazu. Ab dem 18. Lebensjahr besteht der Anspruch weiter, wenn das Kind eine Schul-, Berufsausbildung oder ein Studium absolviert. Das gilt in der Regel bis maximal zum 25. Lebensjahr des Kindes. Bei einer Behinderung des Kindes kann Kindergeld auch darüber hinaus gezahlt werden. 

Kindergeld stellt eine staatliche Unterstützung für Familien dar, welche die Grundversorgung von Kindern finanziell absichern soll. Monatlich überweist die Familienkasse den Betrag direkt an die Eltern oder die Erziehungsberechtigten. Seit dem 1. Januar 2025 beträgt das Kindergeld einheitlich 255 EUR pro Kind und Monat. 2026 erhöht sich das Kindergeld auf 259 EUR pro Monat je Kind. Die Höhe richtet sich weder nach dem Einkommen der Eltern noch nach der Anzahl der Kinder.  

Wie können Sie Kindergeld sinnvoll anlegen?

Kindergeld lässt sich auf viele Arten sparen und anlegen – fest, flexibel oder mit dem Ziel, eine möglichst hohe Rendite zu erzielen. Welche Geldanlage zu Ihnen passt, hängt von Ihrer Risikobereitschaft, der Anlagedauer und Ihren persönlichen Zielen ab. Ein ETF-Sparplan eignet sich für langfristige Vermögensbildung, andere Optionen bieten eher Sicherheit oder schnellen Zugriff. 

Ihre Möglichkeiten in der Übersicht: 

  • ETF-Sparplan: Ein ETF-Sparplan eignet sich, um das Kindergeld regelmäßig anzulegen und langfristig Vermögen für das Kind aufzubauen. 

  • Junior-Depot oder Kinder-Depot: Mit einem Junior-Depot investieren Sie das Kindergeld in ETFs oder andere Wertpapiere. Sie als Eltern verwalten das Junior- oder Kinder-Depot, bis das Kind 18 Jahre alt ist. 

  • Sparbuch: Wer das Kindergeld auf ein Sparbuch legt, setzt auf Sicherheit, muss aber mit sehr niedrigen oder gar keinen Zinsen rechnen. 

  • Tagesgeldkonto: Ein Tagesgeldkonto bietet flexible Verfügbarkeit, eignet sich aber aufgrund vergleichsweise geringer Zinsen eher zur kurzfristigen Aufbewahrung als zur langfristigen Geldanlage. 

  • Festgeldkonto: Beim Festgeldkonto legen Sie das Kindergeld für einen festen Zeitraum an und erhalten dafür meist höhere Zinsen als beim Tagesgeld. 

  • Banksparplan: Ein Banksparplan erlaubt regelmäßige Einzahlungen, bringt aber kaum Rendite. 

  • Ausbildungsversicherung: Eine Ausbildungsversicherung kombiniert Sparen mit einer Versicherung, ist aber oft weniger flexibel und renditestark. 

  • Bausparvertrag: Wenn das Kind später Wohneigentum finanzieren möchte und von Förderungen profitieren soll, kann sich ein Bausparvertrag als Geldanlage lohnen. 

  • Mischformen: Wer das Kindergeld anlegen und gleichzeitig flexibel bleiben möchte, kombiniert zum Beispiel ETFs mit einem Tagesgeldkonto. 

Kindergeld clever anlegen

3 Beispiele, warum ETFs eine gute Wahl sein können

ETFs können eine kluge Option sein, wenn Sie Kindergeld anlegen möchten. Sie sind in der Regel günstig, flexibel und bieten langfristig gute Renditechancen. ETFs bilden außerdem die Wertentwicklung eines Index ab, was bedeutet, dass sie das Geld automatisch auf viele Unternehmen, Länder und Branchen weltweit streuen. Somit verringert sich auch das Risiko, bei Kursschwankungen hohe Verluste zu machen.  

Sie können das Kindergeld regelmäßig in einen ETF-Sparplan einzahlen und anlegen. Die Gebühren sind meist niedrig und Sie können den Sparplan jederzeit anpassen oder pausieren. Auch Einmalzahlungen sind möglich.  

Gut zu wissen: Je früher Sie anfangen, desto stärker wirkt der Zinseszinseffekt

Wenn Sie Kindergeld in ETFs anlegen möchten, können Sie einen thesaurierenden ETF nutzen, um vom Zinseszinseffekt zu profitieren. Diese Fondsart legt Erträge automatisch wieder an. So erhöht sich die Anlagesumme Schritt für Schritt. Mit jedem Jahr wächst die Summe, die für Sie arbeitet. Je länger der Zeitraum, desto stärker der Effekt. Genau deshalb lohnt es sich, so früh wie möglich mit einem ETF-Sparplan zu starten. 

Beispiel 1:

Mit einem ETF-Sparplan Kindergeld anlegen

Sabine hat für ihre Tochter direkt nach der Geburt ein Kinder-Depot eröffnet. Seitdem zahlt sie jeden Monat 75 EUR des Kindergeldes in einen ETF-Sparplan ein. Bei einer durchschnittlichen Rendite von 6 % pro Jahr, ergibt das bis zum 18. Geburtstag mehr als 28.000 EUR. Sabine nutzt außerdem Geldgeschenke von Verwandten, um zusätzliche Anteile zu kaufen. Dadurch wächst der Wert des Depots noch schneller, ohne dass sie ihren monatlichen Haushalt neu planen oder auf alltägliche Ausgaben wie für Freizeitaktivitäten oder Kleidung verzichten muss. 

Beispiel 2:

Kombination aus ETFs und Tagesgeldkonto

Thomas ist selbstständig und möchte beim Kindergeld-Anlegen flexibel bleiben. Jeden Monat erhält er für seine 2 Kinder 510 EUR Kindergeld. Davon investiert er 300 EUR direkt über sein Girokonto in einen ETF-Sparplan, während er die übrigen 210 EUR auf einem Tagesgeldkonto parkt. Ein Tagesgeldkonto ist besser verzinst als ein Girokonto und das Guthaben bleibt trotzdem täglich verfügbar. Dadurch kann Thomas flexibel auf unvorhergesehene Ausgaben wie Klassenfahrten oder neue Möbel fürs Kinderzimmer reagieren, ohne seine langfristigen ETF-Investitionen antasten zu müssen. 

Zusätzlich legt Thomas auf dem Tagesgeldkonto einmalig 2.000 EUR als Notgroschen zurück (1.000 EUR pro Kind), den er nicht anfasst. Mit den 300 EUR monatlich im ETF-Sparplan und einer angenommenen Rendite von 6 % pro Jahr baut er nach 18 Jahren ein Vermögen von rund 114.000 EUR auf. Je nach gewähltem ETF, Anbieter und Depotführungskosten kann dieser Betrag geringer oder höher ausfallen. Parallel dazu sammelt sich auf dem Tagesgeldkonto mit 210 EUR monatlich und dem einmaligen Startbetrag von 2.000 EUR zu einem beispielhaften Zins von 2 % ein Betrag von rund 57.000 EUR an. Insgesamt stehen Thomas und seinen Kindern damit nach 18 Jahren rund 171.000 EUR zur Verfügung – flexibel angelegt und gleichzeitig mit langfristigen Wachstumschancen. 

Beispiel 3:

Einmal jährlich das Kindergeld anlegen

Familie Schneider sammelt das Kindergeld zunächst ein Jahr lang an und investiert es dann jeweils zum Jahresbeginn als Einmalbetrag in einen ETF. Bei einem Kind sind das aktuell 255 EUR pro Monat, also 3.060 EUR pro Jahr. Über 18 Jahre hinweg ergibt das Einzahlungen in Höhe von rund 55.000 EUR. Durch den Zinseszinseffekt und eine angenommene Rendite von 6 % p. a. könnte das Kapital bis zur Volljährigkeit auf ca. 100.245 EUR anwachsen

Kindergeld clever anlegen mit den R+V-Produkten

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Frühstart-Rente: Kindergeld anlegen und geplante staatliche Förderung nutzen

2026 soll – laut aktuellem Vorhaben der Bundesregierung – die Frühstart-Rente kommen. Der Staat will jedem Kind zwischen dem 6. und 18. Lebensjahr monatlich 10 EUR zur Verfügung stellen. Starten wird jedoch voraussichtlich zunächst allein der Jahrgang 2020. In den folgenden Jahren werden dann, laut des aktuellen Plans, immer die Kinder des Jahrgangs, in dem das 6. Lebensjahr vollendet wird, zur Frühstart-Rente berechtigt sein. Der Betrag muss in ein förderfähiges Altersvorsorge-Produkt eingezahlt werden. Damit könnte die private Vorsorge für Kinder zusätzlich gestärkt werden. 

Im Zusammenspiel mit dem Kindergeld könnten sich – je nach endgültiger gesetzlicher Ausgestaltung – folgende Vorteile ergeben: 

  • Kindergeld plus 10 EUR monatlich staatliche Förderung: Nach aktuellem Planungsstand soll der Staat für Kinder im Alter von 6 bis 18 Jahren monatlich 10 € in ein individuelles, kapitalgedecktes Altersvorsorgedepot einzahlen. Die genaue Altersgrenze und die Jahrgänge, die tatsächlich starten, hängen jedoch vom finalen Gesetz ab. 
  • Früher Einstieg und langer Anlagehorizont: Die Idee sieht vor, dass bereits ab dem 6. Lebensjahr für jedes Kind ein Vorsorgedepot angelegt wird, sodass der Zinseszinseffekt optimal genutzt werden kann. 
  • Einkommensunabhängig: Die Förderung erfolgt unabhängig von der finanziellen Situation der Eltern. 
  • Steuerfreie Erträge: Während der Ansparphase bleiben alle Erträge bis zum Renteneintritt steuerfrei. 
Hinweis:

Um über die Entwicklungen der geplanten Frühstart-Rente informiert zu bleiben, können Sie sich zum R+V-Newsletter anmelden.

Kindergeld richtig anlegen – die Vorteile im Überblick

Wenn Sie Kindergeld richtig investieren, sorgen Sie langfristig vor, um Ihrem Kind später finanzielle Unabhängigkeit zu ermöglichen. Das kann Ihren Familienalltag deutlich erleichtern. Ein automatischer Sparplan sorgt dafür, dass das Geld direkt angelegt wird, ohne dass Sie jedes Mal aktiv werden müssen. So sparen Sie Zeit, vermeiden Stress und schaffen gleichzeitig eine wertvolle Rücklage für die Zukunft Ihres Kindes. 

Die wichtigsten Vorteile im Überblick: 

  • Automatisches Anlegen nimmt Ihnen Arbeit ab und sorgt dafür, dass die Sparbeträge ganz ohne zusätzlichen Aufwand regelmäßig investiert werden. 

  • Auch aus kleinen Beträgen kann über die Jahre hinweg ein solides finanzielles Polster für Ihr Kind entstehen. 

  • Wenn Erträge wiederangelegt werden, wächst das Guthaben durch den Zinseszinseffekt schneller an. 

  • Ein angespartes Vermögen bietet finanzielle Sicherheit und kann später für Ausbildung, Studium oder die erste eigene Wohnung genutzt werden. 

  • Je nach Anlageform bleibt das Kindergeld flexibel investiert, mit der Möglichkeit, Sicherheit und Renditechancen passend zu kombinieren. 

  • In Zukunft könnten staatliche Zuschüsse wie die geplante Frühstart-Rente das Kindergeld zusätzlich sinnvoll ergänzen. 

Kindergeld investieren: Was müssen Sie beachten?

Wenn Sie Kindergeld richtig investieren möchten, sollten Sie einige Punkte berücksichtigen. Dazu gehören die Dauer der Anlage, die Auswahl seriöser Anbieter sowie die regelmäßige Einzahlung. Auch auf Themen wie Nachhaltigkeit, Risikostreuung und Schutz vor Inflation sollten Sie achten, damit das Kindergeld optimal angelegt ist. 

Je früher Sie mit dem Investieren des Kindergeldes beginnen, desto stärker wirkt der Zinseszinseffekt. Ein früher Start ermöglicht, dass kleine monatliche Beträge über die Jahre deutlich anwachsen. Selbst wenn Sie später weniger einzahlen, kann die lange Laufzeit dazu beitragen, dass am Ende mehr Kapital zur Verfügung steht. 

Kinder lernen am besten durch praktische Beispiele. Wenn Sie Ihr Kind altersgerecht einbeziehen und erklären, wie ein Sparplan funktioniert oder regelmäßig gemeinsam den Depotstand anschauen, fördern Sie ein Bewusstsein für den Umgang mit Geld. Das steigert nicht nur die Motivation, sondern vermittelt auch früh wichtige Finanzkompetenzen. 

Ein sicherer Vertragspartner ist die Grundlage jeder Anlage. Prüfen Sie daher Anbieter sorgfältig, achten Sie auf transparente Kostenstrukturen und klare Vertragsbedingungen. Ein Vergleich mehrerer Angebote kann helfen, Fallstricke wie versteckte Gebühren zu vermeiden und die Anlageform zu finden, die am besten zu Ihnen passt. 

Kontinuierliche Einzahlungen sind der Schlüssel für einen stabilen Vermögensaufbau. Ein automatischer Sparplan sorgt dafür, dass das Kindergeld kontinuierlich investiert wird, ohne dass Sie daran denken müssen. Diese Disziplin beim Anlegen schützt davor, das Geld anderweitig auszugeben, und sorgt für einen stetigen Kapitalzuwachs. 

Nachhaltige Geldanlagen können eine sinnvolle Ergänzung sein, wenn Sie Wert auf ökologische und soziale Kriterien legen. Spezielle Fonds oder ETFs investieren beispielsweise ausschließlich in Unternehmen, die bestimmte Umweltstandards erfüllen. So bauen Sie nicht nur Kapital auf, sondern tragen gleichzeitig zu einer verantwortungsvollen Zukunftsgestaltung bei. 

Um Verlustrisiken zu reduzieren, sollten Sie auf eine breite Risikostreuung setzen. Investieren Sie daher nicht alles in eine einzige Anlageform, sondern verteilen Sie das Kindergeld auf verschiedene Produkte wie ETFs, Fonds oder Tagesgeld. So gleichen Gewinne in einem Bereich mögliche Verluste in einem anderen aus. 

Inflation schmälert die Kaufkraft des Geldes. Damit das Kindergeld langfristig seinen Wert behält, sollten Sie auf Anlagen achten, die eine höhere Rendite als die Inflationsrate ermöglichen. Aktienfonds oder ETFs haben sich hier langfristig als besser geeignet erwiesen als klassische Sparbücher oder unverzinste Konten. 

Fazit:

Mit einem passenden Plan gelingt die Investition in die Zukunft Ihres Kindes

Wenn Sie das Kindergeld gezielt und mit einem durchdachten Konzept anlegen, können sich regelmäßige kleine Beträge mit der Zeit in ein beachtliches Finanzpolster verwandeln. Starten Sie so früh wie möglich, setzen Sie auf eine clevere Streuung und entscheidenden Sie sich für einen seriösen Anbieter – und schon kann der Plan aufgehen. So schaffen Sie eine Grundlage, die Ihrem Kind später finanzielle Unabhängigkeit eröffnet. 

FAQs

Häufige Fragen zum Thema Kindergeld anlegen

Grundsätzlich lohnt es sich, so viel Kindergeld wie möglich regelmäßig zurückzulegen. Selbst wenn Sie nur einen Teil – etwa 50 bis 100 EUR pro Monat – investieren, entsteht durch die lange Laufzeit bis zur Volljährigkeit eine beachtliche Summe. Die Einzahlungen sollten dabei konstant erfolgen und Sie sollten einen Betrag wählen, der zu Ihrem Familienbudget passt. 

Ein Sparbuch bietet kaum noch Zinsen und gleicht den Wertverlust durch die Inflation nicht aus. Ein Depot für Ihr Kind dagegen eröffnet die Möglichkeit, Kindergeld in Wertpapiere wie ETFs oder Aktien zu investieren. Dadurch sind die Renditechancen deutlich höher, wobei Sie natürlich auch Kursschwankungen einkalkulieren sollten. Wer langfristig denkt, kann mit einem Depot mehr Geld für die Zukunft des Kindes aufbauen als mit einem klassischen Sparbuch. 

Sie können bei einer Bank oder einem Online-Broker ein Depot eröffnen und dort einen ETF-Sparplan einrichten. Der gewünschte Betrag wird beispielsweise monatlich automatisch vom Konto abgebucht und in ausgewählte Indexfonds investiert. ETFs bieten eine breite Streuung über viele Unternehmen und Branchen hinweg und eignen sich daher ideal, um das Kindergeld langfristig anzulegen. Auf Wunsch können Sie auch gezielt in nachhaltige ETFs investieren oder sich für aktiv gemanagte Mischfonds entscheiden, bei denen Fondsmanager die Zusammensetzung regelmäßig anpassen. 

Wenn Sie das Kindergeld regelmäßig in Fonds, ETFs oder Aktien anlegen, können daraus im Laufe der Jahre Kapitalerträge entstehen. Diese unterliegen grundsätzlich der Abgeltungssteuer von 25 % plus Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer. 

Für Ihr Kind gilt jedoch ein eigener Sparer-Pauschbetrag von 1.000 EUR pro Jahr. Das bedeutet: Solange die Erträge aus dem angelegten Kindergeld darunterbleiben, müssen Sie keine Steuern darauf zahlen – vorausgesetzt, Sie haben einen Freistellungsauftrag eingerichtet oder beim Finanzamt eine Nichtveranlagungsbescheinigung beantragt. Erst wenn die Kapitalerträge durch die langfristige Anlage über den Pauschbetrag hinausgehen, fallen auf den übersteigenden Teil Steuern an. 

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Zuletzt aktualisiert: Dezember 2025

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