Vom ersten Ultraschallbild bis zum Schulstart – Eltern erleben viele unbezahlbare Momente. Gleichzeitig verändert sich mit einem Kind auch das Familienbudget. Laut Statistischem Bundesamt investieren Eltern durchschnittlich rund 763 EUR pro Monat – bis zum 18. Lebensjahr also etwa 164.800 EUR pro Kind. Dieser Ratgeber zeigt, was ein Kind im Leben wirklich kostet und wie Sie die Zukunft Ihres Kindes gezielt planen können.
Was kostet ein Kind bis zum 18. Lebensjahr?
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Durchschnittliche Kosten bis zur Volljährigkeit
Eltern investieren im Durchschnitt rund 763 EUR pro Monat in ihr Kind. Bis zum 18. Lebensjahr summieren sich die Kosten für ein Kind auf einen Betrag somit auf etwa 164.800 EUR.
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Monatliche Ausgaben variieren je nach Lebensphase
Die Kosten pro Kind verändern sich mit dem Alter. Während im Babyalter vor allem Geld für Erstausstattung und Pflege nötig ist, steigen die monatlichen Ausgaben im Schul- und Jugendalter deutlich an, etwa für Hobbys, Technik oder Mobilität.
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Frühzeitige Vorsorge schafft finanzielle Sicherheit
Wer die Kosten für ein Kind bis zu einem Alter von 18 Jahren realistisch plant und früh mit dem Sparen für Kinder beginnt, kann größere Ausgaben leichter auffangen.
Die Erstausstattung fürs Baby kostet im Durchschnitt zwischen 3.000 und 5.000 EUR, je nach individuellen Bedürfnissen und der Qualität der Produkte. Es macht auch einen Unterschied, ob Sie Neu- oder Gebrauchtartikel kaufen. Die Kosten umfassen das meiste, was Sie als Eltern in den ersten Wochen nach der Geburt für Ihr Baby benötigen.
Zu den wichtigsten Anschaffungen gehören unter anderem:
- Kinderwagen
- Babytrage und Tragetuch
- Babybett oder Beistellbett
- Krabbeldecke
- Wickelkommode
- Wickeltasche
- Baby-Badewanne und -Handtücher
- Babykleidung für drinnen und draußen (Erstausstattung)
- Auto-Babyschale
- Stillkissen
- Fläschchen, Sauger und Fläschchenwärmer
- Pflegeprodukte und Wickelzubehör
- Babyphone oder Monitor
So können Sie Geld bei der Erstausstattung sparen
Laufende Kosten im 1. Lebensjahr: Wie viel kostet ein Kind im Alltag?
In den ersten Lebensjahren vom 1. bis zum 6. Geburtstag kostet ein Kind im Durchschnitt laut statistischem Bundesamt rund 466 EUR pro Monat bzw. etwa 5.600 EUR im Jahr. Damit sind die Vorschuljahre eine deutlich kostenintensivere Phase, weil Kinder in dieser Zeit stark wachsen und viel neue Ausstattung benötigen.
Die wichtigsten Kostenpunkte für Kinder zwischen 1 und 6 im Überblick:
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Betreuungskosten (Kita, Tagesmutter)
Je nach Bundesland unterscheiden sich die Kosten stark und machen oft einen der größten Posten im Familienbudget aus.
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Kleidung und Schuhe
Kinder wachsen schnell, daher sind regelmäßige Neuanschaffungen nötig.
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Nahrung und Getränke
In diesem Alter essen Kinder zunehmend feste Nahrung, wodurch die Haushaltskosten ebenfalls steigen.
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Pflegeprodukte und Hygiene
Windeln werden weniger, dafür kommen unter anderem Kosten für Shampoo, Cremes und Zahnpflege hinzu.
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Freizeit und Spielzeug
Ausgaben für Bücher, Spiele und Spielzeuge oder Ausflüge fällt regelmäßig an.
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Transport und Mobilität
Wege zur Kita, Familienausflüge oder ein größerer Autositz erhöhen die Kosten.
Ab dem Schulalter bis zur Teenagerzeit, also ungefähr zwischen 6 und 12 Jahren, steigen die Ausgaben für Kinder deutlich an. Durchschnittlich kostet ein Schulkind rund 600 EUR im Monat oder etwa 7.200 EUR im Jahr. Damit liegen die Kosten pro Kind in dieser Altersphase höher als in den ersten Lebensjahren. Das liegt vor allem an neuen Anforderungen im Schulalltag und steigenden Freizeitkosten.
Mit dem Alter verändern sich zudem die Bedürfnisse der Kinder. Sie entwickeln eigene Interessen, möchten neue Hobbys ausprobieren und legen zunehmend Wert auf Markenkleidung, Technik oder gemeinsame Aktivitäten mit Freunden.
Planen Sie diese Kostenpunkte ein:
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Schulmaterial und Ausstattung
Ausgaben für Bücher, Schulbedarf, Sportkleidung oder Laptop summieren sich über das Jahr.
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Mittagessen und Verpflegung
In Ganztagsschulen oder Horten entstehen regelmäßige Zusatzkosten.
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Freizeitaktivitäten und Hobbys
Musikunterricht, Sportvereine, Ausflüge und Klassenfahrten treiben die monatlichen Kosten pro Kind nach oben.
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Kleidung
Kinder wachsen weiter und hinzu kommen neue saisonale und schulbezogene Anschaffungen.
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Transport
Schülertickets, Busfahrten oder Fahrgemeinschaften verursachen zusätzliche Ausgaben.
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Gesundheit
In diesem Alter können höhere Kosten entstehen, z. B. für eine Zahnspange. Die GKV übernimmt kieferorthopädische Leistungen nur bei erheblichen Fehlstellungen. Die Zahnzusatz-Versicherung der R+V kann hier entlasten.
Durchschnittlich liegen die monatlichen Kosten für Teenager bei rund 700 bis 800 EUR, was einem Jahresbetrag von etwa 8.500 bis 9.500 EUR entspricht. Die Teenager-Jahre sind damit am teuersten. Denn mit dem Beginn der Jugendphase, also etwa zwischen 13 und 18 Jahren, verändern sich nicht nur die Interessen, sondern auch die finanziellen Anforderungen im Familienalltag.
Je älter Jugendliche werden, desto stärker prägen eigene Wünsche und ein eigener Lebensstil die Ausgaben. Taschengeld, Markenkleidung, Smartphones oder der Wunsch nach einem Führerschein erhöhen die monatlichen Kosten zusätzlich. Auch Freizeitaktivitäten, Ausflüge oder Urlaube mit Freunden erhöhen die Ausgaben und wirken sich damit spürbar auf das Familienbudget aus.
Teenager geben vor allem Geld aus für:
- Kleidung und Schuhe
- Smartphone und Technik
- Freizeit und Ausgehen
- Reisen und Klassenfahrten
- Nachhilfe oder Lernmaterial
- Führerschein und Fahrstunden
- Verkehrsmittel oder erstes Fahrzeug
- Pflegeprodukte und Kosmetik
| Lebensphase | Monatliche Kosten | Jährliche Kosten |
| 1. Lebensjahr | 125–360 EUR | 1.500–4.320 EUR |
| Kleinkind (1–6 Jahre) | 466 EUR | 5.600 EUR |
| Schulkind (6–12 Jahre) | 600 EUR | 7.200 EUR |
| Teenager (13–18 Jahre) | 700–800 EUR | 8.400–9.600 EUR |
Laut Verbraucherzentrale kann es sinnvoll sein, monatlich zwischen 25 und 100 EUR für ein Kind zurückzulegen. Ein Betrag von rund 50 EUR im Monat gilt dabei als Orientierung, um langfristig größere Ausgaben wie den Führerschein, die Ausbildung oder den Einzug in die erste eigene Wohnung zu finanzieren. Entscheidend ist, dass Sie früh beginnen, denn wer regelmäßig spart, profitiert vom Zinseszinseffekt und kann über die Jahre ein attraktives Startkapital für das Kind aufbauen.
Hier ein paar Tipps:
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Finanzielle Möglichkeiten berücksichtigen
Passen Sie die Sparrate an Ihr Haushaltsbudget an. Als Richtwert gelten 5 bis 10 % des monatlichen Nettoeinkommens.
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Sparziele setzen
Ob Führerschein, Studium oder die erste Wohnung, das Ziel bestimmt, welcher Sparbetrag monatlich sinnvoll ist.
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Möglichst früh mit dem Sparen beginnen
Je früher Sie mit dem Sparen für ihre Kinder beginnen, desto geringer fällt der notwendige Betrag pro Monat aus. Ein langer Anlagezeitraum mindert Druck und stärkt Renditechancen.
So können Sie das Sparen für Kinder angehen:
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Realistischen Sparbetrag festlegen
Legen Sie eine monatliche Summe fest, die langfristig realistisch bleibt.
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Geldgeschenke nutzen
Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenke können direkt ins Kindersparen einfließen.
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Kindergeld ganz oder anteilig zurücklegen
Wenn Sie einen Teil des Kindergeldes oder das gesamte Kindergeld, falls Sie es sich leisten können, regelmäßig sparen, summiert sich über die Jahre ein spürbares Polster.
Regelmäßiges Sparen gelingt besonders gut, wenn die Lösung zu Ihren Finanzen passt und genug Flexibilität bietet.
Viele wünschen sich eine Möglichkeit, Beträge flexibel anzupassen und bei Bedarf wieder auf ihr Guthaben zuzugreifen. Eine kluge Option hierfür ist die R+V-AnsparKombi Safe+Smart sein: Sie verbindet planbare Einzahlungen mit Chancen am Kapitalmarkt und bleibt dabei flexibel nutzbar. So lässt sich Schritt für Schritt ein finanzielles Polster für Ihr Kind aufbauen.
Ein Kind zu begleiten, bedeutet neben Liebe und Verantwortung auch eine langfristige finanzielle Planung. Bis zum 18. Lebensjahr entstehen in Deutschland durchschnittlich Kosten von rund 164.800 EUR pro Kind, von der Erstausstattung fürs Baby über Ausgaben für Betreuung, Kleidung und Freizeit bis hin zu höheren Kosten in der Schul- und Jugendzeit. Für Familien, die diese Ausgaben nicht vollständig tragen können, gibt es verschiedene staatliche Unterstützungen und finanzielle Hilfen für Familien, die den Alltag spürbar entlasten
Wie viel ein Kind im Durchschnitt im Monat oder im Jahr kostet, hängt natürlich vom Lebensstil, den individuellen Bedürfnissen und dem Wohnort ab. Klar ist: Die Kosten für ein Kind im Leben summieren sich stetig, insbesondere, wenn Hobbys und Mobilität hinzukommen. Auch nach dem 18. Geburtstag bleiben Ausgaben für Ausbildung, Studium oder den ersten eigenen Haushalt bestehen. Umso wichtiger ist eine Vorsorge, die flexibel bleibt und langfristig Renditechancen nutzt, etwa mit Lösungen wie der R+V AnsparKombi Safe+Smart.
Wenn Sie frühzeitig vorsorgen und regelmäßig sparen, können Sie finanzielle Belastungen deutlich abfedern und die Zukunft Ihres Kindes gezielt absichern. Staatliche Initiativen wie die geplante Frühstart-Rente oder aber private Vorsorgelösungen der R+V – etwa Renten- oder Sparprodukte für Familien – unterstützen Sie als Eltern dabei, langfristig Kapital aufzubauen und Ihrem Kind einen finanziell abgesicherten Start ins Erwachsenenleben zu ermöglichen.
Ab dem 1. Januar 2026 beträgt das Kindergeld 259 EUR pro Monat und Kind (5 EUR mehr als im Vorjahr), unabhängig davon, ob es sich um das 1., 2. oder 3. Kind handelt. Zuvor war die Höhe gestaffelt, wurde aber vereinheitlicht, um Familien finanziell zu entlasten.
Anspruch auf Kindergeld besteht grundsätzlich bis zum 18. Lebensjahr, bei Ausbildung, Studium oder Übergangszeiten auch bis zum 25. Lebensjahr. Das Kindergeld wird von der Familienkasse der Bundesagentur für Arbeit ausgezahlt und ist unabhängig vom Einkommen der Eltern.
Mit einem klaren Überblick behalten Sie die Kosten für Ihr Kind im Monat und im Jahr leichter im Griff. Eine Budget-App oder ein einfaches Haushaltsbuch für Ihr Familienbudget unterstützen dabei, regelmäßige Ausgaben wie Kleidung, Freizeit oder Schulbedarf transparent zu machen.
Wenn Sie monatlich einen festen Betrag zurücklegen, können Sie größere Ausgaben wie Klassenfahrten oder den Führerschein stressfreier stemmen. So lassen sich die Kosten für ein Kind bis zum Alter von 18 Jahren langfristig besser ausgleichen. Wenn es Ihr finanzieller Spielraum erlaubt, können Sie auch ein Teil des Kindergeldes für spätere Ausgaben zurücklegen.
Neben dem Kindergeld können Familien in Deutschland weitere staatliche Leistungen wie den Kinderzuschlag, das Elterngeld oder das Wohngeld erhalten. Diese finanzielle Unterstützung für Familien soll Eltern dabei helfen, die Kosten für ein Kind im Monat und im Jahr besser zu bewältigen und finanzielle Engpässe zu vermeiden. Welche Leistungen infrage kommen, hängt von Ihrem Einkommen, Familiengröße und Ihrer individuellen Situation ab. Hier ein paar Beispiele:
- Kinderzuschlag: Für Eltern mit geringem Einkommen, die ihren eigenen Lebensunterhalt, aber nicht vollständig den ihres Kindes decken können.
- Elterngeld: Unterstützt Eltern nach der Geburt, wenn sie ihre Erwerbstätigkeit unterbrechen oder reduzieren.
- Wohngeld: Familien mit niedrigem Einkommen könnten einen Zuschuss zu Mietkosten beantragen
- Bürgergeld mit Mehrbedarfszuschlag: Das ist eine finanzielle Unterstützung für Familien, deren Einkommen nicht für den Lebensunterhalt reicht.
- Regionale Familienpässe und Zuschüsse: Es gibt kommunale Programme für Freizeit, Bildung oder Betreuung, die je nach Bundesland variieren.
Mehr Infos zu dem Thema finden Sie im Ratgeberartikel „Finanzielle Unterstützung für Familien mit Kindern“.
Zuletzt aktualisiert: Dezember 2025
R+V-Team
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