Bei einer Lactose-Intoleranz vertragen Betroffene keine Milchprodukte, denn sie lösen bei ihnen Verdauungsprobleme wie Durchfall, Blähungen oder Bauchschmerzen aus. Auch andere körperliche Symptome wie Kopfschmerzen, Schwindel, Gliederschmerzen oder sogar depressive Verstimmungen können auftreten. Grund für diese Form der Lebensmittelunverträglichkeit ist ein bestimmter Enzymmangel. Wir erklären, was dahintersteckt, und haben Tipps, was Ihnen bei einer Milchzuckerunverträglichkeit hilft.

Lactoseintoleranz: Wenn Milchzucker Probleme macht
Am schnellsten können Sie Ihre Symptome beseitigen, indem Sie Ihre Ernährung anpassen. Das heißt jedoch nicht, dass Sie komplett auf Milchzucker verzichten müssen. Sie können etwa vor dem Genuss von Eis oder Torte auch ein spezielles Präparat einnehmen, das Ihnen das fehlende Enzym Lactase von außen zuführt.
Lassen Sie sich dazu am besten von Ihrem Apotheker oder Ihrer Apothekerin beraten. Trotzdem ist es sinnvoll, wenn Sie verstärkt auf Ihre Ernährung achten und Ihre Ernährungsgewohnheiten mittelfristig umstellen. Nur so bessern sich Ihre Beschwerden langfristig.

Ernährung: Was dürfen Sie bei einer Lactose-Intoleranz essen?

Diese Lebensmittel sollten Sie bei Lactose-Intoleranz vermeiden
Auf speziellen Produkten für Menschen mit einer Unverträglichkeit steht „lactosefrei“. Doch was bedeutet das eigentlich? Als „lactosefrei“ dürfen Lebensmittel bezeichnet werden, die weniger als 0,1 Gramm Lactose pro 100 Gramm des Lebensmittels enthalten. Diese Menge an Milchzucker vertragen Betroffene meist sehr gut.
Lactosefreie Milch ist frei von Lactose, weil ihr das Enzym Lactase in der Herstellung zugeführt und der Milchzucker dadurch bereits aufgespalten wird. Anschließend wird die Lactase durch das Erhitzen deaktiviert.

Verzichten Betroffene dauerhaft auf Milchprodukte, kann es durchaus sein, dass sie dadurch zu wenig Kalzium zu sich nehmen. Einem möglichen Kalziummangel können Sie jedoch gut vorbeugen: In den meisten Fällen eignet sich dazu ein kalziumreicher Speiseplan mit folgenden Lebensmitteln:
- Grünkohl
- Brokkoli
- Mangold
- Fenchel
- Spinat
- Johannisbeeren
- Nüssen
- Mineralwasser mit hohem Kalziumgehalt (mindestens 150 mg pro Liter)
In selteneren Fällen kann auch die Einnahme von Ersatzpräparaten einem Mangel an Kalzium entgegenwirken. Allerdings sollten Sie vor der Einnahme entsprechender Nahrungsergänzungsmittel ärztlichen Rat einholen.

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Zuletzt aktualisiert: Oktober 2021
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