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Vitamin K unterteilt sich in Vitamin K1 (auch Phyllochinon genannt) und Vitamin K2 (auch Menachinon genannt). Es handelt sich dabei um ein fettlösliches Vitamin. Die Leber benötigt Vitamin K, um aus inaktiven Vorstufen Faktoren für die Blutgerinnung zu produzieren. Ohne dieses Vitamin ist der Körper nicht in der Lage, Blutungen zu stoppen.
Vitamin K ist außerdem wichtig für den Aufbau und Erhalt der Knochen. Das Vitamin steckt vor allem in grünem Gemüse wie Grünkohl oder Spinat. K2 kommt in tierischen Lebensmitteln wie Fleisch, Eiern und Milchprodukten vor. Außerdem können einige Darmbakterien Vitamin K selbst produzieren und an den Körper abgeben.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) staffelt den empfohlenen Tagesbedarf an Vitamin K nach Alter und Geschlecht. Der Bedarf liegt ab 15 Jahren grob zwischen 60 und 80 Mikrogramm Vitamin K pro Tag.
Die genauen Angaben entnehmen Sie der folgenden Liste:
Diese Lebensmittel verfügen über einen sehr hohen Anteil an Vitamin K:
Die Angaben können je nach Erntezeitpunkt und Reifegrad variieren. Ob ein Lebensmittel gekocht oder gefroren wird, scheint sich nach derzeitigem Wissensstand aber nicht bzw. nur unmerklich auf das Vitamin auszuwirken.
Für Menschen, die beispielsweise Blutverdünnungsmittel einnehmen, ist es wichtig auch zu wissen, welche Lebensmittel über einen geringen Anteil an Vitamin K verfügen (lesen Sie mehr dazu im Unterpunkt Vitamin-K-Antagonisten):
Bei diesen Gemüsesorten liegt der Wert an Vitamin K pro 100 Gramm bei unter 50 Mikrogramm.
GENIESSEN SIE EXKLUSIVE VORTEILE
Vitamin-K-Antagonisten sind Blutverdünnungsmittel. Beispielsweise Cumarin, das in Europa zugelassen ist, oder Warfarin, welches in den USA erhältlich ist. Sie verhindern oder verringern die Bildung der Blutgerinnung in der Leber. Bei gesunden Menschen existiert ein Gleichgewicht im Körper zwischen jenen Substanzen, die die Blutgerinnung fördern, um beispielsweise eine Blutung zu stillen, und jenen Faktoren, die eine mögliche Gerinnung hemmen, so dass sich keine lebensbedrohlichen Gerinnsel (Thrombosen) bilden.
Vitamin-K-Antagonisten bringen dieses natürliche Gleichgewicht durcheinander. Dennoch sind sie für Menschen wichtig, die unter Vorhofflimmern leiden oder eine künstliche Herzklappe tragen, da hier die Risiken durch Blutgerinnsel erhöht sind.
Wie gut ein Vitamin-K-Antagonist wirkt, hängt davon ab, wie viel Vitamin K im Körper vorhanden ist. Bei einem Überangebot des Vitamins könnte das blutverdünnende Medikament nicht wirken. Beim Gegenteil, nämlich zu wenig Vitamin K im Blut, führt schon eine geringe Menge an Blutverdünner zu möglichen Blutungen. Patientinnen und Patienten sollten deshalb unbedingt auf ihre Ernährung achten und regelmäßig den INR-Wert ihres Blutes kontrollieren lassen, der die Gerinnungsfähigkeit anzeigt. Bei gesunden Erwachsenen bewegt sich dieser Wert zwischen 0,85 und 1,15.
Ist der Wert stabil, darf durch die Nahrung kein Überangebot von Vitamin K zugeführt werden (Welche Lebensmittel besonders viel Vitamin K enthalten entnehmen Sie der Lebensmittelliste oben).
Ein Mangel an Vitamin K ist bei Erwachsenen, die sich mit einer gesunden Mischkost ernähren praktisch nicht möglich. Falls er doch auftreten sollte, beruht er auf speziellen Bedingungen. Zum Beispiel auf einer Störung des Darms oder des Organismus bei der Aufnahme von Vitamin K. In diesem Fall kann es vermehrt zu Blutungen kommen, da die Vitamin-K-abhängigen Gerinnungsfaktoren nicht mehr ausreichend vorhanden sind.
Auch kann es als Nebenwirkung durch die Einnahme von Antibiotika zu einem Vitamin-K-Mangel kommen. Fettresorptionsstörungen und Lebererkrankungen können diesen Mangel ebenfalls begünstigen.
Bei gesunden Menschen besteht kein Grund zur Besorgnis. Auch wenn sich Ihr Speiseplan aus vielen Vitamin-K-reichen Lebensmitteln zusammensetzt, ist der Körper eines gesunden Erwachsenen im Stande, dies zu regulieren und dabei keinen Schaden zu nehmen.
Anders verhält es sich bei Neugeborenen: Ein Überangebot könnte hier zum Zerfall roter Blutkörperchen (auch Hämolyse genannt) führen.
Da Vitamin K nur in geringen Dosen in der Muttermilch vorkommt, und die Körperreserven noch nicht vorhanden sind, wird Neugeborenen bereits bei der U2 (3. bis 10. Lebenstag) und bei der U3 (4. bis 6. Lebenswoche) Vitamin K verabreicht. Das Vitamin wird dabei in den Mund geträufelt.
Ein Vitamin-K-Mangel bei Säuglingen führt zu einer verstärkten Neigung zu Blutungen. Etwa in Form von blauen Flecken auf der Haut, aber auch Blutungen innerer Organe. Im schlimmsten Fall kann es zu Hirnblutungen kommen.
Im Vergleich zur Muttermilch wird Flaschennahrung mit Vitamin K angereichert. Sobald ein Kind nach dem Abstillen von Muttermilch normale Mischkost erhält, sollte der Vitamin-K-Bedarf dauerhaft gedeckt sein, denn in Milch, Rapsöl oder diversem grünem Gemüse (siehe dazu die Lebensmittelliste oben) sind genug Lieferanten des Vitamins enthalten.
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