Ernährung

    Sprossen ziehen: So klappt’s!

    Sprossen sind gesund und lecker. Sie wachsen aus den Samen von Hülsenfrüchten, Getreide, Gemüse und Nüssen. Mit Wasser, Licht, ein wenig Geduld und der richtigen Technik wachsen die Sprossen auch auf Ihrer Fensterbank. Wie das am besten klappt und was Sie beachten müssen, lesen Sie hier.

    Sprossen selbst ziehen: Diese Möglichkeiten gibt es

    Sprossen können Sie mit wenigen Hilfsmitteln züchten. So können Sie, ohne viel Zeit und Geld zu investieren, schnell und einfach frische Sprossen von Ihrer Fensterbank ernten. Dazu gibt es verschiedene Methoden:

    Eine Möglichkeit, um Sprossen selbst zu ziehen, ist ein sogenanntes Sprossenglas. Das können Sie fertig kaufen oder mit einfachen Mitteln selbst herstellen. Sie brauchen:

    • ein großes Glas mit Schraubverschluss
    • einen Bohrer/ein Stück Gaze-Stoff
    • eine geeignete Vorrichtung, auf der das Glas schräg stehen kann
    • Saatgut
    • Wasser

    So geht’s:

    • Zuerst präparieren Sie das Glas. Spülen Sie das Glas zunächst gründlich aus. Mit einer Bohrmaschine oder einem Handbohrer durchlöchern Sie den Deckel, damit die Sprossen genügend Sauerstoff bekommen. Alternativ können Sie statt des perforierten Deckels ein Stück Gaze-Stoff auskochen und mit einem Gummi stramm über die Öffnung des Glases spannen. Gaze eignet sich zudem gut als Abdeckung, falls Sie keinen kleinen Bohrer zur Hand haben. Denn die Löcher sollten klein genug sein, sodass die Sprossen nicht hindurch fallen können.
    • Füllen Sie nun das Saatgut ins Glas. Gut geeignet für die Anzucht im Sprossenglas sind zum Beispiel die Samen von Radieschen, Linsen oder Weizen. Geben Sie Wasser ins Glas, sodass die Sprossen befeuchtet werden. Lassen Sie die Samen einweichen. Je nach Samen gibt es verschiedene Richtzeiten, die Sie unserer Tabelle entnehmen können. Verschließen Sie das Glas mit dem präparierten Deckel oder dem Gaze-Stoff, schwenken es und gießen Sie anschließend das Wasser ab.
    • Wiederholen Sie den letzten Vorgang nun täglich ein bis zwei Mal. Füllen Sie Ihren Behälter hierzu mit Wasser und schwenken Sie die Samen darin. Danach gießen Sie das Wasser wieder ab und lassen das Glas am besten in Ihrer Vorrichtung schräg gekippt stehen. So kann die Flüssigkeit abtropfen. Es ist wichtig, dass Sie Staunässe vermeiden, damit die Samen nicht schimmeln. Achtung: Die pelzig flaumig-weißen Faserwurzeln der Sprossen sehen ähnlich aus wie Schimmel und können daher leicht verwechselt werden.
    • Stellen Sie das Glas auf das Fensterbrett. Je nach Saatgut keimen die Samen nach ein paar Tagen (siehe Tabelle) und Sie können frische Sprossen direkt aus dem Glas ernten und zum Beispiel auf dem Butterbrot oder im Salat genießen.

    Sie können auch auf andere Arten Sprossen ziehen – ganz ohne Keimglas. Sie benötigen:

    • eine Auflaufform oder einen tiefen Teller
    • Küchenpapier
    • geeignetes Saatgut
    • Wasser

    So geht’s:

    • Weichen Sie die Samen ein (siehe Tabelle). Legen Sie dann eine Auflaufform oder einen großen, tiefen Teller mit einer dicken Lage feuchtem Küchenpapier aus. Die eingeweichten Samen legen Sie auf das Küchenpapier. Diese Methode eignet sich vor allem für feines Saatgut wie zum Beispiel Rucola, Leinsamen, Kresse- oder Senfsamen.
    • Stellen Sie die Form oder den Teller an einen hellen Ort. Achten Sie darauf, dass das Papier permanent feucht ist. Nur so können die Samen keimen. Nach einigen Tagen wachsen die Sprossen. Schneiden Sie mit einer Schere oder einem Messer den oberen Teil der Sprossen ab und genießen Sie sie.

    In speziellen Keimgeräten können Sie mehrere Sprossenarten gleichzeitig ziehen. Die meisten Geräte bestehen aus mehreren Keimschalen, die übereinander gestapelt werden. Wie genau Sie die Anzucht in diesen Geräten durchführen, entnehmen Sie am besten der jeweiligen Produktbeschreibung.

    Im Prinzip funktionieren sie aber wie das selbstgemachte Keimglas. Sie waschen die Behälter gründlich aus und füllen das Saatgut ein. Die Samen müssen wie bei den anderen Methoden feucht gehalten werden. Nach einiger Zeit können Sie dann Sprossen aus den Keimschalen ernten.

    Sprossen ziehen: Tabelle mit Tipps zur Anzucht

    Damit die Samen keimen und zu Sprossen heranwachsen, ist es ratsam, die Samen vorher in Wasser einzulegen und quellen zu lassen. Die Quelldauer, welche Sprossen wie lange wachsen müssen und ob es Licht- oder Dunkel-Keimer sind, entnehmen Sie der Tabelle. Alle aufgeführten Sprossen sind roh essbar:

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    Das passiert bei der Anzucht

    Der Pflanzensamen ist eine befruchtete Eizelle, also eine Art Pflanzenembryo. Seine Schale enthält jede Menge Nährstoffe, die ihm beim Heranwachsen helfen. Doch das Wachstum beginnt erst, wenn die Umgebungsbedingungen günstig sind.

    Erst, wenn der Samen ausreichend Flüssigkeit hat, die Außentemperatur passt (16 bis 18 Grad) und genügend Sauerstoff vorhanden ist, bricht der Keimling die Schale seines Samens auf und beginnt zu wachsen. Sogenannte Lichtkeimer benötigen dafür außerdem – Sie ahnen es schon Sonnenlicht.

    Sprossen und Keimlinge enthalten viele gesunde Kohlenhydrate, Mineralstoffe, Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe. Denn die Samen sind kleine Kraftpakete: Sie enthalten alles, was auch in der ausgewachsenen Pflanze steckt – allerdings in deutlich höherer Konzentration. Das macht sie noch gesünder als die ausgewachsene Pflanze. Außerdem sind sie besonders gut verdaulich und bekömmlich.

    Fazit: Sprossen ziehen lohnt sich!

    Sie sehen, damit auf Ihrem Fensterbrett Sprossen wachsen, ist keine Hexerei nötig. Bereits mit etwa zehn Minuten Zeitaufwand am Tag gedeihen viele verschiedene Arten. Schon nach ein paar Tagen können Sie die ersten Sprossen ernten und damit Ihren Salat oder die Brotzeit verfeinern.

     

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    Zuletzt aktualisiert: Juni 2021

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