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Den Namen verdankt die Louwen-Diät dem deutschen Arzt und Universitätsprofessor Frank Andre Louwen. Der Pränatalmediziner entwickelte ein Ernährungskonzept für Frauen, die kurz vor der Entbindung stehen. Sechs bis acht Wochen vor der Geburt sollen sie einfache Kohlenhydrate meiden. Das soll die Schmerzen während der Entbindung verringern.
Bei dieser Diät geht es nicht darum, abzunehmen. Das wäre während der Schwangerschaft auch nicht ratsam. Vielmehr geht es darum, dass die werdenden Mütter auf ihren glykämischen Index achten. Der glykämische Index, auch Glyx genannt, gibt an, wie stark der Blutzucker (Insulin) nach dem Genuss bestimmter Lebensmittel ansteigt. Je geringer der glykämische Index ist, desto weniger steigt der Blutzuckerspiegel. Demnach werden jene Lebensmittel vom Speiseplan gestrichen, die den Insulinspiegel schnell stark anheben.
Schwangere sollen bei der Louwen-Diät nicht komplett auf Kohlenhydrate verzichten, sondern nur jene meiden, die den Insulinspiegel hochschnellen lassen.
Das sollte daher sechs bis acht Wochen vor der Entbindung (32. bzw. 34. Schwangerschaftswoche (SSW)) auf dem Speise- und Getränkeplan stehen und hierauf sollten Schwangere in dieser Zeit besser verzichten:
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Wer sich an die Louwen-Diät hält, soll schmerzfreier gebären und das, ohne den Entbindungstermin erheblich zu überschreiten. Doch wie kann das sein?
Im Mittelpunkt der Beobachtungen von Prof. Louwen stehen sogenannte Prostaglandine. Dieses Gewebshormon setzt die Schmerzempfindlichkeit herab und steuert auch Entzündungsreaktionen. Es hilft außerdem dabei, den Gebärmutterhals zu verkürzen und den Muttermund zu öffnen.
Prostaglandine werden ungefähr ab der 35. Schwangerschaftswoche vom ungeborenen Baby ausgeschüttet und gelangen so in die Blutbahn der Mutter. Nun beginnt der Körper der Mutter in den Wochen vor der Geburt, vermehrt Rezeptoren für das Hormon zu bilden. Wenn Wehen Schmerzen erzeugen, docken die Prostaglandine an den Rezeptoren an und lindern diese.
Forscher gehen davon aus, dass Prostaglandine mit dem Hormon Insulin in Konkurrenz stehen. Wer in dieser Zeit auf eine kohlenhydratreiche Ernährung verzichtet, kann demnach vermeiden, dass Insulin an jene Rezeptoren andockt, die eigentlich für das Prostaglandin bestimmt wären. Das Prostaglandin schwimmt dann nicht frei und ungenutzt durch die Blutbahn der Mutter, so dass die Geburtswehen intensiviert werden und die Geburt weit länger dauert, da sich der Muttermund nicht mehr weit genug öffnet.
Vorsicht ist bei Schwangeren geboten, die an Diabetes Typ 1 leiden. Sie dürfen die Louwen-Diät nicht anwenden. Auch wenn Sie an einer Stoffwechselerkrankung leiden, könnte diese spezielle Form der Diät für Sie nicht ratsam sein. Besprechen Sie sich in diesem Fall mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt.
Bislang liegt eine umfassende Studie vor, in der chinesische Wissenschaftler einen Zusammenhang zwischen niedrigem glykämischem Index und einer termingerechten Entbindung nachweisen. Weitere gesicherte Daten fehlen bislang noch.
Die meisten Frauen gehen zur Entbindung ins Krankenhaus. Für die Behandlung durch den Chefarzt oder für ein Ein- bzw. Zweibettzimmer reicht die gesetzliche Grundversorgung nicht aus. Sorgen Sie deshalb vor mit einer Krankenhauszusatzversicherung. So erhalten Sie eine bestmögliche Behandlung im Krankenhaus und können Ihren Aufenthalt angenehmer gestalten. Erfahren Sie mehr.
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