Sobald die Temperaturen nachts wieder auf Minusgrade sinken, wird es für Autofahrer Zeit, sich den Wecker früher zu stellen. Mühsames Eiskratzen am Morgen verdirbt uns oft die Laune, bevor der Tag überhaupt angefangen hat. Je hartnäckiger der Frost auf der Windschutzscheibe, desto verfrorener die Finger und desto größer das Risiko, zu spät loszufahren. Wer sich solchen Ärger weitestgehend ersparen möchte, kann anstelle von klassischen Schabern auch auf modernere Hilfsmittel zurückgreifen. Wie elektrische Eiskratzer funktionieren und was solche Geräte kosten, zeigt Ihnen unser Test.
Elektrische Eiskratzer im Test: Unsere Empfehlung
Mit herkömmlichen Scheibenkratzern müssen Sie oftmals einen gehörigen Kraftakt meistern, um für ausreichend Durchblick für die Fahrt zu sorgen. Dagegen rotieren elektrisch betriebene Modelle ähnlich wie eine Poliermaschine über das Glas. Dazu müssen Sie lediglich den Einschaltknopf betätigen und das Gadget über die gewünschten Stellen führen. Bis die Eisschicht verschwunden ist, dauert es mit elektrischen Eiskratzern im Test nur wenige Sekunden. Den dafür notwendigen Strom beziehen Sie über zwei mögliche Wege:
- Anschlusskabel, das mit einem 12V-Zigarettenanzünder verbunden wird
- Akku mit entsprechendem Ladegerät
Eiskratzer, die batteriebetrieben werden, haben den Nachteil, dass sie oft nur über eine geringe Laufzeit verfügen. Für den Fall, dass der elektrische Eisentferner einmal überraschend den Geist aufgibt, halten Sie also am besten einen manuellen Schaber in Ihrem Fahrzeug bereit. Außerdem sollten Sie darauf achten, dass Ihr Auto-Gadget mit seinen Klingen keine Kratzspuren auf der Glasscheibe hinterlässt, da Sie den Druck nicht selbst regulieren können.
Vorteile | Nachteile |
entfernen Beläge gleichmäßiger als manuelle Kratzer | häufig geringe Akkulaufzeiten |
belasten Arm- und Handgelenke nicht | zerkratzen unter Umständen das Glas |
benötigen weniger Zeit |
Ein weiterer Faktor bei den elektronischen Eiskratzern war in unserem Test der Preis. Elektrische Eisentferner mit Akku oder Batterie von der Marke Kärcher kosten etwa 50€, während Modelle von Lescars bereits für knapp 30€ zu haben sind. Für alle, die nicht ganz so tief in die Tasche greifen möchten, liefern beheizbare Eiskratzer einen preisgünstigen Kompromiss. Hierbei handelt es sich um einen einfachen Schaber, der die Autoscheiben anwärmt, während Sie selbst Hand anlegen. Solche Eisschaber erhalten Sie für weniger als 10 €.
Auch manuelle Schaber sind oft mit einigen Extras ausgestattet. Hierzu gehören:
- Schneebesen oder Schneebürsten: Ein langer Griff und weiche Borsten machen es besonders einfach, Schnee von Lack zu entfernen.
- Handschuhe: Im Schaber integriert oder als Zubehör schützen sie die Hände vor Kälte und Feuchtigkeit.
- Spezialklingen und Schaberkanten: Während gezackte Klingen das Eis besser aufbrechen, helfen Gummilippen dabei, gebrochenes oder geschmolzenes Eis wegzuwischen.
Es müssen also nicht immer elektrische Eiskratzer sein. Dennoch beweist unser Test, dass es mit diesen Modellen einfacher und schneller geht. Handelsübliche Eiskratzer verfügen in der Regel über Kunststoffklingen. Diese werden allerdings früher oder später stumpf und damit unbrauchbar. Deshalb bieten Hersteller inzwischen auch immer mehr Modelle mit Kupfer- oder Messingklingen an. Im Vergleich zu Plastik durchschneiden weiche Metalle dicke Eisschichten deutlich einfacher. Außerdem können Sie entsprechende Klingen austauschen, wenn sie stumpf werden, und müssen keinen komplett neuen Schaber kaufen. Auf der anderen Seite laufen Sie jedoch auch hier Gefahr, bei zu viel Druck Ihre Autoscheibe zu beschädigen.
Insgesamt schneiden manuelle und elektrische Eiskratzer im Test also ähnlich ab. Ein gewisser Aufwand bleibt Autofahrern in der Winterzeit mit keinem Werkzeug erspart. Allerdings gibt es noch eine andere Möglichkeit, diesem Problem zu begegnen: Wenn Sie verhindern möchten, dass es gar nicht erst zu vereisten Autoscheiben kommt, können Sie auch einfach mit einer Standheizung nachrüsten.
Zuletzt aktualisiert: August 2024
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