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Blaulicht kommt ganz natürlich im Sonnenlicht vor. Es hat viele wichtige Funktionen: Nehmen es spezielle Nervenzellen in der Netzhaut (sogenannte Ganglienzellen) auf, signalisieren sie dem Körper, dass nun Tag ist. Die Wahrnehmung von Blaulicht dieser Zellen liegt im Bereich von 440 und 490 Newtonmetern (nm). Wenn wir davon nicht genug bekommen, fühlen wir uns müde bzw. werden nicht richtig wach.
Langwelliges Blaulicht gilt außerdem als stimmungsaufhellend.
Problematisch hingegen ist das kurzwellige Blaulicht, welches zwischen 400 und 450 nm liegt. Es gilt als schädlich für die Netzhaut der Augen, weil es dort freie Radikale freisetzen kann. Diese kann zu Schädigungen des Gewebes im Auge führen und steht im Zusammenhang, AMD (altersabhängige Makuladegeneration; verzerrtes oder verschattetes Sehen) auszulösen.
Außerdem führt es zu Schlafstörungen, wenn wir zu viel davon am Abend konsumieren. Etwa durch zu hohe Blaulicht-Anteile im abendlichen Kunstlicht mittels Smartphone oder PC-Monitor. Oft lassen sich Blaulicht-Anteile in den jeweiligen Displays auch regulieren.
Vor allem LED-Licht (englisch für „Light emitting Diode“ – Licht emittierende Diode) gibt besonders viel schädliches Blaulicht im Bereich von 435 nm ab. Lichtstarke Taschenlampen o. ä. sollten daher immer so verwendet werden, wie es der Hersteller empfiehlt, um der Netzhaut keinen Schaden zuzufügen.
Symptome bei zu hohem Blaulicht-Anteil können sein:
GENIESSEN SIE EXKLUSIVE VORTEILE
Bei einer Brille mit Blaulichtfilter werden die Gläser so beschichtet, dass die Augen vor den schädlichen, kurzwelligen Blauanteilen im Lichtspektrum geschützt werden. Sie haben in der Regel eine fünf- bis siebenprozentige Gelbtönung und sind mit oder ohne Sehstärke erhältlich.
Fälschlicherweise wird oft angenommen, dass das schädliche, kurzwellige Blaulicht nur in Kunstlicht vorhanden ist. Das ist nicht der Fall. Die größte Blaulichtquelle ist das Sonnenlicht.
Prof. Hans-Jürgen Grein von der Technischen Hochschule Lübeck empfiehlt Filter für Sonnenbrillen bis etwa 450 nm, so dass im Bereich bis 500 nm noch genügend Blaulicht durchgelassen wird, um die bereits genannten positiven Effekte zu erhalten. Erkundigen Sie sich nach diesen sogenannten „Transmissionskurven“ beim jeweiligen Hersteller.
Die Blaulichtfilter-Brille schützt die Augen vor schädlichem, kurzwelligem Blaulicht. Netzhautschäden, die vor allem langfristig auftreten, könnten damit verhindert werden. Gesicherte Daten, ab welcher Menge eine langfristige Gefährdung beginnt, gibt es allerdings noch nicht. Blaulichtfilter-Brillen eignen sich für den Alltag. Können also grundsätzlich vor dem Bildschirm, beim Autofahren, kombiniert als Sonnenbrille auch beim Spaziergang tagsüber getragen werden, wie auch in der Nacht. Da schützen sie die Augen vor hellen, Blaulicht-intensiven LED- oder Xenon-Scheinwerfern.
Als Nachteil zur Wahl einer Blaulichtfilter-Brille lässt sich anbringen, dass es sich für einige Menschen vielleicht unangenehm anfühlen könnte, häufiger mit Brille herumzulaufen. Benutzt man sie für die Arbeit vor dem Bildschirm, handelt es sich um mehrere Stunden am Tag. Es kommt deswegen maßgeblich darauf an, dass Sie sich für eine Brille mit hohem Tragekomfort entscheiden. Andersfalls werden Sie die neue Sehhilfe aus Bequemlichkeit möglicherweise wieder zur Seite legen.
Erhältlich sind Blaulichtfilter-Brillen auch für Kinder. Prof. Hans-Jürgen Grein stellt deren Einsatz allerdings infrage, da Blaulicht vermutlich die Freisetzung von Dopamin in der Netzhaut begünstigt, was das Längenwachstum des Auges stoppt, so Grein. Der Aufenthalt tagsüber im Freien sei deshalb für Kinder sehr wichtig und ein spezieller Schutz vor Blaulicht kontraproduktiv. Auf was Eltern aber unbedingt achten sollen, ist der richtige UV-Schutz für die Augen, z. B. in Form von einer Sonnenbrille oder mit Hilfe einer Schirmmütze.
Wenn überhaupt Blaulichtschutz für Kinder, dann nur für den kurzwelligen Bereich, um die positiven Effekte des Blaulichts nicht zu schmälern (näheres dazu im Kapitel „Wie funktioniert ein Blaulichtfilter?“). Es gibt jedoch keine generelle Empfehlung von Kinderärzten, die das Tragen einer solchen Brille empfiehlt.
Für Sehhilfen zahlt die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) meist nichts oder nur geringe Zuschüsse. Die Kosten für eine Augenlaser-OP werden von der GKV garnicht übernommen. Außerdem werden nur bestimmte Vorsorgeuntersuchungen erstattet.
Mit der R+V-Zusatzversicherung Sehhilfen + Vorsorge erhalten Sie je nach gewähltem Tarif bis zu 400 Euro für Sehhilfen innerhalb von zwei Kalenderjahren oder einmalig bei einer Augenlaser-Operation. Lassen Sie sich gerne von uns beraten! Erfahren Sie jetzt mehr:
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