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    Augen lasern: Vorteile, Risiken und Kosten

    Eine Laser-Operation der Augen kommt zum Beispiel für Menschen mit einer Hornhautverkrümmung oder einer Weit- oder Kurzsichtigkeit infrage. Diese Fehlsichtigkeiten sollen damit dauerhaft behoben werden. Wie die Laser-Methode abläuft, was sie kostet und welche weiteren Eingriffe möglich sind, lesen Sie hier.

    Nie wieder Brille? Für wen eignet sich eine Augenlaser-Behandlung?

    Eine Laserbehandlung kommt für Interessierte erst dann in Frage, wenn sich deren Dioptrien-Zahl innerhalb der vergangenen zwei Jahre nicht verändert hat. Deswegen sollten Sie mindestens 18 Jahre alt sein, denn bis zu diesem Alter ist das Wachstum des Auges noch nicht abgeschlossen. Augenlaser-Behandlungen im Kindesalter sind nicht empfehlenswert.

    Die folgenden Fehlsichtigkeiten können mit einer Augenlaser-Behandlung behoben werden:

    • Weitsichtigkeit

      In der Regel kann eine Laser-OP bei einer Dioptrienzahl von bis zu +6 vorgenommen werden. Bei einer Weitsichtigkeit wird Hornhaut-Gewebe am Rand abgetragen, damit sich die Wölbung der Hornhaut verstärkt.

    • Kurzsichtigkeit

      In der Regel kann eine Laserbehandlung bei einer Dioptrienzahl von bis zu -10 erfolgen. Hierbei wird mittig Hornhaut-Gewebe abgetragen, so dass die Hornhaut insgesamt flacher wird.

    • Hornhautverkrümmung

      Hier wird mit einem Lasereingriff die nicht gleichmäßige Form der Hornhaut behoben.

    Auch Menschen über 50 Jahre können sich die Augen lasern lassen. Ab diesem Alter fällt das Ergebnis allerdings anders aus, denn ab dem 40. Lebensjahr versteift sich die Augenlinse zunehmend. Deshalb kann auch nach einer Laser-OP noch eine Sehhilfe nötig ist.

    Optimale Versorgung Ihrer Augen

    Für Sehhilfen zahlt die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) meist nichts oder nur geringe Zuschüsse. Die Kosten für eine Augenlaser-OP werden von der GKV garnicht übernommen. Außerdem werden nur bestimmte Vorsorgeuntersuchungen erstattet. Mit der R+V-Zusatzversicherung Sehhilfen + Vorsorge erhalten Sie bis zu 400 Euro für Sehhilfen alle zwei Jahre oder einmalig bei einer Augenlaser-Operation. Lassen Sie sich gern von uns beraten!  Erfahren Sie jetzt mehr:

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    Was passiert beim Augenlasern?

    Viele Menschen mit einer Fehlsichtigkeit wünschen sich ein Leben ohne Brille oder Kontaktlinsen. Eine Alternative bietet das Augenlasern. Dabei trägt die Ärztin oder der Arzt mittels Lasertechnik gezielt Gewebe der Augenhornhaut ab und verändert damit die Brechkraft des Auges.

    In der Regel können diese Eingriffe ambulant durchgeführt werden, da sie maximal fünfzehn Minuten dauern. Sie werden aber auch stationär angeboten, etwa dann, wenn die Patientin oder der Patient weitere Erkrankungen hat, sehr alt ist oder niemanden hat, der nach dem Eingriff nach ihr/ihm schaut. In diesen Fällen ist ein Krankenhausaufenthalt ratsam.

    Die heute gängigen Augenlaser-Behandlungen in drei Kategorien einteilen:

    • Behandlungen unter der Hornhautoberfläche per Hornhautschnitt (z. B. Femto-LASIK)
    • Behandlungen auf der Hornhautoberfläche (z. B. Trans-PRK-Verfahren, Transepitheliale Photorefraktive Keratektomie)
    • Minimal-invasive Behandlung in der Tiefe der Hornhaut (z. B. ReLEx SMILE)

    Hier stellen wir Ihnen die drei Verfahren im Detail vor.

    Mittels Femtosekundenlaser (Femto-LASIK) wird die oberste Schicht der Hornhaut ohne Messer, sondern mittels Laser gelöst, so dass eine dünne Hornhautlamelle zur Seite geklappt werden kann, um die darunterliegende Hornhautoberfläche für die weitere Laserbehandlung freizulegen. Anschließend wird die Lamelle wieder zurückgelegt und wirkt wie ein natürliches Pflaster. Sie haftet von selbst und schützt das Auge. Die Heilungsdauer beträgt etwa zwei bis drei Tage.

    Das TransPRK-Verfahren kommt ohne Schnitt aus. Der Laser trägt zuerst die obere Schicht der Hornhaut ab, um anschließend die Korrektur an der freigelegten Hornhautoberfläche vorzunehmen. Bei dieser Methode dauert der Heilungsprozess länger als beim zuvor genannten Femto-LASIK-Verfahren.

    Beim ReLEX SMILE -Verfahren (Refractive lenticule Extraction / Small lenticule Extraction) handelt es sich um einen minimal-invasiven Eingriff, eine schonende Weiterentwicklung der LASIK-Methode. Daher bleibt die äußere Hornhaut unbeschädigt. Diese Methode eignet sich im Fall von Fehlsichtigkeiten wie Hornhautverkrümmung oder Kurzsichtigkeit und kommt dann zum Einsatz, wenn für Patienten mit sehr empfindlichen, trockenen Augen oder mit einer sehr hohen Dioptrienzahl keine andere Operationsmethode infrage kommt.
    Mithilfe eines Femtosekundenlasers wird ein kleines linsenförmiges Gewebestück der Hornhaut (Lentikel) über eine minimale Schnittöffnung entfernt. Vorteile der Behandlung: Bereits 20 Minuten nach dem Eingriff können die Patienten duschen, Sport treiben und sich sogar schminken. Weitsichtigkeit kann mit dieser Methode allerdings nicht behoben werden. Die Heilungsdauer beträgt nur ein bis zwei Tage.

    Augenlasern bei Alterssichtigkeit

    Auch wer wegen Alterssichtigkeit (Presbyopie) eine Lese- oder Gleitsichtbrille tragen muss, kann sich mit den oben erwähnten Methoden behandeln lassen. Dabei wird ein Auge auf Nah- das andere auf Fernsicht eingestellt (etwa bei der Monovision). 

    Das Gehirn ist in der Lage, beide Bilder zu einem scharfen Gesamtbild zusammenzusetzen.

    Zusätzlich gibt es bei Alterssichtigkeit die Möglichkeit, künstliche Linsen einzusetzen.

     

    Vorbereitung auf eine Augenlaser-OP

    Vor einer Augenlaser-Operation erfolgt zuerst ein ausführliches ärztliches Aufklärungsgespräch (Anamnese). Hier erfahren Sie alle für Sie in Frage kommenden Laser-Operationsverfahren sowie deren Risiken und Nebenwirkungen.

    Dann erfolgt die Vermessung der Brille sowie die Vermessung der Hornhaut, des Augapfels und der Brechkraft des Auges. Die Ärztin oder der Arzt misst den Augeninnendruck und die Pupillenweite. Ebenfalls wird das Auge mithilfe der Spaltlampe mikroskopisch betrachtet.

    Nur anhand dieser Voruntersuchung kann festgestellt werden, ob die Patientin oder der Patient für eine Augenlaser-OP überhaupt in Frage kommt.

    Risiken einer Augenlaser-Behandlung

    Bei jedem operativen Eingriff sind Nebenwirkungen und Risiken möglich. So auch bei einer Augenlaser-Behandlung, die im Bereich der refraktiven Chirurgie (diese beinhaltet Eingriffe, die die Brechkraft des Auges verändern) angesiedelt ist.

    Der Erfolg einer Augenlaser-OP hängt stark vom Erfahrungsschatz der behandelnden Ärztin oder des behandelnden Arztes ab. Wenn Sie unsicher sind, können Sie die Operationsbilanz erfragen. Einige Ärztinnen und Ärzte bzw. Kliniken legen diese auf Ihrer Homepage offen.

    Weiterhin kann ein TÜV-Qualitätssiegel für Augenlaserzentren helfen. Dieses beinhaltet verschiedene Bedingungen wie Hygienestandards, technische Abläufe, Behandlungsergebnisse sowie auch die Erfahrungs-Bilanz der Ärztinnen und Ärzte.

    Um etwa das „Lasik-Tüv“-Siegel zu erhalten, müssen Operateurinnen und Operateure 250 Lasik-Eingriffe pro Jahr vorweiseno der für die vergangenen fünf Jahre mehr als 1.000 Behandlungen dieser Art.

    Mögliche Nebenwirkungen nach einer Laser-Behandlung
    • Trockenheit in den Augen
    • Lichtempfindlichkeit, vor allem bei Dämmerung und in der Nacht
    • Infektionen
    • Verschlechterung oder Überkorrektur der Fehlsichtigkeit
    • Schmerzen im Bereich der Augen

    Wieviel kostet eine Augenlaser-Behandlung?

    Die Kosten für eine Augenlaser-Behandlung sind abhängig von der Art des Eingriffs, den Dioptrienwerten und der jeweiligen Klinik, die sie vornimmt. Grob kann man sagen, dass eine Augenlaser-Behandlung in Deutschland zwischen 800 Euro und 2.600 Euro pro Auge kostet. Die Kosten für die Operation werden in der Regel nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

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    Zuletzt aktualisiert: Januar 2022

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