Das Ersttrimester-Screening ist eine pränatale Untersuchung im ersten Drittel der Schwangerschaft. Bei der Untersuchung geht es darum festzustellen, ob beim Kind ein Risiko für eine genetische Veränderung wie zum Beispiel Trisomie 21 (Downsyndrom), Trisomie 18 (Edwardssyndrom) oder die Trisomie 13 (Pätausyndrom) sowie eine organische Fehlbildung, etwa ein Herzfehler, vorliegt. Hierfür führt die Ärztin oder der Arzt einen Ultraschall über die Bauchdecke der Mutter und eine Blutwertemessung durch.
Was ist ein Ersttrimester-Screening und wie sinnvoll ist es?
Das Ersttrimester-Screening kann zwischen der 11. und 14. Schwangerschaftswoche durchgeführt werden. Der optimale Zeitpunkt für die Ultraschalluntersuchung liegt allerdings zwischen der 12. und 13. Schwangerschaftswoche, der für die Blutuntersuchung zwischen der 11. und 12. Deshalb werden beide Untersuchungen häufig zeitversetzt vorgenommen.
Blut- und Ultraschall-Ergebnisse
Nackenfaltenmessung
Wer übernimmt die Kosten für das Ersttrimester-Screening?
Der Gemeinsame Bundesausschuss hat beschlossen, dass nichtinvasive pränatale Untersuchungen ab Frühjahr 2022 eine gesetzliche Kassenleistung sein sollen. Bis dahin müssen Eltern die Kosten noch selbst tragen. Diese liegen je nach Umfang und Anbieter zwischen 130 und 500 Euro. Liegt ein erhöhtes Risiko für eine Fehlbildung vor, übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Untersuchung in vielen Fällen.
Zuletzt aktualisiert: April 2022
R+V-Team
Mehr als nur die Versicherung! Das R+V-Team schreibt über Erfahrungen sowie Kenntnisse rund um die Produktpalette der R+V. So arbeitet ein bunt gemischtes Team daran, die Faszination und das Wissen für alles rund um das Thema Versicherungen zu teilen.