Ihre Ärztin oder Ihr Arzt befragt Sie in einem Anamnese-Gespräch zu den möglicherweise auftretenden Symptomen, die auf eine Infektion mit HPV hindeuten könnten. Gibt es beispielsweise Hautveränderungen? Ist im Genital- oder Analbereich Juckreiz oder Brennen vorhanden? Gibt es Blutungen oder Gewebeveränderungen in Form von Warzen? Haben Sie häufig wechselnde Sexualpartner? Auch Vorerkrankungen spielen eine Rolle, vor allem wenn es sich um solche handelt, die das Immunsystem schwächen.
Im Anschluss erfolgt eine Untersuchung. Etwa auf HPV-Merkmale wie Warzen. Die Ärztin bzw. der Arzt kann diese entfernen und zur Untersuchung in ein Labor schicken. Auch der Genitalbereich wird untersucht. Bei Frauen geschieht dies regelmäßig bei der Vorsorgeuntersuchung durch die Frauenärztin oder den Frauenarzt. Von HPV möglicherweise ausgelöste Wucherungen können dabei erkannt werden.
Bei Männern erfolgt die Untersuchung durch die Urologin oder den Urologen.
Mittels eines Zellabstrichs vom Gebärmutterhals („Pap-Test“, Namensgeber ist der Arzt Georges Papanicolaou) kann festgestellt werden, ob eine Frau an Gebärmutterhalskrebs erkrankt ist. Diese Untersuchung wird ab 20 Jahren bei den Vorsorgeuntersuchungen bei der Frauenärztin oder dem Frauenarzt vorgenommen und von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt.
Bei Auffälligkeiten wird Gewebe entnommen und noch einmal genauer untersucht (Biopsie).
Beim HPV-Test kann das Humane Papillomvirus festgestellt werden, etwa über den Gebärmutterhals. Sollte ein Pap-Test auffällig sein, so kann ein zusätzlicher HPV-Test durchgeführt werden. Das Testergebnis legt den genauen Virustyp offen, sodass ein bösartiger Tumor oder Vorstufen davon frühzeitig erkannt werden können. Im Fall eines positiven Tests erfolgen weitere Abstriche – bis wieder ein negatives Testergebnis vorliegt.
Dafür wird, ebenfalls wie beim Pap-Test, ein Abstrich vom Gebärmutterhals genommen. Die Probe wird ins Labor eingeschickt und dort auf HPV untersucht. Die Kosten für den Test werden nicht immer von den Krankenkassen übernommen. Er ist derzeit nur für Frauen ab dem 30. Lebensjahr, zusammen mit dem Pap-Test empfohlen, da Symptome in jüngeren Jahren meist von selbst wieder verschwinden und sich Gebärmutterhalskrebs erst viele Jahre nach der eigentlichen Infektion bildet – im Schnitt nach 15 Jahren. Trotzdem kann der HPV-Test bei einem auffälligen Zellabstrich auch in jüngeren Jahren vorgenommen werden.
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