Rund ums Fahren

    Fahranfänger-Versicherung: So senken Sie die Kosten für Ihre Autoversicherung

    Inhalt:

    Für die meisten jungen Menschen bedeutet der Führerschein einen Schritt in die eigene Unabhängigkeit. Aber mit dem Autofahren kommen auch Verantwortung und Kosten auf sie zu. Gerade junge Fahrerinnen und Fahrer zahlen häufig hohe Beiträge für die Autoversicherung. Warum ist das so? Versicherer gehen davon aus, dass bei Fahranfängern ein erhöhtes Schadensrisiko besteht. Die Statistik gibt ihnen Recht: Im Schnitt verursachen junge Fahrer zwischen 18 und 24 im Straßenverkehr deutlich mehr Unfälle als ältere Verkehrsteilnehmer. Unser Ratgeber verrät, wie Sie als Fahranfänger Ihr Auto dennoch günstig versichern.

    Auf einen Blick

    Das Wichtigste zur Kfz-Versicherung für Fahranfänger

    • Hohe Versicherungsbeiträge gezielt senken

      Fahranfänger werden immer in die niedrigste Schadenfreiheitsklasse eingestuft und zahlen daher die höchsten Versicherungsbeiträge. Viele Versicherungen gewähren allerdings bei zusätzlicher Fahrerfahrung einen Rabatt bzw. günstigere Tarife. Nehmen Sie am besten schon mit 17 Jahren am begleiteten Fahren teil.

    • Das Fahrzeugmodell entscheidet mit über die Kosten

      Beliebte Fahrzeugmodelle bei Fahranfängern sind oftmals auch besonders häufig in Unfälle verwickelt. Sie weisen dementsprechend eine hohe Typklasse auf. Je höher die Typklasse ist, desto höher fällt auch die Versicherungsprämie aus.

    • Den Schadenfreiheitsrabatt der Eltern nutzen

      Wenn sie ihr Auto über die Eltern oder als Zweitwagen versichern, können Fahranfänger meist ein paar Euro einsparen. Indem sie die bereits vorhandenen Schadensfreiheitsrabatte ihrer Eltern nutzen, fällt die Versicherungsprämie deutlich niedriger aus als bei einem Neuvertrag ohne Schadensfreiheitsrabatt.

    Darum kostet die Kfz-Versicherung für Fahranfänger mehr

    Was auf den ersten Blick vielleicht unfair erscheint, ist bei Autoversicherern gängige – aber auch logische – Praxis: Als Fahranfängerin oder Fahranfänger zahlen Sie immer die höchsten Versicherungsbeiträge. Das liegt daran, dass sich Ihr Beitrag am individuellen Schadensrisiko bemisst und dieses bei Anfängern deutlich höher ist: Aufgrund fehlender Fahrerfahrung und damit größerer Unsicherheit im Straßenverkehr kann es leichter zu Unfällen kommen, die Autoversicherung muss häufiger Leistungen erbringen und erhebt daher höhere Beiträge.

    Erhöhtes Unfallrisiko bei Fahranfängern

    Fahranfängerinnen und Fahranfänger schätzen unbekannte Situationen eher falsch ein und es kommt häufiger zu Unfällen. Vor allem junge männliche Fahrer neigen zudem häufig dazu, sich selbst zu überschätzen, oder lassen sich zu riskanten Mutproben hinreißen. Was sich wie ein dummes Vorurteil anhört, ist leider statistisch belegt: Junge Männer sind wesentlich stärker gefährdet, tödlich zu verunglücken als junge Frauen.

    Junge Fahrer kommen frisch aus der Fahrschule. Während der Fahrstunden haben sie einen kompetenten Berater an ihrer Seite, der ihnen nach erfolgreich abgeschlossener Prüfung im Ernstfall allerdings nicht mehr hilft. Das führt oft dazu, dass potenzielle Gefahrensituationen meist unter- und das eigene Fahrverhalten überschätzt wird. Hinzu kommen Flüchtigkeitsfehler.

    Laut Statistischem Bundesamt führten im Jahr 2020 die folgenden Fahrfehler junger Fahrer am häufigsten zu Unfällen mit Personenschäden:

    Fehlverhalten der 18- 24-jährigen Fahrer von Pkw bei Unfällen mit Personenschäden 2020. Quelle: Statistisches Bundesamt.

    Fehlverhalten der 18- 24-jährigen Fahrer von Pkw bei Unfällen mit Personenschäden 2020. Quelle: Statistisches Bundesamt.

    7.135 | Nicht angepasste Geschwindigkeit
    6.086 | Ungenügender Abstand
    4.984 | Fehler beim Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren, Ein- und Anfahren
    4.506 | Nichtbeachten der Vorfahrt und Vorrang
    1.369 | Falsche Straßenbenutzung
    1.262 | Alkoholeinfluss
    1.115 | Fehler beim Überholen

    Selbstverständlich können alle diese Fehler auch erfahrenen Fahrerinnen und Fahrern passieren. Mangels Erfahrung kommen sie jedoch Fahranfängern wesentlich häufiger vor, weshalb sie bei einer Versicherung höher eingestuft werden.

    Wer gilt für die Versicherung als Fahranfänger?

    Sobald Sie einen Führerschein erhalten, sind Sie anschließend zwei Jahre Fahranfänger. Denn so lange dauert die Probezeit. Aufgrund der hohen Unfallstatistiken haben viele Versicherer die Altersspanne für Fahranfängerinnen und Fahranfänger erweitert. Demnach gelten junge Fahrerinnen und Fahrer zwischen 18 und 25 Jahren generell als Fahranfänger.

    Bei der R+V gelten Fahrer bis zum Alter von 23 Jahren als Fahranfänger.

    Haftpflicht plus Teil- oder Vollkasko?

    Ob Fahranfänger oder alter Hase: Eine Haftpflichtversicherung ist für alle Autos, die auf Deutschlands Straßen unterwegs sind, gesetzlich vorgeschrieben. Sie übernimmt die Kosten, die Dritten durch einen selbstverschuldeten Unfall entstehen.

    Als Fahranfänger rundum abgesichert

    Sie möchten Ihren Haftpflicht-Versicherungsschutz aufstocken? Dann haben Sie die Wahl zwischen einer ergänzenden Teilkasko- oder einer Vollkaskoversicherung:

    Eine Teilkaskoversicherung schützt Sie vor finanziellen Schäden am eigenen Fahrzeug, die durch Umwelteinflüsse, Diebstahl oder Glasbruch entstehen können.

    Eine Vollkaskoversicherung bietet darüber hinaus einen erweiterten Schutz bei selbstverschuldeten Unfällen und Vandalismus.

    Mehr zu den Unterschieden erfahren Sie hier:

    „Haftpflicht, Teilkasko oder Vollkasko?“

    Das Auto der Eltern als Zusatzfahrer nutzen

    Wenn Sie noch kein eigenes Auto besitzen, aber häufig das Auto Ihrer Eltern nutzen und zwischen 18 und 23 Jahren alt sind, ist unser Angebot „Zusatzfahrer“ ideal für Sie. Bis zum 23. Lebensjahr können Sie in einen bestehenden Pkw-Vertrag Ihrer Eltern bei der R+V oder KRAVAG aufgenommen werden.

    Zur R+V-Autoversicherung

    Versicherungsbeiträge im Visier

    Es gibt verschiedene Faktoren, die die Kosten für die Autoversicherung beeinflussen – unabhängig davon, ob Sie als Fahranfänger oder mit langjähriger Fahrerfahrung eine Versicherung abschließen. Dazu zählen:

    Für die Haftpflichtversicherung

    • Fahrzeugtyp: Teure oder leistungsstarke Fahrzeuge sind häufig teurer in der Versicherung, da sie potenziell höhere Reparaturkosten verursachen.

    • Schadenfreiheitsklasse: Eine höhere Schadenfreiheitsklasse bedeutet eine längere unfallfreie Zeit und führt zu günstigeren Versicherungsprämien.

    • Jährliche Kilometerleistung: Fahrzeuge, die häufiger genutzt werden, haben ein höheres Unfallrisiko, was sich in höheren Prämien widerspiegelt.

    • Wohnsitz des Fahrzeughalters (Regionalklasse): Je nach Schadensaufkommen in einer Region kann die Pprämie Ihrer Versicherung von Ort zu Ort unterschiedlich ausfallen.

    • Anzahl der Fahrer: Je mehr Personen ein Fahrzeug nutzen, desto höher ist das Risiko für Unfälle, was zu höheren Versicherungsbeiträgen führt.

    Für die Teil- und Vollkaskoversicherung zusätzlich

    • Beruf des Fahrers oder der Fahrerin: (Tarifgruppe): Für bestimmte Berufsgruppen, zum Beispiel Angestellte des öffentlichen Dienstes, Beamte oder Mitarbeiter gemeinnütziger Organisationen, gibt es günstigere Sonderkonditionen.

    • Stellplatz: Ein Fahrzeug, das in einer Garage oder einem gesicherten Stellplatz geparkt wird, hat ein geringeres Diebstahl- oder Beschädigungsrisiko und kann daher günstiger versichert werden.

    • Werkstattbindung: Mit der Werkstattbindung senken Sie Ihre Beiträge, verpflichten sich jedoch im Schadensfall, die Reparatur in einer Partnerwerkstatt des Versicherers durchführen zu lassen.

    • Produktlinien: Ob Haftpflicht, Teilkasko oder Vollkasko – die meisten Versicherer bieten verschiedene Produktlinien an, die sich preislich sehr unterscheiden. Bei der R+V gibt es beispielsweise die Produktlinien classic, comfort und premium.

    Wie die Schadenfreiheitsklasse die Versicherungsprämie prägt

    Die Schadenfreiheitsklasse (SF-Klasse) gibt an, wie viele Jahre jemand bereits unfallfrei gefahren ist. Sie hat wesentlichen Einfluss auf die Höhe der Versicherungsprämie und wird jährlich neu berechnet. Generell gilt: Je länger Sie schadenfrei fahren, desto höher ist Ihr SF-Rabatt und desto niedriger ist Ihr Versicherungsbeitrag.

    Schadenfreiheitsklassen für Fahranfänger

    Für die Schadenfreiheitsklasse wurde ein Stufensystem von 0 bis 55 entwickelt. Als Fahranfängerin oder Fahranfänger werden Sie bei der R+V automatisch in Stufe 0 eingruppiert. Mit jedem unfallfreien Jahr als Autofahrer steigen Sie in eine höhere SF-Klasse auf, maximal ist die Stufe 55 möglich. 

    Jeder SF-Klasse sind wiederum ein Schadenfreiheitsrabatt und je nach Versicherer ein passender Beitragssatz zugeordnet. Nach fünf Jahren zahlen Fahranfänger so bereits weniger als die Hälfte der Einstiegsprämie. Der geringste zu zahlende Beitragssatz liegt bei der R+V bei 15 Prozent des vollen Beitrags in der Haftpflicht- und Kaskoversicherung. 

    Im Schadensfall kann es zu einer Hoch- bzw. Rückstufung kommen. Das bedeutet, dass sich Ihre SF-Klasse verschlechtert und Sie im nächsten Versicherungsjahr höhere Beiträge zahlen müssen. Die Rückstufung erfolgt nach einem festgelegten Schema und kann – wie auch der Beitragssatz – je nach Versicherer unterschiedlich ausfallen.

    Die Malusklasse: Was Sie über diese SF-Klasse wissen sollten

    Unter Umständen gibt es Schadenfreiheitsklassen, bei denen der Beitragssatz 100 Prozent oder höher beträgt. Wenn ein Fahranfänger mit der SF-Klasse 0 einen Unfall verursacht, wird er im nächsten Jahr in die sogenannte SF-Klasse M zurückgestuft.

    Diese Malusklasse (abgeleitet vom lateinischen Wort für „schlecht“) hat den höchsten Beitragssatz unter den Schadenfreiheitsklassen.

    Das Modell Ihres Autos:

    Ein wichtiger Faktor für die Versicherungskosten

    Wussten Sie, dass Sie mit der Wahl Ihres Automodells die Höhe Ihrer Kfz-Versicherung beeinflussen können? Denn nicht für jedes Auto kostet Ihre Versicherung das Gleiche.

    Die Typklasse ist ein wichtiger Faktor für die Berechnung der Prämie Ihrer Versicherung. Sie basiert auf statistischen Daten und gibt an, wie hoch das Risiko eines bestimmten Automodells ist, in einen Unfall verwickelt oder gestohlen zu werden. Je weniger Unfälle und je geringer die Reparaturkosten eines bestimmten Automodells, desto niedriger fällt die Typklasse und damit die Kfz-Versicherung aus.

    Die Typklasse hängt darüber hinaus auch vom Baujahr, der Motorisierung und dem Kraftstoff ab.

    Fahren Sie einen Kleinwagen oder eine Kompaktklasse, eine Limousine oder einen Kombi? Auch das Fahrzeugsegment und die Karosserie haben Einfluss auf die Einstufung. Jeder Versicherungstarif umfasst eine unterschiedliche Anzahl an Typklassen. Bei der Haftpflichtversicherung sind es 25, bei der Teilkasko 33 und bei der Vollkasko 34 Typklassen. Die niedrigste Typklasse ist tarifübergreifend jeweils die 10.

    Die Typklasse wird für jedes Automodell einzeln bestimmt und jährlich vom Gesamtverband der Versicherer (GDV) aktualisiert. Deshalb können Autos desselben Typs unterschiedliche Versicherungsprämien haben, je nachdem, wie oft Schäden auftreten. Schauen Sie daher genau hin: Ihr Traumauto könnte sich als weniger günstiges Versicherungsmodell entpuppen.

    Tipp: Selbstbehalt in der Kasko: kleine Zahl, große Wirkung

    Wählen Sie einen Selbstbehalt in Ihrer Kfz-Versicherung und reduzieren Sie so Ihre monatlichen Beiträge spürbar. So bleiben Sie optimal abgesichert und schonen gleichzeitig Ihr Budget!

    An diese Versicherungsleistungen sollten Sie als Fahranfänger denken

    Achten Sie als Fahranfänger beim Abschluss einer Kfz-Versicherung besonders auf die folgenden Leistungen:

    Mit einer Deckungssumme von mindestens 100 Millionen Euro für Sachschäden und mindestens 12 Millionen Euro für Personenschäden sind Sie auf der sicheren Seite.

    Diese Summen bieten ausreichend Schutz, um auch bei schweren Unfällen mit hohen Schadenersatzforderungen gut abgesichert zu sein. Die R+V bietet je nach Tarif sogar höhere Deckungssummen an, was zusätzlichen Schutz ermöglicht.

    Sie besitzen als Fahranfänger einen Neuwagen? Dann ist die Neuwertentschädigung in der Teil- und Vollkasko besonders wichtig: Sie sorgt dafür, dass Ihnen die Versicherung bei einem Totalschaden oder Diebstahl des Autos den vollen Kaufpreis erstattet, statt nur den aktuellen, oft deutlich niedrigeren Zeitwert.

    Überprüfen Sie als Fahranfänger, ob Ihre Teil- oder Vollkaskoversicherung auch den Schutz bei grober Fahrlässigkeit beinhaltet. Er deckt Schäden ab, die durch Unachtsamkeit wie das Überfahren einer roten Ampel oder bei Ablenkung durch das Handy entstehen.

    Folgeschäden können oft unerwartete Kosten verursachen, die die Haftpflichtversicherung nicht übernimmt. Dazu gehören beispielsweise Schäden am Fahrzeug, die erst später sichtbar werden: zum Beispiel nach einem Marderbiss, einem Unwetter oder einem Wildunfall. Mit einer Teilkasko- oder Vollkaskoversicherung, die auch Folgeschäden abdeckt, sparen Sie langfristig spätere Reparatur- oder Mietwagenkosten.

    Mit der R+V-Autoversicherung starten Sie als Fahranfänger sicher in Ihr Fahrabenteuer. 

    Fahranfänger-Versicherung

    8 Tipps, wie Sie sparen können

    Die höchste Schadenfreiheitsklasse und gleichzeitig noch kein festes oder nur ein geringes Einkommen – das kann für jungen Fahrer schwierig sein. Wir haben acht einfache Tipps für Sie, mit denen Sie bei der Kfz-Versicherung sparen können – vor allem als Fahrneuling!

    Das ist die einfachste Lösung, um als Fahranfänger bei der Versicherung Kosten zu sparen. Das Fahrzeug läuft über die Eltern oder andere Familienangehörige mit einer günstigen Schadenfreiheitsklasse.

    Bei der Autoversicherung sind Sie als Fahrer eingetragen und lassen sich mitversichern. Diese Option spart in jedem Fall die höheren Ausgaben. Die R+V bietet Ihnen gute Konditionen für eine Kfz-Versicherung als Zweitwagen.  

    Beim begleiteten Fahren können junge Erwachsene bereits mit 17 den Führerschein erhalten und sich im ersten Jahr von erfahrenen Autofahrern begleiten lassen. Dadurch werden in der Regel weniger Unfälle verursacht und Sie können als Fahranfänger unter Aufsicht Sicherheit im Straßenverkehr gewinnen.

    Das begleitete Fahren wirkt sich oftmals positiv auf die Einstufung in eine Schadenfreiheitsklasse aus. Wenn Sie als Fahranfänger ein Jahr vor Ihrer Volljährigkeit unfallfrei bleiben, kommt Ihnen die Versicherung mit dem Beitrag häufig entgegen.

    Eine gute Schadenfreiheitsklasse ist die Grundlage für einen niedrigen Kfz-Versicherungsbeitrag. Doch nicht immer kommt die Variante mit dem Zweitwagen oder dem Familientarif in Frage. 

    Es gibt auch noch die Möglichkeit, die Schadensfreiheitsklasse aus einem bereits bestehenden Vertrag (z. B. Motorrad oder Roller) zu übernehmen. Als Fahranfänger sorgen Sie so dafür, dass Sie nicht den höchsten Versicherungsbeitrag leisten müssen.

    VW Polo, Ford Fiesta oder Opel Corsa: Diese Kleinwagen sind nur einige Beispiele der typischen Automodelle für Fahranfänger. Einerseits gibt es hier viele günstige Gebrauchtwagen zu kaufen. Andererseits lässt sich mit einem Kleinwagen das Autofahren besser erlernen, denn sie sind vor allen Dingen im Stadtverkehr leicht zu handhaben.    

    Der entscheidende Pluspunkt: Mit einem Kleinwagen profitieren Sie in der Regel von niedrigen Versicherungsbeiträgen. Denn vor allem ältere Kleinwagen zeichnen sich durch eine niedrige Typklasse aus. Das bedeutet: Die Schadens- und Unfallbilanz für diese Automodelle ist vergleichsweise gering. Beachten Sie jedoch, dass die Typklasse je nach Haftpflicht-, Teilkasko- oder Vollkaskoversicherung oft unterschiedlich ausfällt.

    Wenn Sie als Fahranfänger Geld bei der Versicherung sparen wollen, dann verzichten Sie bei älteren Fahrzeugen auf einen Kasko-Tarif. Wägen Sie ab, in welchem Verhältnis etwaige Reparaturkosten zu den Versicherungsbeiträgen stehen.

    Der Abschluss einer Vollkaskoversicherung bringt Ihnen am meisten, wenn das Fahrzeug noch unter zehn Jahre alt ist. Eine Teilkaskoversicherung kommt infrage, wenn der Restwert des Autos im Vergleich zu den Kosten für eine Teilkasko noch angemessen hoch ist.

    Als Fahranfänger können Sie bei der Kfz-Versicherung clever sparen. Eine flexible und kostengünstige Möglichkeit ist Carsharing. So können Sie erste Fahrpraxis sammeln, ohne sich gleich ein eigenes Auto anschaffen zu müssen.

    Ihr Fahrzeug muss im Versicherungsjahr mindestens sechs Monate unfallfrei versichert sein, damit die Herabstufung auf die nächstgünstigere Prämie erfolgt. Startet Ihre Fahranfänger-Versicherung vor dem 1. Juli, können Sie bereits im nächsten Jahr von einer niedrigeren Schadenfreiheitsklasse profitieren und sparen.  

    Bei einem Tarif mit Werkstattbindung verpflichten Sie sich, Ihr Auto im Schadensfall in einer Partnerwerkstatt des Versicherers reparieren zu lassen. Versicherer erhalten in diesen Werkstätten oft günstigere Konditionen und Rabatte, die sie an ihre Kunden weitergeben können.

    Fahranfänger, die in der Regel höhere Beiträge zahlen, können durch eine Werkstattbindung so Kosten sparen und die Versicherungsprämie spürbar senken.

    Neu, gebraucht oder geleast?

    Welche Fahrzeuge eignen sich für Fahranfänger?

    Viele Fahranfänger entscheiden sich für ein älteres Modell, weil es günstiger ist. Doch wer nur den Kaufpreis im Blick hat, denkt zu kurzfristig. Vielmehr lohnt es sich, auch die jährlichen Kosten für Unterhaltung und Versicherung bei der Kaufentscheidung zu berücksichtigen.

    Neuwagen

    • teurer Kaufpreis
    • Ausstattung individuell anpassbar
    • erfüllt hohe Sicherheitsstandards
    • höhere Versicherungsbeiträge

    Gebrauchtwagen

    • Mindestalter: fünf bis sechs Jahre
    • günstig in der Anschaffung
    • breite Auswahl
    • sofort verfügbar
    • weniger Wertverlust
    • Versicherungsbeiträge im mittleren Bereich

    Leasing

    • keine Investition zu Beginn
    • Planungssicherheit dank transparenter monatlicher Kosten
    • günstige Leasingraten
    • Herstellergarantie und keine teuren Reparaturkosten
    • Versicherung oft im Preis enthalten

    Von diesen Zusatzversicherungen und Rabatten profitieren Fahranfänger

    Zusatzbausteine in der Autoversicherung können sich für Fahranfänger lohnen, weil sie die finanziellen Folgen von Unfällen oder Schäden abfedern und für mehr Sicherheit und Gelassenheit im Straßenverkehr sorgen.

    • Schutzbrief und SchutzbriefPlus

      Der Zusatzbaustein „Kfz-Schutzbrief“ bietet umfassende Hilfe im Falle einer Panne oder eines Unfalls, egal ob auf Reisen im Ausland oder unterwegs in Deutschland. Sparen Sie Zeit, Geld und Nerven. Ein Anruf genügt.

    • Vorteile für Wenigfahrer

      Die meisten Versicherungen bieten Rabatte für Wenigfahrer an. Sie gehen davon aus, dass weniger gefahrene Kilometer auch ein geringeres Unfallrisiko bedeuten. Um in den Genuss dieser Rabatte zu kommen, müssen die Kilometerstände regelmäßig überprüft und der Versicherung gemeldet werden, damit der günstige Tarif weiterhin gewährt wird.

    Fazit: So sparen Fahranfänger bei der Kfz-Versicherung clever

    Gerade für Fahranfänger, die oft nur ein begrenztes Budget zur Verfügung haben, lohnt es sich, bei der Kfz-Versicherung gezielt zu sparen und alle Optionen zu nutzen: von der Versicherung als Zweitwagen über die Wahl eines günstigen Fahrzeugs bis hin zu Rabatten für Wenigfahrer und bei Werkstattbindung.

    Wer sein Auto clever versichert, hat am Ende sogar noch etwas Geld für den nächsten Roadtrip übrig. Informieren Sie sich  rechtzeitig und schöpfen Sie alle Sparmöglichkeiten aus. Gute Fahrt!

    FAQs

    Häufige Fragen und Antworten zum Thema „Fahranfänger-Versicherung“

    Dafür gibt es keine einheitliche Regelung. Bei der R+V gelten Fahrer bis zum Alter von 23 Jahren als Fahranfänger.

    Ja,  solange Sie eine gültige Fahrerlaubnis haben. Allerdings kann es Auswirkungen auf den Versicherungsbeitrag haben. Wenn Sie sich als junger unerfahrener Fahrer zum Beispiel für ein Auto mit hoher Leistung und hoher Unfallstatistik entscheiden, zahlen Sie auch vergleichsweise hohe Beiträge in der Kfz-Versicherung. 

    Die Deutsche Verkehrswacht und der TÜV bieten spezielle Fahrtrainings auf Verkehrsübungsplätzen an. Dies kann sich für Fahranfänger lohnen, denn einige Versicherungen bieten dementsprechend Rabatte an.

    Eine Kfz-Haftpflichtversicherung ist für jeden Verkehrsteilnehmer gesetzlich vorgeschrieben. Sie deckt Schäden ab, die anderen zugefügt werden.

    Zusätzlich kann eine Teilkasko sinnvoll sein, um das eigene Fahrzeug gegen Diebstahl, Glasschäden, Wildunfälle und Elementarschäden zu schützen. Für Neuwagen oder wertvollere Autos bietet sich eine Vollkaskoversicherung  an, da sie auch selbst verschuldete Unfallschäden und Vandalismus abdeckt.

    • Eine Möglichkeit ist, das Auto als Zweitwagen über die Eltern zu versichern, um von deren Schadenfreiheitsklasse zu profitieren.
    • Auch die Wahl eines Autos mit niedriger Typklasse, wie ein Kleinwagen oder ein älteres Modell, kann die Prämien verringern.
    • Eine weitere Option ist Carsharing: Damit kann man Fahrpraxis zu sammeln, ohne die hohen Kosten eines eigenen Fahrzeugs zu tragen.
    • Beim begleiteten Fahren ab 17 Jahren können Sie als Fahranfänger Fahrpraxis sammeln, was sich positiv auf den Versicherungsbeitrag auswirkt, sofern Sie unfallfrei fahren.
    • Wenn Sie wenig fahren, lohnt sich ein Wenigfahrer-Rabatt.
    • Tarife mit Werkstattbindung bieten im Vergleich zu regulären Tarifen ebenfalls Ersparnisse.
    • Eine höhere Selbstbeteiligung im Schadensfall kann weiterhin die Kosten senken.

    Bei der Typklasse erfolgt die Einstufung anhand der statistischen Schadenhäufigkeit. Diese wird jedes Jahr vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft ermittelt. Fahranfänger sollten daher ein Fahrzeug mit niedriger Typklasse wählen, um bei der Versicherung zu sparen.

    Die Kosten für eine Versicherung als Fahranfängerin und Fahranfänger hängen von verschiedenen Faktoren ab und können stark variieren. Grundsätzlich ist die Haftpflichtversicherung, die gesetzlich vorgeschrieben ist, im Vergleich günstiger als eine Kaskoversicherung, die auch Schäden am eigenen Fahrzeug abdeckt. Eine Teilkasko oder Vollkasko kostet entsprechend mehr, bietet jedoch zusätzlichen Schutz, etwa bei Unfällen oder Diebstahl. 

    Fahranfänger haben die Möglichkeit, sich über die Versicherung der Eltern abzusichern, was oft deutlich günstiger ist als eine eigene Police. Auch die Wahl des Fahrzeugs und dessen Typklasse beeinflussen den Preis der Versicherung erheblich.

    Fahranfänger werden in der Regel mit dem vollen Beitragssatz, das heißt mit 100 Prozent der Grundprämie, eingestuft. Diese Einstufung entspricht der Schadenfreiheitsklasse (SF-Klasse) 0, da sie noch keine unfallfreien Jahre vorweisen können.

    Einige Versicherer setzen jedoch auch höhere Prozentsätze an, je nach Alter und Fahrerfahrung, sodass die Einstufung bei über 100 Prozent liegen kann. Die genaue Höhe hängt vom Versicherer und von individuellen Faktoren wie Fahrzeugtyp, Wohnort und jährlicher Fahrleistung ab.

    Die Fälligkeit für den Beitrag zur Autoversicherung richtet sich nach dem vereinbarten Zahlungsintervall. Je nachdem, welche Zahlungsweise Sie mit Ihrem Versicherer vereinbart haben, ist der Beitrag zur Autoversicherung jährlich, halbjährlich, vierteljährlich oder monatlich fällig. 

    Der erste Beitrag ist meist sofort nach Abschluss des Vertrags zu zahlen, um den Versicherungsschutz zu aktivieren. Einige Versicherungen, z. B. die R+V, bieten Rabatte an, wenn der Beitrag jährlich gezahlt wird. Die genaue Fälligkeit und Zahlungsweise finden Sie in den Vertragsunterlagen Ihrer Kfz-Versicherung. Über den Tarifrechner können Sie den Beitrag für Ihre Kfz-Versicherung bei der R+V ganz einfach online berechnen.

    Kfz-Versicherung berechnen.

    Tipp

    Haben Sie den richtigen Versicherungsschutz für Ihr Auto? Jetzt persönlichen Tarif berechnen.

    ab 39 EUR
    im Jahr.
    Beitrag berechnen

    Produkte zu diesem Ratgeber-Artikel

    Das könnte Sie auch interessieren

    Zuletzt aktualisiert: Oktober 2024

    R+V-Team

    Mehr als nur die Versicherung! Das R+V-Team schreibt über Erfahrungen sowie Kenntnisse rund um die Produktpalette der R+V. So arbeitet ein bunt gemischtes Team daran, die Faszination und das Wissen für alles rund um das Thema Versicherungen zu teilen.