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    Nützliche Infos rund um den Automarkt

    Die Highlights vom Genfer Automobilsalon 2018 – Teil I

    In diesem Jahr dürfte der Genfer Automobilsalon 2018 eine der wichtigsten Automessen des Jahres sein. Wir wollen uns die Highlights der Schweizer Automesse einmal genauer ansehen. Eines steht jetzt schon fest: Gerade die deutschen Hersteller haben ein paar wirklich schmackhafte Bonbons im Programm. Hier kommt sie, die Gummibärchen-Packung der Automobil-Industrie.

    Mercedes-Benz auf dem Genfer Automobilsalon 2018

    Das Highlight schlechthin auf dem Mercedes-Stand vom Genfer Automobilsalon 2018 ist der Mercedes-AMG GT4 – Verzeihung das Mercedes-AMG GT 4 Türer Coupé – obwohl die Stuttgarter auch noch ein paar andere Asse im Ärmel haben. Der Plattformverwandte des Mercedes-Benz CLS schaffte es, eine gewisse Eigenständig auf vier Räder zu stellen und ist der deutlich hübschere Kandidat – aber das ist natürlich Geschmackssache.

    Der GT mit Platz für vier oder fünf Personen basiert auf der E-Klasse (W213), wurde aber im Radstand verlängert und bekam auch eine breitere Spur. Unter der Haube wird optional ein V8-Turbo-Benziner schlummern, der 639 PS leisten soll. Damit ist man in knapp über drei Sekunden auf 100 km/h und schafft es auf 315 km/h Höchstgeschwindigkeit.

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    Genfer Automobilsalon 2018 Highlights: Mercedes-AMG GT 4 Türer Coupé 63 S 4MATIC+

    Wer es etwas zahmer bevorzugt, darf auf einen Reihensechszylinder-Turbo mit 435 PS zurückgreifen. Dazwischen wird ein V8 mit 585 PS liegen. Der Porsche Panamera hat also einen argen Mitstreiter bekommen, der stets mit Allradantrieb 4MATIC vorfährt.

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    Mercedes-AMG GT... langer Name, viel dahinter!

    Auch der neue Pick-Up der Schwaben, die Mercedes-Benz X-Klasse bekommt einen neuen Antrieb – das hatten wir ja bereits bei der ersten Probefahrt angekündigt. Der X350d 4Matic ist ein Selbstzünder und entwickelt 258 PS dieselnde PS sowie 550 bullige Newtonmeter. Damit macht man im Gelände stets eine gute Figur.

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    V6 für die X-Klasse!

    Das V6 auf dem Kotflügel wirkt extrem amerikanisch und das obwohl das Fahrzeug gar nicht in den USA auf den Markt kommen wird.

    Weniger fürs Gelände geeignet ist der frisch geliftete Mercedes-Maybach. Dieser bekommt mit der Modellpflege eine optische Differenzierung zur S-Klasse. Dazu zählen der typische Maybach-Grill sowie die Zweifarblackierung. Unter der Haube geht es natürlich auch stattlich zu: Erhältlich ist der Maybach als S56 mit V8 und 469 PS oder als V12 S65 mit 630 PS. Die Zweifarb-Lackierung ist – wie immer – eine Frage des Geschmacks, darüber sollte man bekanntlich nicht streiten.

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    Mercedes-Maybach S-Klasse Facelift mit Zweifarblackierung.
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    Die G-Klasse als Mercedes-AMG G 63!

    Grob mag es wiederum die rundum neue Mercedes-Benz G-Klasse – wobei sie diese Gefilde wohl nur selten unter ihre vier angetriebenen Räder bekommen dürfte. Schließlich sind Boliden, wie der G63 AMG mit 585 PS und seinem „Predator“-Grill mit den senkrechten Streben, eher auf den Flaniermeilen Moskaus zu sehen. Dazu passen auch die 22-Zoll-AMG-Felgen. Insgesamt wirkt der „G“ glücklicherweise aber wie ein umfassendes Facelift des Vorgängers, den den „G“ darf man nur vorsichtig verändern.

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    Der Innenraum vom Mercedes-AMG G 63!

    Ganz wichtig ist natürlich das Mercedes-Benz C-Klasse-Facelift – eine der tragenden Säulen der Stuttgarter. Vielleicht fällt die Überarbeitung deshalb so dezent aus. Von außen erkennt man mit gutem Willen die vorsichtig abgeänderte Frontschürze sowie den neuen Kühlergrill, der in der AMG-Line mit Diamantgrill ausgestattet ist. Neue Scheinwerfer und Rückleuchten ziehen auch ein und im Armaturenbrett gibt es neue Displays.

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    C-Klasse Facelift! C43 als aktuelles Top-Modell!

    Unter dem Blech kommen neue Fahrerassistenz-Systeme sowie die Vierzylinder aus der E-Klasse zum Tragen. Die sportlichste Version – bis zur Messe in New York – wird der Mercedes-AMG C43 sein.

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    Neue Motoren, neue Assistenten und neue Displays ziehen in die C-Klasse ein!

    Ebenfalls gezeigt wird die neue A-Klasse, die bereits ausführlich vorgestellt wurde.

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    Publikumspremiere für die neue A-Klasse!"

    Volkswagen auf dem Genfer Automobilsalon 2018

    Bleiben wir bei den deutschen Herstellern: Volkswagen ist auf den Spuren des glücklosen Pheaton. Der 5,11 Meter lange I.D. Vizzion soll eine rein elektrische Oberklasse-Limousine abbilden, die autonomes Fahren der Stufe 5 ermöglicht. Zudem wird jener ganz modern über Gesten- die Sprachbedienung gesteuert.

    Als Antrieb dienen zwei E-Motoren mit 225 kW, die eine Reichweite von über 650 km ermöglichen sollen. Ansonsten fehlten auf dem Genfer Automobilsalon 2018 weitere Modelle – man arbeitet bei Volkswagen wohl stark an der Vision 2020.

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    Ist die Zukunft wirklich "autonom"?

    Skoda auf dem Genfer Automobilsalon 2018

    Bleiben wir im Konzern: Die tschechische Volkswagentochter Skoda zeigt das Vision X Concept. Das kleine SUV zeigt einen Ausblick auf den Skoda Polar und nutzt die Plattform des Volkwagen T-Roc und Seat Arona.

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    Trivalenter Antrieb – Skoda Vision X!

    In Genf steht die Studie noch auf 20-Zoll Rädern, was in der Realität wohl ein paar Nummern kleiner von statten gehen dürfte. Erstaunlich: Die Studie fährt mit drei Antrieben vor: Benzin-, Erdgas- und E-Antrieb sollen in optimaler Symbiose miteinander fungieren. Eine kleine Mogelpackung ist er dennoch, denn die rein elektrische Reichweite liegt bei gerade einmal 2 km. Der Riemenstarter-Generator (48 Volt Bordnetz) lässt das Auto aber segeln und somit wird ja auch Kraftstoff gespart.

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    ...wenn auch die elektrische Reichweite etwas gering ist!

    Etwas näher am Marktstart ist das Skoda Fabia-Facelift. Der Kleinwagen auf MQB-Basis bekommt ein neues Gesicht. Ob das nun hübscher ist, darüber darf man streiten. Fest steht aber, dass die Scheinwerfer nun bist zum Grill reichen und etwas grimmiger zugeschnitten sind. Optional ist der Fabia mit LED-Scheinwerfern erhältlich. Bei den Motoren vertraut der kleine Tscheche auf aufgeladene Dreizylinder.

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    Optional gibt es nun LED Scheinwerfer im Skoda Fabia!

    Besonders sportlich meint es der Skoda Octavia RS – zumindest optisch. Das Challenge-Paket schärft die Optik nach, soll aber die Performance unangetastet lassen. Damit wird der Tscheche optisch böser, bleibt bei der Fahr-Performance aber auf gewohntem Level.

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    Der Octavia RS wurde nachgeschärft!

    Optisch legt auch der Skoda Kodiaq mit der neuen Top-Ausstattung „Laurin Klement“ nach: Hier versprechen viel Chrom, Leder und Klavierlack echtes Premium-Ambiente.

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    Upgrade für den Skoda Kodiaq!

    Jaguar auf dem Genfer Automobilsalon 2018

    Schielen wir auf die Noch-EU-Insel Großbritannien. Jaguar hat ein ganz besonderes Raubkätzchen in der Transportbox – und zwar eines, das ganz leise vorfährt. Der Jaguar i-Pace ist ein rein elektrisches SUV und soll noch in diesem Jahr auf den Markt kommen.

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    Genfer Automobilsalon 2018 Highlights: Der Jaguar iPACE!

    Der Stromer der Briten soll bis zu 480 km weit kommen, während zwei E-Maschinen mit 294 kW, was etwa 400 PS entspricht, für druckvolles Vorankommen sorgen. Dank der knapp 700 Nm soll es in nur 4,8 Sekunden auf 100 km/h gehen. Naturschutz bedeutet also nicht, dass man an Fahrspaß sparen muss.

    Audi auf dem Genfer Automobilsalon 2018

    Zurück nach Deutschland: Die Ingolstädter stellen ihre neue Business-Klasse, den Audi A6, vor. Bereits beim ersten Blick weiß man, dass sich der 5er BMW und die Mercedes-Benz E-Klasse warm anziehen müssen. Die Optik ist nahe am Audi A8 angelehnt, wirkt jedoch nicht ganz so nobel, sondern etwas sportiver. Der Innenraum ist wie beim neuen Audi A7 auf den Fahrer zugeschnitten.

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    Audi zeigte wirklich „nur“ den neuen Audi A6!

    Sportlich soll er sein. Das zeigen auch die Quattro-Blister, die aufgeblasenen Backen der Radhäuser, die an den Ur-Quattro erinnern sollen. Innen vertraut das Modell der oberen Mittelklasse auf das neueste Infotainment-System „MMI touch response“ und soll auf Level 3 autonom fahren können. Außerdem hält die Elektrifizierung bei allen Varianten Einzug – zumindest als Mildhybrid. Als Antriebe stehen zunächst der A6 50 TDI mit 3.0 Liter Diesel sowie der A6 55 TFSI mit 3.0 Liter V6-Benziner parat.

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    Die ganz sportlichen Modelle folgen später, genauso wie der Avant!

    Porsche auf dem Genfer Automobilsalon 2018

    Der oder das Beste kommt bekanntlich zum Schluss. Porsche Sportwagen feiert 2018 den 70. Geburtstag. Das schönste Geschenk machen sich die Zuffenhausener selber. Porsche zeigt das Facelift des 911 GT3 RS. Wirklich erstaunlich ist, dass hier von Downsizing keine Rede sein kann, da der Renner auf einen Vierliter Sechszylinder-Boxer ohne Aufladung vertraut.

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    Was wäre Genf ohne eine neuen Elfer? Der Porsche 911 GT3 RS!

    Die Ausbeute: Heiser röchelnde 520 PS. Und Porsche-PS zählen bekanntlich doppelt… oder so. Das möchte zumindest das Exponat in Genf im knalligen Grün verdeutlich. Facelift-Insignien sind darüber hinaus ein neuer Heckspoiler, andere Rückleuchten sowie auf Wunsch viel Carbon. So klassisch die Wahl beim Motor wirkt, so modern ist sie beim Getriebe: Der neue Porsche 911 GT3 RS wird ausschließlich mit PDK Doppelkupplungsgetriebe erhältlich sein. Alles in allem macht das einen Rechnungsbetrag von rund 200.000 Euro aus. Ja heilig´s Blechle!

    Über die Elektro-Studie Mission E werden wir demnächst auch noch ein paar Worte verlieren…

     

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    Zuletzt aktualisiert: Juli 2022

    Jens Stratmann

    Automobil-Journalist

    Baujahr 1979, technisch im einwandfreien Zustand! Nach einer Ausbildung und über elf Jahren Erfahrung im KFZ-Bereich, machte Jens seine Passion zu seinem Beruf. Jens schreibt Beiträge über Neu- und Gebrauchtwagen, die auf persönlichen Erfahrungen und Fahrtests zu dem jeweiligen Auto basieren.

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