Zum Hauptinhalt überspringen
Gesund werden + bleiben

Hausapotheke für Babys: Mit der richtigen Medikamenten-Liste gut vorbereitet im Alltag

Inhalt

Wenn Babys plötzlich Fieber bekommen oder eine verstopfte Nase sie quält, sind Eltern schnell gefordert. Unser Ratgeber unterstützt Sie mit einer praktischen Medikamenten-Checkliste und hilfreichen Tipps, damit Ihre Hausapotheke für Säuglinge stets vollständig ist und Sie im Notfall sofort handeln können.

Auf einen Blick

Das Wichtigste zum Thema Hausapotheke für Babys

  • Schnelle Hilfe im Alltag

    Mit einer gut ausgestatteten Hausapotheke können Sie typische Beschwerden wie Fieber, Bauchweh oder Schnupfen schnell und sicher selbst behandeln. 

  • Nur kindgerechte Mittel verwenden

    Medikamente sollten immer altersgerecht dosiert und auf Babys abgestimmt sein. Fragen Sie im Zweifel lieber den Kinderarzt. 

  • Sicherheit ganzheitlich denken

    Neben der Hausapotheke sorgt eine Kinderunfallversicherung für Ihr Baby auch bei größeren Unfällen für finanzielle Absicherung und ein rundum gutes Gefühl.

Warum eine Hausapotheke für Babys sinnvoll ist

In den ersten Monaten nach der Geburt ist Ihr Baby durch den sogenannten Nestschutz vor vielen Infektionen geschützt. Dieser Schutz hält etwa sechs bis neun Monate an. Auch das Stillen trägt zur Stärkung des Immunsystems bei. Trotzdem bleibt das Baby nicht vor allen Viren bewahrt, denn gegen viele der typischen Krankheitserreger gibt es keinen sicheren Schutz. Häufige Beschwerden wie Husten, Schnupfen oder Fieber sind zwar meist harmlos und klingen rasch wieder ab. Mit einer passenden Hausapotheke können Sie Ihr Baby in solchen Momenten jedoch gezielt unterstützen und dafür sorgen, dass es sich schnell besser fühlt.  

Die Grundausstattung für Ihre Baby-Hausapotheke

Ob bei Fieber, einem wunden Po, kleinen Verletzungen oder anderen Erkrankungen: Mit einer gut sortierten Hausapotheke für Babys sind Sie im Alltag schnell handlungsfähig. Doch was gehört wirklich hinein? Eine durchdachte Hausapotheke besteht aus mehr als nur ein paar Pflastern. Sie sollte drei wichtige Bereiche abdecken: Verbandmaterial und Hilfsmittel für die schnelle Erste Hilfe, geeignete Medikamente und Arzneimittel speziell für Babys sowie praktische Utensilien, die sich im Familienalltag bewährt haben. So sind Sie übersichtlich und praxisnah vorbereitet und können auch in unruhigen Momenten die Nerven bewahren. 

1. Erste Hilfe & Wundversorgung

Für schnelle Hilfe bei kleinen Verletzungen und Wunden: 

  • Desinfektionsmittel 
  • Pflaster 
  • Sterile Kompressen 
  • Verbandsschere 
  • Einmalhandschuhe 
  • Pinzette, Zeckenzange oder Zeckenkarte 
  • Kühlkompressen 
  • Erste-Hilfe-Anleitung für Babys 
  • Notrufnummern und Nummer des kinderärztlichen Bereitschaftsdienstes 

2. Medikamente & Hausmittel

Zur Linderung häufiger Babybeschwerden abgestimmt auf die Bedürfnisse von Säuglingen: 

  • Fiebersenkende Mittel, zum Beispiel Paracetamol-Zäpfchen 
  • Pflanzliche Augentropfen bei gereizten Augen 
  • Hautpflege: Wundschutzcreme, Zinksalbe, Heilsalbe ggf. mit Antimykotikum
  • Mittel gegen Blähungen und Bauchweh: Kümmelzäpfchen, Sab Simplex 
  • Fenchel- und Kamillentee gegen Bauchschmerzen und Übelkeit 
  • Hustentee oder Hustensaft 
  • Erkältungssalbe mit milden ätherischen Ölen 
  • Individuelle, ärztlich verordnete Medikamente 

3. Praktische Utensilien für den Alltag

Hilfreiche Dinge, die im täglichen Umgang mit dem Baby unterstützen und beruhigen: 

  • Digitales Fieberthermometer 
  • Fieberprotokoll zur Verlaufskontrolle 
  • Sterile Ampullen mit isotonischer Kochsalzlösung (z. B. für Nase, Augen, Wundspülung) 
  • Nasensauger 
  • Wärmekissen (Kirschkern-, Traubenkern- oder Dinkelkissen) oder Babywärmflasche (Vorsicht: Verbrennungsgefahr) 
  • Pflegelotion mit Feuchthaltefaktor und pflanzlichen Ölen 

Sicherheit geht vor, auch über die Hausapotheke hinaus

Unfälle passieren: Schützen Sie, was Ihnen am wichtigsten ist

Trotz aller Vorsicht lassen sich Stürze oder kleine Unfälle vor allem bei aktiven Babys und kleinen Entdeckern, nicht immer vermeiden. Mit der Kinderunfallversicherung der R+V sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind im Ernstfall bestens abgesichert ist. Ob beim Krabbeln, Spielen oder den ersten Schritten: Sie geben Ihrem Kind Geborgenheit, wir unterstützen Sie mit dem passenden Schutz.

Zur R+V-Kinderunfallversicherung

Persönliche Beratung, die zu Ihrer Familie passt

Jedes Kind ist einzigartig, genau wie Ihre Fragen und Bedürfnisse als Eltern. Unsere Berater nehmen sich Zeit, gemeinsam mit Ihnen den passenden Schutz für Ihre Familie zu finden. Vereinbaren Sie einfach einen Termin online oder vor Ort und lassen Sie sich unverbindlich und vertrauensvoll beraten. 

Beratungstermin vereinbaren

Vorsorge-Hotline

Möchten Sie erste Fragen mit unseren Vorsorge-Experten schnell und unverbindlich am Telefon klären?
Mo. – Fr. 8:00 – 18:00 Uhr

0611 533-13246

Lagerung und Kontrolle: sicher verstaut und schnell griffbereit

Elternteil kontrolliert die Hausapotheke für Babys in einer kindersicher verstauten Box.

Eine gut ausgestattete Hausapotheke für Babys und Kinder ist nur hilfreich, wenn sie im Notfall auch schnell zur Hand ist und gleichzeitig sicher aufbewahrt wird. Achten Sie deshalb darauf, alle Medikamente und Utensilien kindersicher, aber für Erwachsene gut zugänglich zu lagern. Ideal geeignet sind ein abschließbarer Schrank oder eine hohe, feste Box. Zudem sollten Medikamente kühl, trocken und lichtgeschützt aufbewahrt werden, damit ihre Wirkung erhalten bleibt. Kontrollieren Sie regelmäßig die Haltbarkeitsdaten und Füllstände und entsorgen Sie abgelaufene oder angebrochene Packungen rechtzeitig. So überlassen Sie im Ernstfall nichts dem Zufall. 

Check-up für die Baby-Hausapotheke

Der beste Zeitpunkt für den Check-up ist, bevor man die Reiseapotheke braucht. Denken Sie nicht erst im Notfall daran. 

Altersgerechte Medikamente: sicher dosiert, richtig versorgt

Generell gilt: Nicht alle Medikamente aus der Hausapotheke für Erwachsene dürfen für Babys verwendet werden. Besonders bei Babys ist Umsicht gefragt. Worauf Sie achten sollten, zeigt die folgende Checkliste: 

1. Was ist ab welchem Alter erlaubt?

Babys reagieren empfindlich auf viele Wirkstoffe. Deshalb dürfen sie nicht einfach kindgerechte Portionen von Erwachsenenmedikamenten bekommen. Arzneimittel müssen explizit für Säuglinge zugelassen sein. Dies ist anhand klarer Alters- oder Gewichtsangaben in der Packungsbeilage erkennbar. Das gilt auch für pflanzliche Präparate und rezeptfreie Mittel. Viele Medikamente sind erst ab einem bestimmten Alter oder einem bestimmten Gewicht erlaubt. Alles andere sollte nur nach Rücksprache mit dem Kinderarzt oder der Apotheke verabreicht werden. 

2. Wie dosieren Sie die Medikamente richtig?

Babys und Kinder benötigen exakt abgestimmte Wirkstoffmengen. Eine falsche Dosierung kann schnell zu einer Über- oder Unterversorgung führen. Deshalb sollten Medikamente nie „nach Gefühl“, sondern immer gemäß nach den genauen Angaben des Arztes oder der Packungsbeilage dosiert werden. Häufig richtet sich die Dosierung nicht nach dem Alter, sondern auch nach dem Körpergewicht. Verwenden Sie ausschließlich die mitgelieferten Dosierhilfen wie beispielsweise Messlöffel, Tropfenzähler oder Dosierspritzen, um präzise Mengen zu verabreichen. Im Zweifel gilt: Lieber einmal mehr nachfragen, als zu riskieren, dass Ihr Baby zu viel oder zu wenig bekommt. 

3. Wann sollten Sie mit Ihrem Baby zum Arzt gehen?

Nicht alle Beschwerden lassen sich zu Hause behandeln. Vor allem bei Babys ist Vorsicht geboten. Suchen Sie ärztliche Hilfe, wenn Ihr Kind jünger als drei Monate ist, Fieber hat und die Symptome länger als zwei bis drei Tage anhalten, sich plötzlich verschlimmern oder ungewöhnliche Begleiterscheinungen wie Atemnot, Ausschlag, Krämpfe oder Trinkverweigerung auftreten. Auch bei Unsicherheiten bezüglich der Medikamentengabe oder Dosierung ist der Kinderarzt die beste Anlaufstelle. Fragen Sie lieber einmal mehr, als dass Sie zu spät reagieren. 

Dosierung griffbereit notieren

Notieren Sie die Dosierung häufig verwendeter Medikamente passend zum aktuellen Gewicht Ihres Babys auf einem kleinen Zettel und bewahren Sie diesen in der Hausapotheke auf. So sparen Sie im Ernstfall Zeit und vermeiden Rechenfehler. 

Jetzt vorsorgen, später entspannter leben

Gesundheit, Sicherheit und finanzielle Absicherung: Wer ein Baby hat, denkt automatisch rund um die Uhr an all das und oft auch an alles gleichzeitig. Aber wo stehen Sie eigentlich mit Ihrer eigenen Vorsorge

Der R+V Vorsorge-Check hilft Ihnen dabei, den Überblick zu behalten: kostenlos, schnell und individuell. In nur wenigen Minuten erfahren Sie, wie gut Ihre Familie abgesichert ist und wo Sie vielleicht noch nachbessern können. 

Zum Vorsorge-Check

Hausapotheke für Babys: kleine Helfer mit großer Wirkung

Eine gut ausgestattete Hausapotheke ermöglicht es Ihnen, Ihrem Baby bei ersten Schmerzen und Beschwerden schnell zu helfen. So vermeiden Sie unnötige Wege zur Apotheke, besonders nachts, am Wochenende oder im Urlaub. Sie können gezielt auf altersgerechte Medikamente und Pflegeprodukte zurückgreifen, die für Ihre Kinder und Babys geeignet sind. 

Viele Symptome wie Fieber, Durchfall oder Insektenstiche lassen sich damit frühzeitig behandeln, bevor sie sich verschlimmern. Auch kleine Verletzungen oder Hautreizungen können sofort versorgt werden. Das Wissen, im Notfall vorbereitet zu sein, gibt Ihnen Sicherheit und beruhigt im Familienalltag.  

Reisezeit, Erkältungszeit: So passen Sie die Hausapotheke für Ihr Babys an.

Ob auf Reisen oder zu bestimmten Jahreszeiten: Manchmal muss die Hausapotheke aktualisiert werden. Für unterwegs empfiehlt sich eine eigene Reiseapotheke, die auf das Reiseziel und die Reisedauer abgestimmt ist. Saisonale Ergänzungen wie Fiebermittel, Nasentropfen und Erkältungssalbe sind vor allem im Winter sinnvoll. Im Sommer sollten Sie außerdem an Sonnen- und Insektenschutz sowie Wundgel und Elektrolytlösungen für unterwegs denken. So sind Sie auch in besonderen Situationen bestens vorbereitet. 

Sanfte Hilfe bei typischen Beschwerden

  • Fieber und Schmerzen:

    Paracetamol-Zäpfchen in der passenden Dosierung helfen, die Temperatur zu senken und das Unwohlsein zu lindern. 

  • Verstopfte Nase:

    Isotonische Kochsalzlösung und ein Nasensauger unterstützen beim freien Atmen.

  • Zahnen:

    Kühlende Beißringe oder Zahnungsgel lindern Druck und Reizungen im Mund.

  • Erkältung:

    Sanfte Erkältungssalben und viel Flüssigkeit fördern das Wohlbefinden. 

  • Magen-Darm-Beschwerden:

    Wenn sich der empfindliche Babydarm auf neue Nahrung umstellt, können Kümmelzäpfchen, Fencheltee oder Elektrolytlösungen Beschwerden wie Blähungen und Durchfall lindern.

  • Augenpflege:

    Bei gereizten oder tränenden Augen helfen eine sterile Kochsalzlösung oder pflanzliche Augentropfen.

  • Hautreizungen und wunder Po:

    Wundschutzcremes mit Zink oder natürlichen Ölen beruhigen empfindliche Babyhaut.

  • Insektenstiche:

    Eine juckreizstillende Salbe oder kühlende Pads, die speziell für Babys und Kinder entwickelt wurden, mildern Schwellungen.

  • Leichte Verletzungen:

    Pflaster, sterile Kompressen und Desinfektionsmittel gehören zur Grundausstattung.

  • Tägliche Pflege:

    Eine milde Pflegelotion oder Salbe schützt die Haut und beugt Trockenheit vor.

FAZIT

Gut vorbereitet ist halb geholfen!

Eine gut ausgestattete Baby- und Kinderapotheke ermöglicht es Ihnen, bei Fieber, Bauchweh oder kleinen Verletzungen schnell und sicher zu handeln. Mit altersgerechten Medikamenten, praktischen Hilfsmitteln und saisonalen Ergänzungen sind Sie im Alltag bestens gerüstet. Und weil Vorsorge mehr umfasst als Pflaster und Fieberzäpfchen, können auch eine R+V-Kinderunfallversicherung und der R+V-Vorsorge-Check dabei helfen, Ihre Familie umfassend abzusichern. 

FAQs

Häufige Fragen und Antworten zum Thema Hausapotheke für Babys

Welche Medikamente Sie Ihrem kranken Baby geben dürfen, hängt von dessen Alter, Gewicht und den Symptomen ab. Besonders in den ersten Wochen nach der Geburt ist Vorsicht geboten. Verwenden Sie nur Mittel, die ausdrücklich für Säuglinge zugelassen sind, zum Beispiel Zäpfchen zur Fiebersenkung, Nasentropfen auf Kochsalzbasis oder Mittel gegen Blähungen. Achten Sie außerdem darauf, ob bestimmte Medikamente mit der Ernährung kombiniert oder getrennt eingenommen werden sollten. Geben Sie Ihrem Baby Medikamente immer nur nach Rücksprache mit einem Arzt und niemals auf eigene Faust. Achten Sie außerdem auf die Informationen in der Packungsbeilage.

Grundsätzlich sollten Babys keine Tabletten bekommen, da sie diese nicht schlucken können und sich leicht verschlucken. Für sie gibt es speziell angepasste Medikamente in Form von Saft, Tropfen oder Zäpfchen, die sich leichter und sicherer verabreichen lassen. Im Zweifel lassen Sie sich am besten von Ihrem Kinderarzt beraten. 

Ja, Sie können Ihrem Baby Globuli geben. Viele Eltern nutzen sie als sanfte Unterstützung bei leichten Beschwerden wie Zahnen, Bauchweh oder Unruhe. Wichtig ist, die Globuli nicht einfach auf Verdacht, sondern gezielt und im besten Fall nach Rücksprache mit einer Kinderärztin oder einem homöopathisch erfahrenen Heilpraktiker zu verwenden. Denn auch sanfte Mittel können Nebenwirkungen haben oder für Säuglinge ungeeignet sein. 

Kümmelzäpfchen können helfen, wenn Ihr Baby oder Kind unter Blähungen, Bauchschmerzen oder Koliken leidet. Diese typischen Beschwerden treten häufig in den ersten Lebensmonaten auf, unabhängig davon, ob Sie stillen oder nicht. Sie wirken krampflösend und beruhigend auf den Darm. Geben Sie Kümmelzäpfchen am besten nur nach Rücksprache mit dem Kinderarzt und nicht dauerhaft. Haben Sie Unsicherheiten oder anhaltende Beschwerden, holen Sie immer zusätzliche Informationen von Ihrem Arzt ein. 

Jetzt Vorsorge-Check starten!

Wir bieten Ihnen einen unverbindlichen Vorsorge-Check und blicken gemeinsam auf die drei relevanten Vorsorgefelder: Einkommensschutz, Altersvorsorge und Gesundheitsvorsorge.

Zum Vorsorge-Check

Produkte zu diesem Ratgeber-Artikel

Das könnte Sie auch interessieren

Wir sind für Sie da. Online und persönlich!

Zuletzt aktualisiert: August 2025

R+V-Team

Mehr als nur die Versicherung! Das R+V-Team schreibt über Erfahrungen sowie Kenntnisse rund um die Produktpalette der R+V. So arbeitet ein bunt gemischtes Team daran, die Faszination und das Wissen für alles rund um das Thema Versicherungen zu teilen.