Packliste Reiseapotheke
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Pauschal lässt sich diese Frage sicher nicht beantworten, denn nicht nur Babys, auch Eltern sind individuell. Während sich der eine nichts daraus macht, mit einem wenige Monate alten Säugling zu verreisen, entfacht diese Vorstellung beim anderen regelrechte Panikattacken.
Deswegen gilt zuerst: Setzen Sie sich nicht unter Druck, weder selbst noch durch andere. Es muss nicht gleich ein Urlaub in eine ferne Reisedestination sein. Es kommen noch viele weitere Jahre, in denen Sie sich so etwas wieder vornehmen können – und dann ist Ihr Kind auch schon etwas älter.
Trauen Sie sich eine weite Reise zu, sollten Sie trotzdem Folgendes wissen:
Eltern eines vier bis sechs Wochen alten Säuglings sollten auf eine Flugreise – wenn möglich – verzichten. Das rät der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte.
In diesem frühen Alter ist möglicherweise die Lunge des Kindes noch nicht vollständig ausgebildet. Auch dass die Sauerstoffsättigung im Flugzeug geringer ist als am Boden, kann sich negativ auf die Atemwege eines Neugeborenen auswirken. Da der Druckausgleich bis ins Kleinkindalter noch nicht über die Eustachische Röhre funktioniert, kann Ihr Baby Ohrenschmerzen bekommen. Zeitverschiebung, laute Geräusche, Druck- und Sauerstoffschwankungen verursachen eventuell zusätzlichen Stress bei Ihrem Baby. Überlegen Sie sich also gut, ob eine Flugreise notwendig ist, und sprechen Sie sich vorher in jedem Fall mit Ihrem Kinderarzt ab. Vor allem auch dann, wenn mögliche Infekte der Atemwege vorliegen, oder andere Vorerkrankungen vorhanden sind.
Sollten Sie sich dennoch für eine Flugreise entscheiden, achten Sie darauf, dass Ihr Baby beim Steig- und Sinkflug nicht schläft. Bieten Sie ihm zu trinken an. Das häufige Schlucken hilft, dass die Gehörgänge geöffnet bleiben.
GENIESSEN SIE EXKLUSIVE VORTEILE
Vielleicht haben Sie vor, mit Ihrem Baby in den Urlaub zu fahren und dabei das Auto zu benutzen. Auch in diesem Fall ist eine gute Planung wichtig, um Ihnen und Ihrem Baby unnötigen Stress zu ersparen.
Für Neugeborene gibt es spezielle Sitzverkleinerungen, die das Baby bequem und sicher in der Sitzschale reisen lassen.
Bringen Sie Sonnenblenden an den Fenstern an, so dass Ihr Baby ungestört schlafen kann und die Sonne nicht unangenehm im Gesicht blendet.
Decken sind einfacher zu handhaben als Jacken. Sollte die Temperatur im Auto fallen oder ansteigen, kann eine Decke bequem platziert oder auch wieder weggenommen werden. Das ist ein extremer Vorteil vor allem dann, wenn ihr Kind gerade schläft.
Packen Sie genügend Verpflegung ein. Rechnen Sie Staus oder andere Arten von Behinderungen immer mit ein, damit Ihre Essens- und vor allem Getränkevorräte nicht zu knapp werden.
Das Kuscheltier oder die Schnuffeldecke aus dem Bett, schaffen eine gewohnte Umgebung für Ihr Baby. Spielzeug oder Kinderlieder gestalten die Reise zusätzlich angenehm.
Hygiene- und Wickelutensilien sollten greifbar verstaut werden.
Denken Sie an Wechselkleidung, falls doch einmal etwas daneben gehen sollte.
Reisen Sie möglichst nicht zu den Hauptverkehrszeiten, um Staus zu vermeiden.
Legen Sie Pausen ein. Nehmen Sie Ihr Kind aus dem Autositz, gehen Sie mit ihm an die frische Luft und lassen es frei strampeln.
Bei Reisen im Sommer: Lassen Sie Ihr Kind niemals allein im geschlossenen Auto.
Wer ein Baby hat, das bereits krabbelt, sollte sich gut überlegen, wohin er verreist, denn Krabbelkinder stecken noch vieles in den Mund. Dadurch wird es für die Eltern sehr viel schwieriger, ihr Kind vor beispielsweise Durchfallerregern oder Parasiten zu schützen.
Grundsätzlich gilt: Reisen Sie am besten erst dann, wenn die Grundimmunisierung des Kindes abgeschlossen ist und möglichst zwischen den obligatorischen U-Untersuchungen.
Je nach Reiseziel können weitere Impfungen erforderlich sein (z.B. Tollwut, Japanische Enzephalitis, Gelbfieber). Bei diesen Impfungen gibt es allerdings Alterseinschränkungen zu beachten. Eine Liste über diese Impfungen und ab welchem Alter sie gegeben werden finden Sie auf verschiedenen Fachseiten.
Von Reisen in Regionen ohne Zugang zu sicherem Trinkwasser rät Dr. Sarah Kotsias-Konopelska, zweite Vorsitzende der Gesellschaft für Tropenpädiatrie und Internationale Kindergesundheit (GTP), grundsätzlich ab. Auch in Regionen, in denen extreme klimatische Bedingungen vorherrschen, und in Gebieten mit mit einer fehlenden Infrastruktur, die keine sichere Unterkunft bieten oder wo die Versorgung mit Nahrungsmittel fragwürdig ist, sei das Reisen mit einem Baby nicht zu empfehlen, so die Ärztin.
Da das Immunsystem bei Säuglingen noch nicht ausreichend ausgebildet ist, kann es vor allem in neuen Umgebungen zu Infekten kommen. Seien Sie deshalb vorbereit und packen Sie Ihre Reiseapotheke Baby-konform:
• Mittel gegen Fieber (als Zäpfchen oder Saft)
• Fieberthermometer
• Nasentropfen und eventuell Nasensauger
• Durchfallmedikamente
• Tropfen gegen Blähungen
• Hustensaft und Schnupfenmittel
• Durchfallmedikamente (und auch Elektrolyte-Pulver bei hohem Flüssigkeitsverlust)
• Mittel gegen Übelkeit und Erbrechen
• Sonnenschutz
• Insektenmittel
• Gel gegen Sonnenbrand und Insektenstiche
• Wundcreme
• Zeckenzange
• Verbandsmittel (Pflaster, Desinfektionsmittel ohne Alkohol)
• und natürlich alle regelmäßig benötigten Medikamente.
Neben der richtigen Reiseapotheke gibt es noch viele weitere Dinge, die im Urlaub mit einem Baby wichtig sind. Unsere Packliste kann Ihnen weiterhelfen:
Kinderreisepass (bei Reisen in ein anderes Land), Impfpass/Medikamentenpass
Bodys, T-Shirts, Langarmshirts, Halstuch, Schal, Mütze, Hosen, Strumpfhosen, Socken, Pullis, Jäckchen, Schlafanzug
Schwimmutensilien (Badehose/Badeanzug, UV-Schutz-Kleidung, Sonnenhut, Schwimmflügel, Schwimmwindeln, Badeschuhe)
Zahnbürste und Zahnpasta, Duschgel, Shampoo, Creme
Babynahrung (evtl. Milchpumpe), Fläschchen, Vaporisator, Schnuller, Babygeschirr, Lätzchen, Vorratsdosen, Schlafsack, Reisebett, Kinderwagen, Sonnenschirm, Babyphone, Spucktücher, Handtücher
Im Urlaub mit dem Baby oder Kleinkind zum Arzt oder ins Krankenhaus – das wünscht sich natürlich niemand. Da ist es gut, wenn zumindest die finanzielle Seite keine Sorgen bereitet. Mit de R+V-Auslandsreise-Krankenversicherung können Sie vorsorgen – und unbesorgt mit Ihrem Nachwuchs ins Ausland reisen.
Wir beraten Sie gerne.