Der in Südamerika entwickelte Volkswagen Nivus basiert auf dem VW T-Cross. Er wartet vor allem im Heckbereich mit einem eigenständigen Design auf und bringt eine abfallende Dachlinie mit sich. Welche Vorzüge der VW Nivus ebenfalls vorweist, erfahren Sie in unserem Test inklusive Fahrbericht.
Wird der VW Nivus als T-Sport nach Europa kommen?
Damit wird der VW Nivus ein Volkswagen, der in Südamerika von VW South America entwickelt wurde, aber auch in anderen Regionen produziert und verkauft werden soll. Das ermöglicht vor allem die Gleichteile-Politik und der modulare Querbaukasten vom Konzern. Mit einer Länge von 4,26 Meter ist der VW Nivus allerdings länger als VW T-Cross und auch der VW T-Roc. Im Innenraum erkennt man aber das Basis-Fahrzeug auf den ersten Blick und mit einem Kofferraum-Volumen von 415 Liter liegt der Volkswagen Nivus etwas unter dem Niveau vom Spenderfahrzeug. Der VW T-Cross bietet ein Kofferraumvolumen von 455 Liter, der T-Roc liegt ca. 10 Liter da drunter.
Für Brasilien und Argentinien wird es den VW Nivus mit einem 3-Zylinder Benziner mit einer Leistung von 94 kW (128 PS) geben. Das „New Urban Coupé“ wird in den Schwellenländern die Vorreiter-Funktion in Sachen Assistenzsysteme übernehmen. In Brasilien ist der VW Nivus z.B. das erste Fahrzeug in dem Segment mit einem Abstandstempomaten.
Welche Aggregate in Europa unter die Haube kommen ist noch nicht bekannt, man darf allerdings zum VW T-Cross schielen. Dieser bekommt weder die Allradtechnik (MQB-A1) noch die Bauteile vom Elektrifizierungs-Baukasten unter die Haube. Für den europäischen Markt rechnen wir also mit dem VW EA211, mit dem VW EA211 evo und dem VW EA 288.
Sprich entweder mit einem 1.0 Liter 3-Zylinder Benziner, einem 1.5 Liter 4-Zylinder Benziner oder einem 1.6 Liter Selbstzünder. Die Leistungsrange dürfte zwischen 70 und 110 kW (95-150 PS) liegen. Man darf davon ausgehen, dass der VW Nivus für den europäischen Markt dann im spanischen Pamplona vom Band läuft. Das Polo-Stammwerk fertigt z.B. auch den VW T-Cross.
Der VW Nivus wird in ein großes Haifisch-Becken der Marktbegleiter geworfen. Als Mitbewerber sehen wir z.B. den Peugeot 2008, den Citroen C3 Aircross, den Seat Arona, den Kia Stonic, den Skoda Kamiq, den Dacia Duster, den Renault Captur oder aber auch den Opel Crossland X. Auch der Hyundai Kona tritt hier als Wettbewerber auf, bietet aber neben den fossilen Antriebsarten noch den rein elektrischen Antrieb. Natürlich wildert der Nivus auch im eigenen Angebot der Marke.
Wir sind gespannt, wann der Volkswagen Nivus in Europa auf den Markt kommt. Wir sind auch gespannt, welchen Namen er hier bekommen wird und natürlich wie er eingepreist wird. Wir rechnen mit einem Einstandspreis von unter 20.000 Euro in der Grundausstattung.
Auch wenn der Blick in die Glaskugel noch getrübt ist, gehen wir stark davon aus, dass der Volkswagen Nivus in Europa eine andere Bezeichnung bekommen wird. Wir rechnen entweder mit dem VW T-Sport oder dem T-Coupé, denn dafür hat sich der Volkswagen-Konzern bereits die Namensrechte gesichert. Wie beim Tiguan, Touareg, T-Cross und T-Roc wird die Nomenklatur bei den SUV-Modellen sicherlich so weitergehen.
Fotos: © Volkswagen 2020
Zuletzt aktualisiert: September 2020
Jens Stratmann
Automobil-Journalist
Baujahr 1979, technisch im einwandfreien Zustand! Nach einer Ausbildung und über elf Jahren Erfahrung im KFZ-Bereich, machte Jens seine Passion zu seinem Beruf. Jens schreibt Beiträge über Neu- und Gebrauchtwagen, die auf persönlichen Erfahrungen und Fahrtests zu dem jeweiligen Auto basieren.
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