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    NÜTZLICHE INFOS RUND UM DEN AUTOMARKT

    Das sind die Familienautos 2014 – oder?

    Im ersten Beitrag sind wir eingegangen auf die kleinen Dinge, auf die man achten sollte, wenn man sich ein Auto für die Familie kaufen möchte. Heute sprechen wir über eine Leserwahl und im allgemeinen über die Familienautos 2014. Die Zeitschriften „AUTO Straßenverkehr“ mit einer Reichweite von ungefähr 100.000 Lesern und „ELTERN“ mit einer Reichweite von ungefähr 300.000 Lesern haben eine Wahl veranstaltet. Gewählt wurde: Das Familienauto 2014! Teilgenommen an der Wahl haben genau 19.418 Teilnehmer und die konnten, es klingt so schön einfach, in 7 Kategorieren ihre Favoriten auswählen. Zur Wahl standen 155 Fahrzeugmodelle, umso interessanter ist das Ergebnis.

    Doch was ist überhaupt ein Familienauto?

    Blicke ich zurück in meine eigene Vergangenheit, dann hatten wir keinen typischen Familienwagen. Wir fuhren kleine Fahrzeuge, ich wuchs auf der Rücksitzbank ohne Anschnallgurt auf. Platz? Hat man sich gemacht und zur Not hatte man halt bei der Fahrt in den Urlaub noch eine Tasche auf dem Schoß.

    Wir sind alle etwas verwöhnter geworden und auch, wenn man vor den Kindergärten der Nation immer mehr Geländewagen, SUVs etc. sieht, sind die richtigen Familienautos scheinbar diejenigen, die viel Platz bieten. Schauen wir uns doch gemeinsam mal das Ergebnis der Wahl an:

    Bis 15.000 €

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    In der Kategorie bis 15.000 € sehen die Leser von „Auto Straßenverkehr“ und „ELTERN“ den Skoda Roomster ganz vorne. Der Skoda Roomster bietet viel Platz auf allen Sitzen, einen sehr großen Kofferraum (460 Liter), ein gut abgestimmtes Fahrwerk und die Skoda typischen „Simply Clever Ideen“ im Innenraum.

    Bis 20.000 €

    Auch in der Preiskategorie bis 20.000 Euro sieht man einen tschechischen Vertreter. Den Skoda Octavia Combi! Wobei ich da gestehen muss, dass man den Preis schnell in die Höhe treiben kann. Trotzdem: Der Skoda Octavia Combi wäre auch das Fahrzeug, welches ich meinen besten Freunden in der Preisklasse empfehlen würde.

    Der Grund? Gute Verarbeitung, gute Haptik, viel Platz und ein gutes Fahrgefühl. Das Kofferraum-Volumen ist mit einem Volumen von 550 Liter wahrlich riesig. 13 Getränkekisten passen da hinein, da kann die Party steigen. Wer mehr Platz benötigt, klappt die Rückbank um und bekommt so ein Volumen von bis zu 1.490 Liter. Doch auch hier gilt: Immer auf die maximale Zuladung achten.

    Bis 25.000 €

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    Der Volkswagenkonzern dominiert diese Liste, denn in der Preisklasse bis 25.000 Euro landete der VW Touran auf dem ersten Platz. Auf den ersten Blick ein richtiger Familienwagen, hat der Touran aber „nur“ ein Kofferraumvolumen von 475 Liter welches sich auf 1.100 Liter maximieren lässt. Die Vorzüge hier liegen ganz klar beim bequemen Einstieg vorne und hinten und natürlich auch an der VW typischen Qualität – die man sich in Wolfsburg natürlich auch bezahlen lässt.

    Wenn man 5.000 Euro mehr investieren kann, dann dürfte es der VW Passat Variant sein, der die Herzen höher schlagen lässt. Wir hatten den neuen VW Passat ja bereits im Test und ich darf bestätigen: Die Qualität passt, meiner Meinung nach sogar die Optik und vor allem die Haptik.

    Bis 40.000 €

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    Schauen wir eine Klasse höher: Da finden wir den ersten Audi. Besser gesagt den Audi A6 Avant in der Preisklasse bis 40.000 Euro. Hier stimmt natürlich die Qualität, die Materialanmutung, die Technik und auch der Fahrspaß. 465 Liter groß ist das Volumen vom Kofferraum. Den Preis kann man natürlich locker verdoppeln und wenn Geld gar keine Rolle spielt, dann kann man natürlich auch nach ganz rechts ins Regal greifen und gleich den Audi RS6 nehmen.

    Ab 40.000 €

    Welcher Familienvater träumt nicht von einem Porsche von einem VW Bus? Schiebetüren links und rechts, hinten eine große Klappe, viel Platz für Kind, Kegel, Kegelverein, Hund, Hundesitter und und und… aber auch hier gilt: Wer viel möchte, der muss auch viel bezahlen.

    Der VW T5 Multivan lässt sich richtig gut fahren, er liegt gut auf der Straße und bietet allen Personen ausreichend Platz. Wer mehr Platz benötigt, sollte sich für das Fahrzeug mit dem langen Radstand entscheiden. Das Kofferraumvolumen beträgt 650 Liter und die Ladekante ist mit einer Höhe von 57 cm angenehm niedrig.

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    Erst wenn wir noch darüber blicken, finden wir zum ersten Mal ein Fahrzeug, welches nicht zum VAG-Konzern gehört. Mercedes-Benz sicherte sich mit der neuen Mercedes-Benz V-Klasse den 1. Platz in der Preisklasse über 40.000 Euro, doch diesen Familienwagen muss man sich dann auch erst einmal wieder leisten können. Meiner Meinung nach ist die V-Klasse der bessere Bus, warten wir aber erst einmal die nächste Generation vom VW Bus ab.

    Günstige Alternativen

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    Günstiger geht es auch. Ich kann aus eigener Erfahrung den VW Caddy empfehlen. Ohne Frage, ein PKW mit Nutzfahrzeug-Charme dafür aber gut verarbeitet und günstig, wenn man die Wartungskosten mal nicht berücksichtigt. Während es für die meisten PKW-Fahrzeuge Sonderangebote gibt bei Inspektionen etc, fällt der VW Caddy als Nutzfahrzeug-Vertreter da meistens raus. Das treibt die Preise in die Höhe.

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    Empfehlen kann ich aber auch den Ford Tourneo Connect, den Citroen Berlingo, die neue Mercedes-Benz B-Klasse dürfte auch für die meisten Familien reichen und ganz ehrlich? Selbst der neue Skoda Fabia dürfte groß genug sein für die meisten Familien-Ausflüge, es sei denn man hat mehr als 2 Kinder.

    Reinhard Mey singt oft: „Früher hab‘ ich alter Banause, Möbel verrückt, verstellt, gedreht – Ein Haus wird doch erst ein Zuhause, wenn eine Wiege darin steht!“ und so definiere ich – ganz persönlich und nur für mich – ein Familienauto ist das Auto wo eine Familie mit fährt und das ist vollkommen unabhängig von der Größe oder vom Preis.

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    Zuletzt aktualisiert: November 2014

    Jens Stratmann

    Automobil-Journalist

    Baujahr 1979, technisch im einwandfreien Zustand! Nach einer Ausbildung und über elf Jahren Erfahrung im KFZ-Bereich, machte Jens seine Passion zu seinem Beruf. Jens schreibt Beiträge über Neu- und Gebrauchtwagen, die auf persönlichen Erfahrungen und Fahrtests zu dem jeweiligen Auto basieren.

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