Tradition – Evolution – Innovation! Der VW Golf 7 bekommt sein Facelift und das ist mehr als nur eine optische Aufwertung. Doch woran erkennt man das Facelift? Verbaut wurden neue Scheinwerfer, neue Stoßstangen, neue Kotflügel und an der Hinterachse auch neue LED Rückleuchten. Das ist schon eine umfassende Überarbeitung für ein Fahrzeug, welches erst seit 2012 auf dem Markt ist.
Das ist der neue VW Golf: das Facelift 2017!
Kommen wir noch mal kurz zurück zur Optik: Neben der Front- und Heckpartie mit neuen Stoßfängern, gibt es nun serienmäßig Voll-LED-Rückleuchten – In der Top-Version auch mit animierten Blinkleuchten.
Neu entwickelte LED-Scheinwerfer lösen im Golf und Golf Variant des Modelljahres 2017 alle Xenon-Scheinwerfer ab, serienmäßig werden – sicherlich auch aus Kostengründen – aber weiterhin Halogen-Scheinwerfer verbaut. Hier mein Tipp: Mehr Licht = Mehr Sicherheit. Ich würde auf LEDs setzen!
Bei dem Update des VW Golf, das übrigens alle Versionen inkl. GTI, GTE und Variant betrifft, kommt nun auch der technische Fortschritt ins Auto. Mit dem Infotainmentsystem „Discover Pro“ zieht nun die Gestensteuerung in die Kompaktklasse ein. Ein Feature, welches ich bereits in einem Premiumfahrzeug aus München schätzen und lieben gelernt habe.
Bei Volkswagen wurde die komplette Range der Infotainmentsysteme neu konzipiert und durch die Bank ziehen nun größere Touchscreens mit einer höheren Auflösung in die Fahrzeuge ein. Das alleine ist für mich schon mal ein großer Pluspunkt!
Zu den neuen Infotainmentsystemen, teilweise auch individuell gestaltbar, gesellen sich noch neue Assistenzsysteme: Der VW Golf kann dank Stauassistent im Stau teilautonom fahren – das macht das Leben nicht nur sicherer, sondern auch schöner.
Auch den Assistenten kenne ich von anderen Fahrzeugen und habe die Vorzüge ebenfalls schätzen und lieben gelernt.
Im Interieur bietet Volkswagen nun auch endlich das Active Info Display für alle VW Golf Modelle optional als Alternative zu den Analog-Instrumenten an. Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich finde die schon richtig gut. Der Fahrer hat dank dem Active Info Display stets die wichtigsten Informationen im Blick und kann diese schnell erfassen ohne den Blick zu lange von der Fahrbahn zu wenden. Für mich ist so ein Active Info Display also ein Sicherheitsgewinn und nur durch ein gutes Head-up Display zu toppen.
Ein schönes Feature: Es gibt beim Golf 7 Facelift nun Benutzerkonten für die jeweiligen Fahrer und individuellen Einstellungen. Der Schlüssel als persönliche ID. Wird der Wagen geöffnet, stellt sich der Sitz schon einmal in die richtige Position. Das ist ideal, wenn zwei Partner sich ein Fahrzeug teilen, aber unterschiedlich groß sind.
Aber auch Menüpunkte, wie z.B. die Ambientebeleuchtung, die Distanzregelgung, der Front-Assist, das Infotainmentsystem oder sogar die Klimaanlage können vorkonfiguriert werden.
Unter die Motorhaube kommen neue Motoren: So wird ein 150 PS starker 1.5 TSI debütieren. Der neue Motor hört auf die interne Bezeichnung EA211. Dank Turboaufladung steht bereits früh das maximale Drehmoment von 250 Nm. Ein weiteres technisches Highlight ist die variable Zylinderabschaltung! Der Verbrauch soll laut NEFZ bei 4,9 Liter auf 100 km liegen und die 130 PS Version soll sich sogar mit 4,6 Liter auf 100 km begnügen.
Der VW Golf GTI bekommt serienmäßig 230 PS und in der Performance Version 245 PS. Sukzessive werden alle 6-Gang Doppelkupplungsgetriebe durch ein neu entwickeltes 7-Gang DSG abgelöst – da mag ich ja schon fast ein „endlich“ zum Ausdruck bringen.
Klingt alles gut, oder? Was fehlt, ist derzeitig noch der Preis. Keine Frage, der Golf wird weiterhin seine eigene Klasse beherrschen. Durch die neuen Optionalitäten wird das Fahrzeug meiner Meinung nach noch mehr Käufer anziehen können, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass nur ich solche technischen Spielereien magisch anziehend finde.
Ein würdiges Update für den Meister seiner Klasse, oder? Bei der Pressekonferenz zur Weltpremiere des neuen Golfs, der ich im Livestream gefolgt bin, erklärte Herr Dr. Diess noch, dass im Jahr 2017 insg. zehn neue Modelle auf dem Markt kommen. Bis zum Jahr 2020 sollen alle VW Modelle aktualisiert worden sein. Eine neue Marke wird auch noch gegründet, das werden dann vermutlich die rein elektrischen Fahrzeuge sein.
Zuletzt aktualisiert: November 2016
Jens Stratmann
Automobil-Journalist
Baujahr 1979, technisch im einwandfreien Zustand! Nach einer Ausbildung und über elf Jahren Erfahrung im KFZ-Bereich, machte Jens seine Passion zu seinem Beruf. Jens schreibt Beiträge über Neu- und Gebrauchtwagen, die auf persönlichen Erfahrungen und Fahrtests zu dem jeweiligen Auto basieren.
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