Gefahren sind wir die neue Audi S3 Limousine zum Test also im Hinterland von Monaco. Wer schon mal dort war, der kennt die Serpentinen: Nicht gerade breit, viel Schotter und Unrat auf der Straße, einige Bodenwellen und rechts bzw. links ein Abgrund, der keinen Fahrfehler duldet.
Genau für dieses Terrain wurde das Fahrwerk bzw. der S3 gestaltet und abgestimmt, denn das Fahrzeug ließ sich sportlich ambitioniert die Berge hoch und auch wieder runter scheuchen. 25 mm tiefer gelegt als in der normalen Audi A3 Limousine präsentiert sich die S3 Limousine – glänzt aber nicht durch eine unfahrbare Härte, sondern durch ein gut abgestimmtes Package.
Das Fahrwerk ist gutmütig, es verzeiht leichte Fahrfehler und bügelt diese dann aus. Wunder kann man natürlich nicht erwarten, wer versucht die Fahrphysik außer Kraft zu setzen, der wird auch mit der Audi S3 Limousine die Grenzen der Physik kennenlernen. Vorher regeln sämtliche verbauten Assistenzsysteme das Fahrzeug allerdings noch ein.
In unseren Radkästen waren die optionalen 19″ Felgen verbaut. Serienmäßig rollen hier 18″ Felgen und verrichten sicherlich auch einen guten Job. Hinter den Felgen verstecken sich ausreichend dimensionierte Scheibenbremsen, die im Bedarfsfall kraftvoll zupacken können. Hinterm Steuer fühlte ich mich teilweise wie der legendäre Walter Röhrl in seinem quattro, sehr zum Leidtragen meines Beifahrers. Er konnte sich allerdings nach dem Fahrerwechsel dafür rächen und ich darf gestehen: Der Audi S3, bzw. die Audi S3 Limousine erzeugt während der Testfahrt Beschleunigungswerte / Kurvenfahrwerte, die mein Magen definitiv nicht mehr verträgt.
Positiv aufgefallen ist die Rückmeldung der Lenkung, diese versteift sich übrigens bei schnellerer Gangart und wird im Stadtverkehr leichtgängiger. Audi nennt dieses Feature: „Progressiv-Lenkung“!
Gerade in den engen Kurven zauberte die Lenkung, auch bei schnellen Lastwechseln, ein Lächeln ins Gesicht der Testfahrer.