Volkswagen Arteon R Shooting Brake – ein langer und komplizierter Name. Nehmen wir ihn doch einmal auseinander. Volkswagen dürfte klar sein. Arteon ist das aktuelle Topmodell aus Niedersachsen und basiert auf dem dezent verlängerten Volkswagen Passat, der auch dem Skoda Superb als Grundlage dient. Macht beim Volkswagen Arteon R Shooting Brake eine stattliche Außenlänge von knapp 4,87 m – ähnlich wie beim Tschechen. Überhaupt gleichen sich die beiden in ihren Abmessungen wie ein Ei dem anderen. Beide sind 1,46 m hoch und verfügen über einen langen Radstand von 2,84 m – damit also rund fünf Zentimeter mehr als die Passat-Basis.
Aber wo waren wir? Genau, bei der Begriffsklärung. Das „R“ im Namen markiert bei Volkswagen seit nunmehr fast 20 Jahren die sportlichsten Modelle – so auch beim Volkswagen Arteon R Shooting Brake. Der Wolfsburger kommt mit Schwellern und Schürzen, einer Front, die fast ausschließlich aus Lufteinlässen zu bestehen scheint, fetten 20 Zöllern und einer (fast) durchgehenden Lichtleiste an der Front. Dies soll das neue Erkennungszeichen der starken Modelle aus Wolfsburg sein, wirkt aber noch befremdlich. Gewöhnungssache.
Was ist ein Shooting Brake?
Schließen wir die Namensklärung mit dem Begriff „Shooting Brake“ ab. Darunter versteht man ein Coupé mit einem Steilheck, das einem Kombi gleicht, aber ungemein sportlicher und netter anzusehen ist. Übertragen auf den Volkswagen Arteon R Shooting Brake bedeutet das ein sachte nach hinten abfallendes Dach, eine ansteigende Fensterlinie, rahmenlose Fenster und ein elegantes Heck mit Abrisskante. Ein Coupé ist der Niedersachse per Definition nicht, schließlich hat er vier Türen. Doch die Notwendigkeit von ausschließlich zwei Türen bei Coupés, hat spätestens der Mercedes-Benz CLS im Jahr 2004 abgelegt.