Platzgenommen im Innenraum, muss man sich komplett neu orientieren. Wer Geld in die Hand nimmt, kann aus dem Interieur des Audi A1 eine echte Hightech-Halle machen. Qualitativ legt die zweite Generation natürlich nochmal nach, gefällt mit satt rastenden Drehreglern, sauberem Finish und einer Materialgüte, die so manchem Mittelklasse-Fahrzeug gut zu Gesicht stehen würde. Die Fahrerorientierung haben sich die Ingolstädter ebenfalls zunutze gemacht und rücken die Dynamik des Audi A1 damit in den Mittelpunkt.
Richtig schick ist das Audi Virtual Cockpit – also die digitalen Instrumente – sodass das Infotainment fast obsolet wird. Hier lässt sich die Navi-Karte ebenso anzeigen, wie der Bordcomputer, der Mediaplayer oder aktuelle Fahrdaten. Das kostet aber – natürlich – extra. Wirklich neu ist das Infotainment und man möchte fast sagen: „Gott sei Dank“. Die Methode über einen Dreh-Drück-Steller im alten A1 war deutlich veraltet und erst mit etwas Eingewöhnung bedienbar, dann aber fast blind. Nun darf auf den Bildschirm getoucht werden – das ist intuitiv, aber nicht zwingend sauber, wenn die Finger gerade noch Pommes Frites in den Mund geschoben haben. An Konnektivität wird alles geboten, das gerade en vogue ist – nichts zu kritisieren also!
Angenehm und fast eine ganze Klasse gewachsen fühlen sich die Platzverhältnisse an. Vorn wie hinten ist das Raumgefühl nun deutlich luftiger. Zu viert fährt man tatschlich angenehm und muss nicht mehr den Kopf einziehen, wenn man auf der Rückbank Platz nimmt. Zu dritt wird es hier aber eng. Aber kann das einer der Mitstreiter besser? Kaum. Absolut in Ordnung geht das Ladevolumen von 335 Litern – vor ein paar Jahren war das noch Kompakt-Klasse-Format. Nun, die 4,03 m Außenlänge müssen sich ja irgendwie bemerkbar machen.