Frauen verdienen meist schon während des Berufslebens weniger als Männer und erhalten später auch deutlich weniger Rente. Um Ihrem Ruhestand gelassen entgegensehen zu können, sollten Sie Ihre Altersvorsorge daher regelmäßig überprüfen. Wir zeigen, was Frauen aktiv tun können, um ihre Situation im Alter zu verbessern.

Rund um die Rente
Altersvorsorge für Frauen: Auch im Alter unabhängig bleiben

Altersrenten von Frauen sind deutlich niedriger

Längere Berufstätigkeit: Positiv für die Altersvorsorge von Frauen
Welche Zeiten zählen für die Rente?
Was sind Beitragszeiten, Berücksichtigungszeiten, Ersatzzeiten und Zurechnungszeiten? Worauf sollten Sie schon vor dem Renteneinstieg achten? Wie können Sie Ihren Ruhestand sicher planen? Antwort auf diese Fragen gibt unser Ratgeberartikel
Wenn Sie gerade eine Ausbildung beginnen, ins Studium starten oder den Vertrag für den ersten festen Job unterschrieben haben, scheint das Rentenalter weit weg. Und doch lohnt es sich, wenn Sie sich schon jetzt um Ihre Altersvorsorge kümmern, denn jeder Cent, den Sie heute in Ihre private Altersvorsorge investieren, zahlt sich später aus.

Den Status der Berufsanfängerin haben Sie hinter sich gelassen. Jetzt haben Sie größere Spielräume, um in Ihre private Altersvorsorge zu investieren. Vielleicht haben Sie auch schon einmal daran gedacht, eine Immobilie zu erwerben?
Tipp: Ob mit staatlicher Förderung oder ohne, ob mit garantierter Sicherheit oder der Kombination von Sicherheit und Ertragschancen: Sie haben jetzt besonders viele Möglichkeiten, für später privat vorzusorgen. Zusätzlich sollten Sie spätestens jetzt eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen, um sich gegen einen möglichen Einkommensausfall abzusichern. Zudem ist eine Pflegezusatzversicherung empfehlenswert. Denn jeder Zweite wird im Laufe seines Lebens pflegebedürftig und kann dann großen finanziellen Belastungen ausgesetzt sein.

Gerade für Mütter sind die eigene Vorsorge und Absicherung wichtig. Ein sicheres finanzielles Fundament ist eine der Grundvoraussetzungen dafür, dass es auch Ihren Kindern gut geht und Sie in Ihre eigene Zukunft investieren können. Grundsätzlich sollten Sie darauf achten, unabhängig von Ihrem Partner vorzusorgen, um auch bei einer Trennung oder dem Tod des Partners den eigenen Ruhestand gut abgesichert zu haben.

Mit Kindern verschieben sich die Prioritäten: Vielleicht treten Sie jetzt beruflich kürzer oder Sie sind nach wie vor berufstätig und haben die Mietwohnung gegen ein Häuschen im Grünen getauscht. Mit der Familie wächst immer auch Ihre finanzielle Verantwortung für die Förderung und Ausbildung Ihrer Kinder.
Tipps: Wir empfehlen, eine Risikolebensversicherung abzuschließen, damit Ihre Kinder auch dann finanziell abgesichert sind, wenn Ihnen etwas zustößt. Denken Sie neben der eigenen Altersvorsorge auch an die Vorsorge für Ihre Kinder. Die Pläne Ihrer Kinder sollten später nicht an fehlenden finanziellen Mitteln scheitern.

Wenn die Kinder selbstständiger werden oder sogar schon aus dem Haus sind, rücken die eigenen Bedürfnisse wieder stärker in den Vordergrund. Vielleicht können Sie nun ein wenig Geld beiseitelegen, mit dem Sie in die Zukunft investieren möchten. Eine unverhoffte Erbschaft kann auch diesen Zweck erfüllen. Dieser Lebensabschnitt ist besonders geeignet, um noch einmal die eigene Altersvorsorge zu überprüfen und eventuelle Lücken zu schließen.
Tipp: Weiterhin ratsam ist der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung. Diese bietet Ihnen die Garantie, dass Sie im Leistungsfall keine niedriger qualifizierte Tätigkeit annehmen müssen. Sinnvoll ist auch eine Pflegezusatzversicherung, um im Pflegefall sofort finanziell abgesichert zu sein.

Im Ruhestand ist vieles möglich, was vorher zu kurz kam. Sie genießen Ihre freie Zeit und freuen sich auf Freizeit mit der Familie. Der Zukunft blicken Sie gelassen entgegen. Schließlich haben Sie gut vorgesorgt und müssen sich keine Sorgen machen.
Tipp: Als Ruheständlerin können Sie in eine sofort beginnende Rente investieren und von einer sicheren, lebenslangen garantierten Rente profitieren. Dabei sind Sie unabhängig von der Kapitalmarktentwicklung. Mit einer Lebens- und Rentenversicherung vermehrt sich außerdem das Geld auch noch im Ruhestand. Falls bisher noch nicht geschehen, ist der Abschluss einer Pflegezusatzversicherung spätestens jetzt sinnvoll. Im Pflegefall wird diese sofort wirksam.

Den Lebensstandard im Ruhestand halten
Die hohe Teilzeitquote bei Frauen führt nicht nur kurzfristig zu einem geringeren Gehalt bei den weiblichen Erwerbstätigen, sondern bremst auch langfristig ihre berufliche Karriere. Die Folgen sind ein dauerhaft geringeres Einkommen, weniger Einzahlungen auf das persönliche Versicherungskonto bei der Rentenversicherung und niedrigere Renten – es droht eine spürbare Versorgungslücke. Umso wichtiger ist es gerade für Frauen, sich frühzeitig mit dem Thema Altersvorsorge zu befassen, wenn sie im Ruhestand ihren gewohnten Lebensstandard halten wollen, und die private Vorsorge in die eigene Hand zu nehmen – auch unabhängig von ihrem Partner. Damit können sie gar nicht früh genug anfangen.
Anna Müller geht mit 67 Jahren in Rente und erhält eine gesetzliche Altersrente von 1.300 Euro. Außerdem bezieht sie eine Betriebsrente und erzielt Zinseinnahmen. Um ihren gewohnten Lebensstandard zu halten, benötigt sie jedoch monatlich 2.000 Euro. Für Frau Müller ergibt sich daraus folgende Versorgungslücke:
- Für gewohnten Lebensstandard benötigtes Einkommen: 2.000 Euro
- Gesetzliche Rente: 1.300 Euro
- Betriebsrente: 200 Euro
- Zinserträge:100 Euro
- Monatliche Versorgungslücke: 400 Euro
Frau Müller fehlen im Rentenalter monatlich 400 Euro, um ihren Lebensstandard zu halten. Bei einer Lebenserwartung von 83 Jahren ist damit eine Lücke von insgesamt 76.800 Euro zu schließen.
Zuletzt aktualisiert: November 2019
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