Homöopathie findet nicht nur Befürworter. Skeptiker werfen ihr vor, dass sie nicht wissenschaftlich ist und die Genesung – wenn es eine geben sollte – rein auf den Placebo-Effekt zurückzuführen ist. Sie sagen, dass keine pharmakologisch aktive Substanz an der Heilung beteiligt war, sondern lediglich Selbstheilungskräfte. Wie viel Wahrheit steckt in diesen Aussagen? Hat die Homöopathie eine Berechtigung auf dem medizinischen Markt? Antworten finden Sie hier.
Wie wirkt Homöopathie?
Wie wirkt Homöopathie?
Wie werden homöopathische Mittel hergestellt?
Prinzipiell ist Homöopathie für alle Menschen geeignet. Erwachsene, Kinder, alte Menschen, Schwangere, Babys oder auch Schwerkranke können damit behandelt werden.
In begleitender Form zu einer konventionellen Tumortherapie, findet man sogar im Leitlinienprogramm der Onkologie einen positiven Ausspruch zur Wirkungsweise klassischer Homöopathie-Verfahren. Diese könnten dann zur Verbesserung der Lebensqualität der Patientinnen oder Patienten beitragen.
Bei schweren oder lebenbedrohlichen Krankheiten sollte Homoöpathie auf keinen Fall als alleiniges Mittel eingesetzt werden, sondern nur begleitend zu einer Therapie.
Wer diesen Aspekt im Kopf behält, kann sich immer auch mit der Homöopathie auseinandersetzen. Allerdings kann es zu einer Erstverschlimmerung kommen. Das bedeutet, dass sich die Symptome bei der Behandlung mit einem homöopathischen Mittel erst einmal verstärken können.
Wer sich mit Homöopathie auseinandersetzt wird merken, dass es praktisch kein Anwendungsgebiet gibt, für das Homöpathie sich nicht eignet. Grundsätzlich kann man sagen, dass sie immer dort zum Einsatz kommen kann, wo eine gestörte Selbstregulation des Körpers vorliegt und Selbstheilungskräfte aktiviert werden sollen. Das kann chronisch-entzündliche oder organische Erkrankungen betreffen, psychosomatische, psychische oder Infektionskrankheiten.
Bei Allergien gegen die entsprechenden Inhaltsstoffe ist allerdings Vorsicht geboten. Auch bei akuten Krankheiten, bei denen eine schnell wirkende Therapie erforderlich ist (Herzinfarkt, Tinnitus usw.), und Krankheitsbildern, bei denen eine Erstverschlimmerung absolut unerwünscht ist (Asthma, Hauterkrankungen), sind homöopathische Mittel nicht zu empfehlen.
Generell gilt: Tritt nach drei bis fünf Tagen keine Besserung ein, sollten Sie das Mittel nicht weiter einnehmen. Es ist dann möglicherweise sinnvoll, auf eine andere Behandlungsmethode umzusteigen. Holen Sie sich in jedem Fall Rat von Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt ein.
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Arnica
bei Verletzungen, um Heilungsprozesse zu beschleunigen
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Belladonna
bei Entzündungen und Fieber
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Gelsemium
bei Kopfschmerzen und Migräne
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Nux Vomica
zur Entgiftung
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Rhus Toxicodendron
bei Verspannungen, Zerrungen, Verrenkungen
Meist finden sich diese Mittel in Form von Globuli in der Hausapotheke. Zur Herstellung dieser wird der homöopathische Wirkstoff auf Milchzuckerkügelchen gegeben. Das Ursprungsmittel wurde zuvor verdünnt, verrieben und „verschüttelt“. Homöopathische Mittel können sonst auch in Form von Salben, Tabletten und Ampullen verabreicht werden.
Zuletzt aktualisiert: November 2021
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