Die Vorstellung klingt sicher nicht für jeden verlockend: Blut wird dem Körper mithilfe einer Spritze entnommen, um es anschließend in seiner Ursprungsform oder aufbereitet wieder zu injizieren. Wie kann dieses Verfahren gegen Krankheiten eingesetzt werden und wem nützt es? Wir haben die Antworten.
Mit der Eigenbluttherapie Selbstheilungskräfte aktivieren
Eigenbluttherapie: Was ist das?
Die Eigenbluttherapie gehört zu den Naturheilmethoden. Dafür wird dem Körper zuerst Blut entnommen, um es dann anschließend wieder zurückzuspritzen. Was zunächst etwas ungewöhnlich klingt, soll eine Immunreaktion auslösen und so die Abwehrkräfte stärken. Die Rück-Injektion des zuvor abgenommenen Blutes kann entweder pur oder nach einer speziellen Aufarbeitung erfolgen
Dabei wird in einen Muskel, ein Gelenk, in eine Vene, in oder unter die Haut gespritzt. Je nach Therapieform ist es auch möglich, dass die Patientin oder der Patient das Blut oral über die Zunge einnehmen muss. Es handelt sich dabei aber nur um eine sehr kleine Menge an Blut. Vor allem bei Allergien, chronischen Erkrankungen oder auch Beschwerden, die mit dem Immunsystem zusammenhängen, soll die Eigenbluttherapie durch die Aktivierung der Selbstheilungskräfte sehr erfolgreich sein. Der Nachweis durch groß angelegte wissenschaftliche Studien lässt allerdings noch auf sich warten.
Die behandelnde Ärztin oder der behandelnde Arzt, die Therapeutin oder der Therapeut entnimmt während der Sitzung Blut aus einer Vene. Die Menge variiert je nach Therapieform. Bei der Behandlung einer Knie-Arthrose ist beispielsweise eine Menge von zehn bis zwölf Millilitern erforderlich. Anschließend wird das Blut wieder in den Körper zurückgeführt.
Zusätzlich kann auch eine Aufbereitung des Blutes z. B. mit homöopathischen Präparaten, UV-Licht oder Ozon erfolgen. Bei der Homöopathie entnimmt die Heilpraktikerin oder der Heilpraktiker einen Tropfen Blut aus der Fingerspitze. Das Blut wird dann homöopathisch verdünnt (potenziert), auf die Zunge gegeben oder als Globuli aufbereitet und dann eingenommen. Je nach Therapieform erfolgt die Injektion oder Einnahme einmalig oder häufiger.
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Muskel- und Sehnenverletzungen
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Arthrose
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Rheuma
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Allergien
zum Beispiel Heuschnupfen
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Hauterkrankungen
zum Beispiel Neurodermitis, Akne oder Schuppenflechte
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Asthma
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Migräne
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Erschöpfungszustände
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Haarausfall
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Geschwächtes Immunsystem
dadurch häufig wiederkehrende Erkältungskrankheiten
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Pilzinfektionen
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Zuletzt aktualisiert: März 2022
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