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    Naturheilkunde

    Mit Chiropraktik Blockaden an Wirbeln und Gelenken lösen

    Eine Chiropraktikerin oder ein Chiropraktiker löst Blockaden mit gezielten Handgriffen im Bereich der Wirbelsäule. Schmerzen werden gelindert, Wirbel sind wieder frei beweglich. Der Begriff „Chiropraktik“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet: „etwas mit der Hand tun.“

    Chiropraktik: eine umstrittene Manualtherapie?

    Sowohl Ärzte als auch Heilpraktiker können als Chiropraktiker tätig sein. Diese Manualtherapie ist umstritten und nicht gesetzlich anerkannt, denn sowohl Ausbildungsweg als auch die Anwendung sind nicht klar geregelt. Es gibt unterschiedliche Ausbildungswege wie Wochenendseminare, Fortbildungen über wenige Wochen und Ausbildungen über mehrere Jahre. Vor dem Besuch ist es daher sinnvoll, sich über die Ausbildung der gewählten Chiropraktikerin oder des Chiropraktikers zu informieren.

    Wann sollte man zum Chiropraktiker?

    Leiden Sie unter ständigen Nackenschmerzen, Rückenproblemen oder Verspannungen? Es gibt viele Beschwerden, die einen Gang zum Chiropraktiker erfordern. Wir haben drei Fallbeispiele für Sie:

    • Jürgen, 36 Jahre alt, chronische Rückenschmerzen

      Der 36-jährige Jürgen arbeitet als Bürofachangestellter und verbringt den meisten Teil seiner Arbeit am Schreibtisch und Computer. Dadurch leidet er unter ständigen Rückenschmerzen. Bei der chiropraktischen Behandlung werden zwei blockierte Wirbel gelöst, zudem erhält Jürgen den Rat, einen speziellen Kurs zu besuchen, um seine Rückenmuskulatur zu kräftigen. Um zukünftig Beschwerden vorzubeugen, soll er außerdem alle acht Wochen chiropraktisch behandelt werden.

    • Lars, 5 Jahre alt, sehr aktiv und stürzt dadurch häufig

      Lars ist ein sehr aktives Kind. Stürze sind daher bei ihm an der Tagesordnung. Da während eines Wachstumsschubs Sehnen und Bänder im Körper gelockert sind, um das Körperwachstum besser zuzulassen, führen Stürze in diesem alter schnell zu Wirbelblockaden. Seine Eltern lassen Lars daher regelmäßig mindestens halbjährlich von einem Chiropraktiker behandeln, um Schmerzen oder Verspannungen zu vermeiden.

    • Julia, 28 Jahre alt, leidet unter Schmerzen im unteren Rücken

      Julia hat vor vier Monaten ihren Sohn geboren. Seit Kurzem klagt sie über Schmerzen im unteren Rücken. Die Chiropraktikerin stellt einen Beckenschiefstand fest, der vermutlich durch das Tragen ihres Kindes auf einer bevorzugten Seite entstanden ist. In Zukunft lässt sie sich alle sechs bis acht Wochen behandeln. Außerdem nimmt sie einmal pro Woche an einem Kurs zur Schmerztherapie nach Liebscher und Bracht teil, den ihre Chiropraktikerin anbietet. Hierbei lernt sie zahlreiche Übungen, wie sie Verspannungen selbst lösen sowie ihre Muskulatur und Faszien lockern kann.

    Die Schmerztherapie nach Liebscher & Bracht

    Die Liebscher & Bracht Schmerztherapie ist eine spezielle Methode, um Gelenk- und Muskelschmerzen zu behandeln. Entwickelt haben sie Dr. Petra Bracht und Roland Liebscher-Bracht. Sie haben herausgefunden, dass die meisten Schmerzen im Bewegungssystem wegen muskulär-faszialer Ungleichheiten entstehen.

    Bei der Liebscher & Bracht Therapie werden eigens entwickelte Griffe und Dehnübungen angewandt, um die Beschwerden zu lindern.

    Gut vorgesorgt mit den R+V-Zuschüssen für Naturheilverfahren

    Alternative Therapiemethoden werden von den gesetzlichen Krankenkassen oft nicht übernommen. Mit unseren Krankenzusatz-Tarif NaturMedizin erhalten Sie bei Beschwerden einen Zuschuss zu Behandlungen bei einem Chiropraktiker. Erfahren Sie hier mehr:

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    Chiropraktik: So läuft eine Behandlung ab

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    Wenn Sie eine Chiropraktikerin oder einen Chiropraktiker aufsuchen, erfolgt zunächst eine Anamnese. Das bedeutet, Sie schildern Ihren Krankheitsverlauf und Ihre Symptome. Anschließend begutachtet die Therapeutin oder der Therapeut Ihre Körperhaltung und lässt Sie zum Beispiel den Kopf drehen oder neigen, um Bewegungsstörungen sowie Schiefstellungen zu erkennen.

    Danach beginnt die Behandlung. Hierbei löst die Chiropraktikerin oder der Chiropraktiker sogenannte Subluxationen, das sind Fehlstellungen von Wirbeln zu benachbarten Wirbeln. Das gelingt durch einen leichten Impuls und ist oft mit einem Knacken verbunden. Der Impuls soll schnell erfolgen, aber mit minimaler Bewegung. Dadurch wird die Gelenkkapsel gedehnt, was wiederum zu einer Entspannung von Nerven und Muskulatur führt. Wichtig ist, dass die Therapeutin oder der Therapeut zuvor die Beweglichkeit des Gelenks testet, um zu erkennen, in welchem Rahmen es sich nicht bewegen kann.

    Massagen und Dehnungen lockern ebenfalls verspannte Muskeln oder Faszien.

    Bei langanhaltenden Beschwerden sind oft mehrere Behandlungen nötig. Es kann auch sein, dass Sie bestimmte Übungen für zuhause erhalten oder Ihnen zu Krankengymnastik, Rückenschule oder anderen begleitenden Maßnahmen geraten wird.

    Chiropraktik in der Schwangerschaft

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    Das Gewicht des Kindes und das typische Hohlkreuz belasten den Körper der werdenden Mutter und können zu Verspannungen führen. Einige Hebammen und Ärztinnen oder Ärzte empfehlen deshalb chiropraktische Behandlungen während der Schwangerschaft, um Rückenschmerzen und Blockaden vorzubeugen.

    Mithilfe der Chiropraktik soll zudem das Becken der Frau ausgerichtet werden können, um die Geburt optimal vorzubereiten und das Kind zu animieren, sich in die richtige Position zu begeben.

    Wie viel kostet eine chiropraktische Behandlung?

    Je nach Dauer und Intensität der Behandlung kostet eine Sitzung bei einer Chirupraktikerin oder einem Chirupraktiker zwischen 30 und 60 Euro.

    Wird die chiropraktische Behandlung von der Krankenkasse übernommen?

    Die Chiropraktik gehört zu den alternativen Behandlungsmethoden und muss daher privat bezahlt werden. Bei häufigen Behandlungen kommen schnell hohe Kosten zusammen, weshalb eine Zusatzversicherung sinnvoll sein kann.

    So erstattet die R+V-Zusatzversicherung Naturheilverfahren beispielsweise bis zu 80 Prozent der erstattungsfähigen Kosten. Das Gute: Neben der Chiropraktik sind in der R+V Zusatzversicherung zum Beispiel auch Behandlungen durch Akupunktur, Homöopathie, Eigenbluttherapie, Osteopathie oder Elektrotherapie enthalten.

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    Was ist der Unterschied zwischen Chiropraktik und Osteopathie?

    Der entscheidende Unterschied zwischen der Chiropraktik und der Osteopathie ist, dass bei ersterer vor allem der Bereich der Wirbelsäule und Wirbelgelenke im Fokus steht. Die Osteopathie umfasst auch alle anderen Gelenke im Körper. Beide Techniken werden als manuelle Therapie, also durch die Hände, ausgeübt.

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    Zuletzt aktualisiert: März 2022

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