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    Hochwasser-Katastrophe in Deutschland: R+V-Mitarbeitende helfen den Helfern

    Überflutete Dörfer, hunderte Menschen, die ihr Zuhause verloren haben: Wir alle haben die furchtbaren Bilder aus dem Juli 2021 noch im Kopf. In dieser Katastrophe ist Solidarität das Gebot der Stunde. Deshalb hat die R+V Versicherung gemeinsam mit der R+V STIFTUNG die Spendenaktion „Wir helfen den Helfern“ ins Leben gerufen, an der sich alle R+V-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter beteiligen konnten.

    R+V-Vorstand verdoppelt Mitarbeiterspenden

    Der R+V-Vorstand rief unmittelbar nach der Hochwasser-Katastrophe die R+V-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter dazu auf, sich an der Aktion „Wir helfen den Helfern“ zu beteiligen. Das Unternehmen versprach, jeden gespendeten Euro (bis maximal 250.000 Euro) zu verdoppeln. Die R+V STIFTUNG organisierte die Sammelaktion, bislang spendeten mehr als 2.400 R+V-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter rund 258.000 Euro – mit dem Geld der R+V kamen somit 508.000 Euro zusammen. 

    Ihre große Hilfsbereitschaft haben die rund 17.000 R+V-Mitarbeitenden in der Vergangenheit schon häufiger bewiesen: Auch bei der alljährlichen Weihnachtsspenden-Aktion spenden die R+V-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter regelmäßig hohe Summen – und auch diese werden vom Unternehmen verdoppelt.

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    R+V-Betriebsrat Ulrich Birkenstock und R+V-Vorstandsmitglied Edgar Martin überreichen die erste Spende im Rahmen der R+V-Aktion „Wir helfen den Helfern“ an Sascha Monschauer und Bruno Jaeger, Bürgerstiftung der Volksbank RheinAhrEifel (v.l.)

    Wofür die Spendengelder verwendet werden

    Mit dem bei der Aktion „Wir helfen den Helfern“ gesammelten Geld unterstützt die R+V STIFTUNG Organisationen, die den Menschen vor Ort zur Seite stehen, vom Technischen Hilfswerk über den Malteser Hilfsdienst bis hin zu den Feuerwehren vor Ort.

    „Wir sind davon überzeugt, dass die Spenden dort gut aufgehoben sind, denn die unermüdlichen Helfer wissen aus erster Hand, wo die Not am größten ist und welche Hilfe am dringendsten benötigt wird“, so R+V-Vorstandschef Norbert Rollinger. Zudem mangelt es an technischen Hilfsmitteln, deren Anschaffung finanziert werden muss.

    Inzwischen ist der Großteil der Summe bei zahlreichen Empfängern angekommen. Hier ein Überblick zu den größten Spenden. Darüber hinaus hat die R+V STIFTUNG bisher 35 Einzelspenden bis 10.000 Euro an Hilfsorganisationen in den Krisengebieten verteilt.

     

    Ende August ging die erste Spende an die Bürgerstiftung der Volksbank RheinAhrEifel. R+V-Vorstandsmitglied Edgar Martin bei der Spendenübergabe in Koblenz: „Die Bürgerstiftung der Volksbank RheinAhrEifel hat direkten Kontakt zu den vielen Helfern vor Ort und weiß aus erster Hand, wo die Not am größten ist und welche Hilfe am dringendsten benötigt wird. Die gemeinnützige Stiftung der Volksbank wird das Geld an Freiwillige Feuerwehren im Kreis Ahrweiler verteilen. Diese sind seit der Flut Mitte Juli im Dauereinsatz und helfen, die zum Teil völlig zerstörten Gebiete wieder bewohnbar zu machen. Zugleich sind viele Wehren durch zerstörte Gerätehäuser, kaputte Fahrzeuge und Ausrüstung selbst von den Auswirkungen der Flutkatastrophe betroffen.“ Das Ahrtal im nördlichen Rheinland-Pfalz zählt zu den am stärksten durch das Hochwasser geschädigten Regionen.

    Auch Teile von Bayern waren im Juli von heftigem Regen und Hochwasser betroffen. 10.000 Euro übergab die R+V daher im September an die Bürgerstiftung Berchtesgadener Land. Das Geld geht an die vier Freiwilligen Feuerwehren in Bischofswiesen, Marktschellenberg, Schönau und Königssee. Die Bürgerstiftung stockte den Spendenbetrag der R+V um weitere 5.000 Euro auf.

    Viele Helfer benötigen Werkzeug, um die Schäden in den Flutgebieten zu beseitigen. Deshalb besorgte die R+V STIFTUNG 20 Stemmhämmer im Wert von insgesamt 10.000 Euro für die Organisation Helfer Shuttle in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Stemmhämmer werden beispielsweise zum Entfernen von Fliesen und Putz verwendet. 

    Jeweils 10.000 Euro erhielten sieben Organisationen: die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Eschweiler, die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Stolberg, der THW Ortsverband Eschweiler und die THW Helfervereinigung Stolberg e. V., die beiden DRK-Ortsvereine Stolberg und Eschweiler sowie die DLRG Ortsgruppe Eschweiler.

    60.000 Euro aus den Spendenaktion erhielten die Feuerwehren in der Nordeifel. Das Geld dient der Beschaffung von Ausrüstung für die Freiwilligen Feuerwehren vor Ort. Die entsprechende Spende ging an die Stiftung der Volksbank Nordeifel, die das Geld weiterverteilt. 

    Die Eifel zählt bundesweit zu den am heftigsten vom Hochwasser geschädigten Regionen. Der Kreisverband Bitburg-Prüm des Deutschen Roten Kreuzes und die Bürgerstiftung Landkreis Vulkaneifel kümmern sich dort besonders intensiv um betroffene Menschen. Beide gemeinnützigen Vereine erhielten deshalb von der R+V STIFTUNG zusammen 60.000 Euro. 

    Die Volksbank Köln Bonn hat über die bankeigene Stiftung „miteinander füreinander" ein Spendenkonto für Betroffene der Hochwasser-Katastrophe eingerichtet. Hierauf zahlte auch die R+V STIFTUNG 25.000 Euro ein. Die Stiftung „miteinander füreinander“ will möglichst schnell und unbürokratisch helfen. Die Anträge werden dabei einzeln und individuell vom Stiftungsvorstand intensiv geprüft.

    Weitere Hilfsprojekte der R+V für die Betroffenen der Unwetterkatastrophe

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    R+V-Helfer bei der Einsatzplanung

    R+V-Mitarbeitende packen mit an und helfen in ihrer Freizeit vor Ort

    Auch mehr als zwei Monate nach der verheerenden Flut gibt es noch viel zu tun. Deshalb hat eine Gruppe engagierter R+V-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter die Aktion #SolidAHRität – Du bist nicht allein“ ins Leben gerufen und ihre Kollegen aufgefordert, direkt vor Ort mit anzupacken und zu helfen.

    Mehr als zwei Stunden sind die freiwilligen Helfer aus Wiesbaden auf der ersten von mehreren geplanten Touren im gecharterten Bus in den Weinort Dernau unterwegs. Auf den letzten Kilometern im Ahrtal sind sie über halb weggespülte Straßen gefahren, haben die Gerippe von überschwemmten Häusern gesehen und sollen nun mithelfen, die Lebensgrundlage eines Menschen zu retten, den sie bis gerade eben noch gar nicht kannten.

    Die R+V finanziert den Bus und spendet zudem je Teilnehmer 250 Euro an Hilfsorganisationen. Die mitgereisten Kollegen opfern einen freien Tag und ihre Arbeitskraft. Für viele der Freiwilligen steht fest: Sie kommen wieder, entweder mit dem nächsten R+V-Bus oder auf eigene Faust. Denn die Menschen im Ahrtal werden noch lange auf Hilfe angewiesen sein.

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    R+V-Tochter KRAVAG schickt Bergungsfirma nach Schleiden

    Am Samstag, 17. Juli, erreicht die Firma Unitec Spezialgeräte mit schwerem Gerät Schleiden in der Eifel, um hier zu unterstützen.

    Dort und in der Nachbargemeinde Gemünd hatte das Hochwasser besonders schlimm gewütet. Die Wassermassen haben volle Gastanks und etwa 250 Fahrzeuge in das Flüsschen Olef gespült.

    Um die Gefahrensituation zu entschärfen und Umweltschäden zu verhindern, hat die R+V gemeinsam mit ihrer Tochter KRAVAG dieses Hilfsprogramm zur Bergungsarbeit ins Leben gerufen. Eberhard Wilkes und sein Team vom R+V-Dienstleister KRAVAG Umweltschutz und Sicherheitstechnik GmbH (KUSS) haben die Koordination übernommen – unterstützt von der VR Bank Nordeifel eG.

    Die Arbeit geht gut voran: In Abstimmung mit den örtlichen Einsatzkräften hat Unitec allein an einem Tag etwa 40 Fahrzeuge aus dem Fluss gezogen. Besondere Vorsicht ist bei der Bergung der vollen Gastanks geboten. Hier ist stets die Feuerwehr mit dabei, da sie bei Gasalarm sofort aktiv werden muss.

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    Unser Dankeschön an freiwillig Helfende in den Hochwassergebieten: beitragsfreier Unfallschutz

    Die Unwetter haben mehrere Orte und viele Menschen hart getroffen. Besonderer Dank gilt allen, die mit Geld- und Sachspenden helfen. Vor allem aber auch den vielen Freiwilligen, die persönlich vor Ort mit anpacken. Die R+V bedankt sich bei allen freiwilligen Helferinnen und Helfern in den Hochwassergebieten mit einer beitragsfreien Unfallversicherung.

    Versichert sind alle Unfälle bis zum 31.10.2021, die den freiwillig Helfenden bei ihrer unentgeltlichen Tätigkeit in den durch Unwetterereignisse betroffenen Gebieten zustoßen. Das gilt auch für den Weg in die betroffenen Gebiete und zurück sowie bei Versorgungsfahrten und -gängen vor Ort.

    Außerdem bieten wir eine kostenlose psychologische Betreuung durch den R+V-Partner Human Protect Consulting GmbH. Denn für manche kann es schwer sein, das, was sie jetzt sehen und erleben, zu verarbeiten.

    Der beitragsfreie Unfallschutz umfasst folgende Leistungen

    • Leistung bei Invalidität: abhängig vom Grad der Invalidität
    • Leistung bei Unfalltod: Unterstützung der Angehörigen
    • Psychologische Akuthilfe: Hilfe bei der Verarbeitung traumatischer Erlebnisse

    Erkundigen Sie sich bei einer Volksbank Raiffeisenbank oder einer R+V-Generalagentur vor Ort nach dem R+V-Helfer-Unfallschutz.

    Mehr Infos zum R+V-Helfer-Unfallschutz

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