Die Kfz-Versicherung ist ein komplexes Produkt, das von vielen verschiedenen Faktoren beeinflusst wird. Dies sind zum Beispiel die steigenden Lohn- und Materialkosten, die bei Reparaturen in den Werkstätten anfallen. Auch die gestiegenen Heilbehandlungskosten erhöhen die Schadenbedarfe, insbesondere bei Schadenfällen in der Haftpflichtversicherung.
Ein weiterer Einflussfaktor ist die Veränderung der Regionalklassen 2024. Je nach Wohnsitz und lokalen Risikofaktoren werden Kfz-Besitzer unter Umständen einer neuen Regionalklasse zugeordnet. Die Typ- und Regionalklassen werden von einem unabhängigen Treuhänder markteinheitlich an die aktuelle Schadenentwicklung angepasst.
Die Änderungen wirken sich ebenso wie Vor- und Rückstufungen im individuellen Schadenfreiheitsrabatt auf die Beiträge aus. Dabei gilt: Je höher die Einstufung in den Typ- und Regionalklassen, desto höher fällt auch der Versicherungsbeitrag aus.
Nicht zuletzt führt auch der Klimawandel zu mehr Unwetterereignissen und Schadenfällen und damit steigenden Kosten bei den Versicherern.
Neben den oben genannten Faktoren bestimmen folgende Aspekte die Kosten Ihrer privaten Kfz-Versicherung:
- Selbstbeteiligung: Je höher Sie die Selbstbeteiligung wählen, desto günstiger wirkt sie sich auf den Versicherungsbeitrag aus.
- Kilometerlaufleistung: Verkehrsteilnehmer, die mehr Kilometer fahren, haben ein höheres Unfallrisiko.
- Typklasse: Jeder Fahrzeugtyp verursacht unterschiedliche Unfall- und Schadenkosten. Die daraus abgeleiteten sog. Typklassen wirken sich unmittelbar auf den Versicherungsbeitrag aus.
- Schadenfreiheitsklasse: Je länger Sie unfallfrei fahren, desto günstiger wird es.
- Steigende Fahrzeugpreise: Immer teurer werdende Fahrzeuge verursachen permanent steigende Kosten im Schadenfall.
- Leistung des Fahrzeugs: Mit steigender Leistung steigen meist auch die Versicherungsbeiträge.