
Altersrenten von Frauen sind deutlich niedriger
Die Altersrenten für Frauen fallen in Deutschland immer noch deutlich niedriger aus als die für Männer. Ende 2018 bezogen Frauen nach Angaben der Deutschen Rentenversicherung eine durchschnittliche gesetzliche Altersrente in Höhe von 711 Euro im Monat – 38 Prozent weniger als die männlichen Rentenbezieher, die im Durchschnitt 1.148 Euro erhielten. Die Hauptgründe dafür:
- Frauen verdienen im Durchschnitt weniger als Männer.
- Frauen übernehmen einen Großteil der Kindererziehung und sammeln dadurch weniger Versicherungsjahre.
- Wenn Frauen nach der Geburt eines oder mehrerer Kinder in den Beruf zurückkehren, arbeiten sie häufig in Teilzeit.

Längere Berufstätigkeit: Positiv für die Altersvorsorge von Frauen
Besser sieht es aus, wenn eine Frau über viele Jahre hinweg berufstätig ist und in die Rentenkasse einzahlt.
Bei Rentenversicherten, die mindestens 35 Versicherungsjahre vorweisen können, fallen die Renten insgesamt höher aus und der Abstand zwischen Frauen und Männern ist geringer. Frauen erhalten dann im Durchschnitt 911 Euro Altersrente – das sind immer noch 27 Prozent weniger als für männliche Rentner, die nach 35 Versicherungsjahren im Monat mit durchschnittlich 1.362 Euro rechnen können. Der geringere Abstand zeigt, wie wertvoll eine regelmäßige Berufstätigkeit mit möglichst wenigen Lücken im Arbeitsleben für die Altersvorsorge ist.
Die Realität sieht jedoch häufig anders aus: Noch immer sind es in erster Linie die Frauen, die wegen der Kindererziehung eine berufliche Auszeit nehmen und dann einige Jahre nur Teilzeit arbeiten. Deshalb sind nur diejenigen, die zusätzlich privat vorsorgen, gegen Altersarmut gewappnet. Im Folgenden zeigen wir, welche Form der Altersvorsorge in welcher Lebensphase am besten passt.