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Wir haben mit Dr. Norbert Matthes, Bundesarzt bei der Deutschen Lebens-Rettungsgesellschaft (DLRG), gesprochen. Matthes warnt vor allem vor gefährlichen allergischen Reaktionen beim Kontakt mit Tiergiften. In diesen Fällen sollten Sie unbedingt einen Notarzt zu Rate ziehen. Außerdem empfiehlt Matthes:
Im Folgenden stellen wir einige gefährliche Meeresbewohner vor und geben Tipps, was Sie im Fall der Fälle tun können.
Neben bestimmten Tieren können auch Algen giftig sein. Sie kommen sowohl in Nord- und Ostsee, im Mittelmeer als auch im Atlantik vor. Je nach Witterung können sie eine regelrechte Plage für die Badenden werden.
Giftige Substanzen kann die Blaualge entwickeln. Diese kann bei Kontakt zu Hautreizungen und bei Verschlucken zu Übelkeit führen. Ärzte warnen deshalb davor, in Blaualgen-Feldern zu baden.
Sie erkennen die Blaualge während ihrer „Blütezeit“, also ihrer Vermehrung, an im Wasser treibenden fast durchsichtigen Fäden. Je mehr sich die Algen vermehren, desto mehr ballen sich Fäden zu hellbraunen trüben Flocken zusammen. Das Wasser färbt sich dadurch hellbraun-milchig bis grünlich.
Wer in Kontakt mit den Algen kommt, sollte sich nach dem Baden umgehend mit Süßwasser abduschen.
Quallen gehören zu den zahlreichsten Bewohnern der Weltmeere. Die meisten von ihnen sind völlig harmlos.
Gefährlich sind in den nördlicheren Breitengraden Feuerquallen (an ihren langen rotbraunen Tentakeln zu erkennen) und die blauen und gelben Nesselquallen. Sekunden nach der Berührung mit ihren giftigen Nesseln ist an der betroffenen Stelle ein schmerzhaftes Brennen zu spüren. Das Quallengift kann auch Kreislaufprobleme, Fieber und allergische Reaktionen, bis hin zu einem Schock verursachen.
Besonders gefährliche Quallenarten sind die Portugiesische Galeere und die Würfelqualle (auch Seewespe genannt). Das Gift der Würfelquallen kann innerhalb von wenigen Minuten tödlich sein. Würfelquallen sind im gesamten südlichen Pazifik beheimatet. Sie treten hauptsächlich vor der Küste Australiens auf.
Der Seeigel ist mit über 800 Arten in allen Weltmeeren zu Hause. Seeigel sitzen meist auf oder zwischen Steinen, wodurch Badende leicht auf sie treten können.
In Europa und den angrenzenden Urlaubsgebieten sind die Seeigel in der Regel ungiftig. Neben der Stichwunde kann es allerdings durch abgebrochene Stachelspitzen zu Entzündungen kommen.
Im Roten Meer gibt es auch giftige Seeigel. Ihr Stich kann Muskelbeschwerden und Herzschwäche verursachen.
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Das Petermännchen ist eines der gefährlichsten europäischen Gifttiere. Verbreitet ist das Petermännchen fast überall im Nordatlantik, Mittelmeer, dem Schwarzen Meer und auch in der heimischen Nord- und Ostsee. Im Frühjahr und Sommer ist das Risiko am größten, wenn die Fische zum Laichen in die seichten Uferregionen ziehen.
Mit seinem lang gestreckten Körper sieht der Fisch zwar harmlos aus. Doch die fünf bis sieben harten und giftigen Stacheln auf dem Rücken des 15 bis 50 Zentimeter großen Tieres sind gefährlich. Kommen Sie mit ihnen zu intensiv in Berührung, verspüren Sie einen sofort einsetzenden Schmerz an der betroffenen Stelle, der sich weiter ausbreitet. Teilweise starke Schwellungen, Schweißausbrüche, Brechreiz und Fieber können mehrere Tage andauern.
Da sich das Petermännchen mit Vorliebe im Sand eingräbt, sollten auch Wattwanderer vor dem Fisch auf der Hut sein.
Der Steinfisch ist vor allem im Roten Meer, im Indischen Ozean und im Pazifik heimisch. Gut getarnt liegen er oder sein Verwandter, der Skorpionfisch, auf Riffen, dem Meeresboden oder am Strand.
Der Steinfisch hat sowohl auf der Ober- als auch auf der Unterseite zahlreiche giftige Stacheln. Treten Sie auf ihn, wird das Muskel- und Nervengift durch den Druck injiziert. Kurz nach dem Einstich setzt ein extrem starker, brennender Schmerz ein und an der Einstichstelle bilden sich starke Schwellungen. Es kann zu teilweisen Lähmungen, Fieber, Durchfall, Übelkeit und Erbrechen sowie zu Störungen des Herzkreislaufsystems kommen. Eine Genesung kann Monate dauern.
Was tun, wenn trotz aller Vorsichtsmaßnahmen doch etwas passiert und Sie medizinische Hilfe benötigen?
Da ist es gut, wenn zumindest die finanzielle Seite keine Sorgen bereitet. Mit der R+V-Auslandsreise-Krankenversicherung können Sie vorsorgen und unbesorgt ins Ausland reisen.
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