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    Gefährliche Tiere in Australien: So können Sie sich schützen

    Australien ist ein beliebtes Reiseziel. Es gibt dort nicht nur sehenswerte Städte wie Sydney, Melbourne oder Brisbane, sondern auch wunderschöne Landschaften und eine einzigartige Flora und Fauna. Neben harmlosen Tieren gibt es aber auch viele giftige und gefährliche Arten. Nicht umsonst wird Australien auch der „giftige Kontinent“ genannt. Auf welche gefährlichen Tiere Sie bei einer Reise nach Australien unbedingt achten sollten und wie Sie sich vor Bissen, Stichen und Co. schützen können, erfahren Sie im Folgenden.

    Warum gibt es so viele giftige Tiere in Australien?

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    In Australien leben mehr giftige Tierarten als auf jedem anderen Kontinent (über 100). Vor allem Schlangen jagen auch der einheimischen Bevölkerung Angst ein. Jedes Jahr werden in Australien etwa 3.000 Schlangenbisse registriert.

    Doch warum gibt es in Australien so viele gefährliche und giftige Tiere? Man vermutet, dass dies mit den Bedingungen im kargen Outback zusammenhängt: Jäger finden dort kaum Beute. Das Überleben des einzelnen Tieres hängt daher davon ab, dass möglichst jeder Angriff zum Erfolg führt. Starkes Gift erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Beute einen Angriff nicht überlebt, auch wenn sie dem Jäger zunächst entkommt.

    Die gefährlichsten Tiere in Australien: die Top 10

    Wer in Australien wandern oder schwimmen möchte, sollte auf jeden Fall auf der Hut sein. Hier die Top 10 der gefährlichsten Tiere Australiens.

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    5. Die Todesotter

    Ihr Name klingt furchterregend - doch der Biss der Todesotter führt „nur“ in 15 Prozent der Fälle zum Tod, denn es gibt wirksame Gegengifte. Dennoch ist die Todesotter für etwa zehn Todesfälle pro Jahr verantwortlich. Sie gehört damit zweifellos zu den gefährlichen Tieren Australiens. Die Schlange ist auf dem ganzen Kontinent verbreitet und versteckt sich tagsüber im Sand oder unter Laub, wo sie auf Beute lauert.

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    4. Der Küstentaipan

    Wie sein Namensvetter ist auch der Küstentaipan sehr giftig. Sein Gift ist nicht so stark wie das des Inlandtaipans, aber stark genug, um einen Menschen zu töten. Er ist deutlich aggressiver als der Inlandtaipan. Todesfälle sind aber sehr selten. Bei einem Biss sollte man die Wunde schnell abbinden und einen Notarzt rufen. Die Schlange kommt vor allem im Westen Australiens, in Queensland, vor.

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    3. Die östliche Braunschlange

    Die östliche Braunschlange (Eastern brown snake) ist für die meisten Bisse in Australien verantwortlich. Sie ist tagaktiv und in ganz Australien verbreitet, daher kommt es häufig zu Begegnungen mit Menschen. Nach einem Angriff sollte man keine Zeit verlieren und einen Notarzt rufen, da der Biss der Braunschlange innerhalb einer Stunde zum Tod führen kann.

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    2. Die Würfelqualle

    Die Würfelqualle (box jellyfisch) ist das giftigste Meerestier der Welt. Sie kommt an der Pazifikküste im Norden von Australien vor. Ein Stich kann innerhalb von 15 Minuten der Tod führen – auch hier ist schnelles Handeln gefragt. An Stränden gibt es oft Erste-Hilfe-Kisten für Maßnahmen nach Stichen durch eine Qualle. Um den Kontakt mit den giftigen Meeresbewohnern zu vermeiden, ist es wichtig, die Warnschilder an den Stränden zu beachten. Schwimmen Sie auf keinen Fall in Gewässern mit Quallen. Die Kopffüßer greifen zwar nicht aktiv an – ihre zwei- bis drei Meter langen Tentakel können sich aber zufällig an Haut oder Kleidung verfangen und das Gift verteilen.

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    1. Der Inlandtaipan

    Der Inlandtaipan (inland taipan) ist die giftigste Schlange der Welt. Mit einem Biss gibt er genug Gift ab, um 200 erwachsene Männer zu töten. Nach einem Biss hat man etwa 45 Minuten Zeit, um das Gegengift verabreicht zu bekommen. Rufen Sie sofort einen Notarzt und binden Sie die vergiftete Stelle ab. Zum Glück ist der Taipan eher scheu und geht dem Menschen aus dem Weg, verteidigt sich aber, wenn er bedroht wird..

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    6. Die Trichternetz-Spinne

    Neben giftigen Schlangen gibt es in Australien auch einige gefährliche Spinnenarten. Eine davon ist die Trichternetz-Spinne (Funnel web spider). Sie ist die giftigste Spinne der Welt. Die Trichternetz-Spinne baut trichterförmige Netze und versteckt sich unter Steinen, Holz oder ähnlichem.

    Da sie auch in Städten vorkommt, sind Bisse keine Seltenheit, pro Jahr etwa 30 bis 40. Seit den 1980er Jahren ist jedoch niemand mehr durch sie gestorben, da in dieser Zeit ein wirksames Gegengift entwickelt wurde. Primär kommt die Trichternetz-Spinne in Sydney und Umgebung vor.

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    7. Die Rotrücken-Spinne

    Die Rotrücken-Spinne (red back spider) ist leicht an ihrer roten Sanduhr-Zeichnung auf dem Rücken zu erkennen. Sie gehört zur Gattung der Schwarzen Witwe und ist entsprechend giftig. Außerdem hält sie sich gerne in Häusern auf. Im Vergleich zu anderen gefährlichen Tieren in Australien ist die Bissrate enorm. Jährlich werden bis zu 300 Angriffe verzeichnet. Todesfälle sind jedoch sehr selten.

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    8. Der Blauringkrake

    Der Blauringkrake (blue-ringed octopus) ist sehr klein und unscheinbar. Seine Bisse werden daher oft nicht bemerkt. Das Tier ist jedoch extrem giftig und kann eine bis zu zwölf Stunden andauernde Lähmung auslösen. Seit den 1960er Jahren sind jedoch keine Todesfälle mehr bekannt. Beim Verdacht auf einen Biss sollten Sie sofort einen Notarzt rufen, da das Gift zum Atemstillstand führen kann.

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    9. Die Seeschlange

    Dezu gehören mehrere Arten, die vor allem am Great Barrier Reef vorkommen. Das Gift der Seeschlange (sea snake) ist eines der stärksten weltweit und kann innerhalb von acht Stunden zum Tod führen. Dennoch sind bisher nur wenige Todesfälle durch Seeschlangen bekannt, da sie nur selten mit Menschen in Kontakt kommen.

    Auf dem Foto ist eine Gelbbauch-Seeschlange zu sehen

    10. Die Bulldoggen-Ameise

    Die Bulldoggen-Ameise (Bull ant) ist leicht an ihren eindrucksvollen Beißscheren zu erkennen. Sie ist in ganz Australien verbreitet. Ein Stich oder Biss der Bulldoggen-Ameise kann im schlimmsten Fall zu einem anaphylaktischen Schock führen. Bei Kontakt sollten Sie die betroffene Körperstelle kühlen und sofort den Notarzt rufen.

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    Welches Tier verursacht die meisten Todesfälle in Australien?

    In Australien leben viele giftige Tiere – für die meisten Todesfälle sind allerdings Pferde und Kühe verantwortlich. Sie lesen richtig! Tatsächlich werden Jehr für Jahre nicht wenige Menschen von Rindern totgetrampelt oder von wilden Stieren aufgespießt – deutlich mehr als z. B. von Haien oder Krokodilen angegriffen werden.

    Was können Reisende tun, um sich vor gefährlichen Tieren in Australien zu schützen

    Wenn es um den Schutz vor gefährlichen Tieren in Australien geht, sind vorbeugende Maßnahmen das A und O. Dazu gehören:

    • Jahreszeit beachten:

      Besonders bei Würfelquallen ist es wichtig, die Jahreszeit zu beachten: Zu bestimmten Zeiten sind besonders viele der giftigen Tiere an den Küsten anzutreffen. Beim Schwimmen können Ganzkörper-Neoprenanzüge und Taucherschuhe sinnvoll sein, um die Haut vor den frei schwimmenden Tentakeln zu schützen.

    • Notrufnummern notieren:

      Informieren Sie sich vorab über Arztpraxen, Krankenhäuser etc. in der Nähe und notieren Sie sich die jeweiligen Notfallnummern.  Mit der R+V-ArztSuche-App finden Sie weltweit medizinische Hilfe – am besten gleich auf Ihrem Smartphone installieren.

    • Die richtige Kleidung:

      Tragen Sie geeignete Kleidung, wenn Sie in Australien unterwegs sind (besonders im Outback). Festes Schuhwerk – am besten dicke Stiefel – schützt z. B. gut vor Schlangenbissen.

    • Reisevorbereitung:

      Eine gute Reisevorbereitung ist ebenfalls unerlässlich.

    • Warnschilder beachten:

      Warnschilder sollen in Australien Zusammenstöße mit gefährlichen Tieren verhindern. Achten Sie daher auf entsprechende Hinweise.

    • Wachsam sein:

      Vor allem nachts sind viele giftige Reptilien unterwegs. Seien Sie daher zu dieser Zeit besonders vorsichtig und meiden Sie speziell Gewässer.

    • Medikamente:

      Eine gute Auswahl an Medikamenten hilft. Stellen Sie am besten frühzeitig eine Packliste zur Reiseapotheke zusammen.

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    Zuletzt aktualisiert: August 2023

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