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    Rund ums Wohnen

    Richtig Lüften hilft gegen Schimmel in der Wohnung

    Wer auf ein gutes Raumklima achtet, beugt nicht nur Schimmelbildung vor, sondern spart auch Energiekosten. Richtiges Lüften hilft dabei: Es verringert die Luftfeuchtigkeit in den Wohnräumen – eine der Hauptursachen für Schimmelbefall. Am häufigsten bildet sich Schimmel an kalten Außenwänden, wenn kein ausreichender Luftaustausch stattfindet.

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    Schimmel in der Wohnung vorbeugen

    Zu wenig oder falsch zu lüften bedeutet oft eine zu hohe Luftfeuchtigkeit in den Wohnräumen. Und zu viel Feuchtigkeit in der Luft begünstigt das Wachstum von Hausstaubmilben und Schimmelpilzsporen.

    Ein Mensch transpiriert ungefähr eineinhalb Liter Feuchtigkeit pro Tag in seine Umgebung (siehe Infografik). Wenn nun noch zusätzlich Wäsche zum Trocknen aufgehängt, gekocht, geduscht oder gebadet wird, kann sich jeder vorstellen, dass pro Tag eine große Menge Feuchtigkeit an die Raumluft abgegeben wird.

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    Stoßlüftung entfernt Feuchtigkeit und bewahrt Wärme

    Damit die Feuchtigkeit aus dem Haus entweichen kann, sollte regelmäßig gelüftet werden. Das Ziel dahinter ist klar: Alte, verbrauchte Luft soll raus und frische Luft soll rein in den Wohnraum. Die einfachste und sinnvollste Methode zur Feuchtigkeitsreduzierung ist die sogenannte Stoßlüftung. Dazu werden die Fenster kurzzeitig vollständig geöffnet. Der Effekt ist noch größer, wenn Sie zusätzlich die Türen öffnen und Durchzug entsteht, denn so geht der Luftaustausch noch schneller. Doch wie lange dauert es, bis ein Luftaustausch stattgefunden hat?

    Die Regel lautet: Je größer der Temperaturunterschied zwischen innen und außen, desto schneller können Sie Fenster und Türen wieder schließen. Wichtig: Schalten Sie die Heizkörper ab, während Sie lüften. Nach dem Lüften heizt sich die frische und sauerstoffreiche Luft schnell wieder auf.

    Schimmel: Gefahr durch Feuchtigkeit im Haushalt

    Ein Vier-Personen-Haushalt gibt pro Tag durchschnittlich 10 bis 12 Liter Feuchtigkeit an die Umgebung ab.

    Stoßlüften – so viel Zeit muss sein

    Je nach Jahreszeit und Außentemperatur gelten für das Lüften unterschiedliche Richtwerte. Natürlich kann es zum Beispiel auch im April noch einmal richtig kalt sein – dann verkürzt sich die Zeit des Lüftens.

    • Januar, Februar und Dezember: etwa fünf Minuten lüften
    • März und November: etwa zehn Minuten lüften
    • April und September: etwa 15 Minuten lüften
    • Mai und Oktober: etwa 20 Minuten lüften
    • Juni, Juli und August: etwa 25 Minuten lüften

    Regelmäßiges Stoßlüften statt Kipp

    Dauerhaft gekippte Fenster sorgen kaum für Luftaustausch. Im Gegenteil: Ein Großteil der aufsteigenden Warmluft von Heizkörpern wird ungenutzt nach außen geführt und die Wände in Fensternähe kühlen aus. Dort kann Luftfeuchtigkeit kondensieren und es kann zu Schimmelbildung kommen.

    Durch richtiges Lüften erreichen Sie auf Dauer ein günstiges Wohnklima, entlasten die Umwelt durch die Einsparung von Energie und dadurch auch Ihre Haushaltskasse.

    So lüften Sie richtig

    • Normal genutzte Wohnungen sollten während der Heizperiode mindestens zwei- bis dreimal täglich durch kurzes Lüften entfeuchtet werden.
    • Für Neubauten gilt: Zum Austrocknen der Baufeuchte sollte drei- bis fünfmal pro Tag gut gelüftet werden.
    • Falsch ist die Annahme, dass es im Winter bei Nebel, Regen oder Schnee zu feucht sei, um wirksam lüften zu können. Die Luft ist im Freien zwar feucht, sie trocknet jedoch auf dem Weg durch die – wärmeren – Wohnräume und Keller und nimmt dann zusätzliche Feuchtigkeit mit nach draußen.
    • Die Luftfeuchtigkeit in einem Wohnraum sollte maximal bei 60 Prozent liegen. Ein sogenanntes Hygro-Thermometer hilft mit der Angabe von Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit, das Raumklima zu überwachen.

    Sind Sie gegen die Folgen durch Schimmelbefall versichert?

    Die Schäden durch Schimmelbefall können ganz schön ins Geld gehen. Gut, wenn man eine Hausratversicherung und eine Wohngebäudeversicherung hat, die diese Kosten abdecken.

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    Was tun, wenn es doch zu Schimmelbefall gekommen ist?

    Sie lieben Feuchtigkeit, ernähren sich gern von organischen Stoffen wie Tapete, Holz oder Gummi und gedeihen oft im Verborgenen – rund 200 der über einer viertel Million Pilzarten leben in Wohnungen, Dachböden oder Kellern. Die Bekämpfung der ungewollten Hausbewohner ist einer der Schwerpunkte des R+V-Dienstleisters Sprint.

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    Schäden durch Schimmelpilze nehmen zu

    Die mikroskopisch kleinen Pilzsporen sind heute praktisch überall zu finden. Kritisch wird es aber erst dann, wenn sie sich unter idealen Lebensbedingungen unkontrolliert vermehren und beispielsweise an Silikonfugen und Fensterrahmen oder hinter Schränken sichtbar werden.

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    Wasserschäden sind für Schimmelsporen ein „Glücksfall“

    Im feuchten Mauerwerk fühlen sie sich sehr wohl und vermehren sich innerhalb kürzester Zeit. Ihr Wachstum kann schon nach ein bis zwei Tagen beginnen, auch wenn man dies noch nicht sieht. Schnelles Handeln ist deshalb angesagt, damit sich die schimmeligen Stellen nicht unnötig ausbreiten.

    Die Sprint Sanierung GmbH bildet speziell für diese Art von Schäden bundesweit Desinfektoren aus. Diese sind rasch vor Ort, nehmen den Schadenumfang auf und leiten geeignete Sanierungsmaßnahmen ein. Falls notwendig, werden nach Abschluss der Sanierung mikrobiologische Freimessungen durchgeführt.

    Schimmelpilze können Allergien auslösen

    „Wer Schimmelflächen in seinen Räumen entdeckt, muss aber nicht gleich fluchtartig die Wohnung verlassen“, sagt Dr. Sven Dreher, Experte für Schadstoffe in Innenräumen und Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat „Schimmelsanierung“ der Firma Sprint. Horrormeldungen in den Medien seien vielfach überzogen. Welche Auswirkungen Schimmelpilze auf die menschliche Gesundheit haben, ist bis heute noch nicht exakt erforscht. Da sie aber bei empfindlichen Menschen Allergien oder auch Befindlichkeitsstörungen auslösen können, sollten sie schnellstmöglich bekämpft werden.

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    Ist der Schimmel durch bauliche Mängel – beispielsweise unsachgemäße Wärmedämmung – entstanden, ist dieser Schaden nicht von der Wohngebäudeversicherung oder Hausratversicherung abgedeckt. Ganz wichtig ist es, den Schaden schnellstmöglich zu analysieren und zu behandeln. Nehmen Sie daher umgehend Kontakt mit einem spezialisierten Handwerksunternehmen auf, etwa mit der Sprint Sanierung GmbH. Die Bekämpfung des Schimmelbefalls ist einer der Schwerpunkte des R+V-Dienstleisters Sprint.

    Ein Experte kann rasch die Ursache des Schimmelbefalls feststellen und Maßnahmen einleiten. 

    Wenn der Schimmelpilz hingegen eine Folge von Leitungswasser- oder Hochwasserschäden ist, kommt in der Regel die Hausratversicherung oder die Wohngebäudeversicherung dafür auf. Auf jeden Fall sollten Sie zunächst Ihre Versicherung informieren, deren Sachverständiger eine Analyse des Schadens aufnimmt. Ist der Schaden versichert, veranlasst Ihre Versicherung in der Regel die weiteren Schritte.

    Was tun, wenn es doch zu einem Schaden wegen Schimmelbefall gekommen ist?

    • Melden Sie den Schaden umgehend bei Ihrer Versicherung.
    • Haben Sie eine Wohngebäudeversicherung 
      oder eine Hausratversicherung bei R+V? Dann wenden Sie sich im Schadenfall direkt an die R+V-Schaden-Hotline 0800 533-1111* oder Sie melden den Schaden per E-Mail.

    * Kostenfrei aus allen deutschen Fest- und Mobilfunknetzen.

    Rufen Sie uns an
    • Wenn Sie in Ihrer Wohnung oder im Haus Schimmel entdecken, dann muss der Schaden schnellstmöglich analysiert und beseitigt werden.
    • Bewahren Sie beschädigte Sachen bis zu einer Entscheidung des Versicherers auf. Gegebenenfalls schickt der Versicherer einen Gutachter zur Prüfung.
       

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    Zuletzt aktualisiert: März 2017

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