Finanzielle Unterschiede ausgleichen
Ganz grundsätzlich gilt: Bei einer Scheidung gibt es einen finanziellen Ausgleich in drei Bereichen.
- Die Vermögensauseinandersetzung: Die materiellen Güter des Ehepaares – wie Vermögen, Immobilien und Hausrat – werden untereinander aufgeteilt.
- Der Unterhalt: Um finanzielle Unterschiede in der Gegenwart auszugleichen, zahlt der besserverdienende Ehepartner einen regelmäßigen Betrag, den sogenannten Unterhalt.
- Der Versorgungsausgleich: Die finanzielle Gerechtigkeit im Ruhestand soll dieser spezielle Ausgleich herstellen. Hier geht es um einen Ausgleich der Rentenanwartschaften (Rentenansprüche), die das Ehepaar während der Ehe erworben hat.
Die meisten Ehepartner schließen weder einen Ehevertrag noch andere Vereinbarungen. Wenn nichts anderes bestimmt ist, gelten beim Versorgungsausgleich die gesetzlichen Regelungen.