
So viele arbeitende Rentner wie noch nie
Jeder zwölfte Rentenberechtigte in Deutschland arbeitet nach dem Renteneintritt weiter (Stand August 2019). Damit sind acht Prozent der Rentenempfänger erwerbstätig – gegenüber gut drei Prozent im Jahr 2000. Eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) untersucht die Gründe, warum so viele Rentnerinnen und Rentner nach dem Übergang in die Altersrente erwerbstätig bleiben: Rund 90 Prozent der erwerbstätigen Rentner haben dafür soziale und persönliche Gründe. Sie haben Spaß an der Arbeit, brauchen den Kontakt zu anderen Menschen oder wünschen sich weiterhin eine Aufgabe.
Unter den Menschen mit 450-Euro-Jobs, so genannten Minijobs, bilden Rentner nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit inzwischen die größte Gruppe.

Die Baby-Boomer gehen in den Ruhestand
In den kommenden Jahren erreichen die geburtenstarken Jahrgänge der sogenannten „Baby-Boomer“ das Rentenalter und stehen den Unternehmen nicht mehr als Arbeitskräfte zur Verfügung. Viele Arbeitgeber sind froh, diese Lücke zumindest teilweise schließen zu können, indem sie bewährte Mitarbeiter auch nach dem Renteneintrittsalter weiter beschäftigen.