Vor dem Studium gilt es den richtigen Studienort zu finden. Je nach Wunschfach, Fächerkombination und Zulassungsbeschränkungen haben die zukünftigen Studierenden dabei eine mehr oder weniger große Auswahl an Hochschulstädten. Wenn es darum geht, zwischen einer Groß- und einer Kleinstadt zu wählen, müssen die Vor- und Nachteile sowie die eigenen Vorlieben bedacht werden.

Studienort finden: Studiert es sich besser in einer Groß- oder Kleinstadt?
Studieren in der nähe des Heimatorts ist beliebt
Die meisten Studierenden entscheiden sich für ein Studium in der näheren Umgebung. Das geht aus Daten des Statistischen Bundesamts hervor, die das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) analysiert hat.
- Dabei wählten knapp 50 % der Befragten eine Hochschule, die sich weniger als 50 Kilometer von ihrem Heimatort befindet.
- Zwei Drittel der Studierenden haben ihren Studienplatz weniger als 100 Kilometer von ihrem Heimatort entfernt gewählt.
- Lediglich jeder fünfte Studierende findet seinen Studienort in mehr als 200 Kilometer Entfernung.
Die Wahl des Studienortes ist auch abhängig vom Fach des Studiernden. Bei Fächern wie Medizin oder Psychologie, die eine Zulassungsbeschränkung haben, liegt der Durchschnitt bei einer Distanz von 100 Kilometern zwischen Studien- und Heimatort.
Die Wahl des Studienorts kann je nach den eigenen Präferenzen sehr unterschiedlich ausfallen, aber es gibt auch eindeutige Tendenzen: In diesen deutschen Städten gibt es nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im Wintersemester 2024/2025 die meisten Studenten.
Besonders gefragt sind Metropolen und Großstädte. Diesen folgen auf den Plätzen 6 bis 10 auch kleinere Groß- und Mittelstädte wie Münster, Aachen, Düsseldorf, Bochum und Dortmund.
Quelle: Statistisches Bundesamt
Quelle: Statistisches Bundesamt
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Die fachliche Kompetenz der Hochschule bzw. die Kombinationsmöglichkeit von Wunschfächern sollten für die Wahl des Studienorts ausschlaggebend sein.
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Je größer die Stadt, umso mehr Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt. Wollen Studierende durch Praktika Arbeitserfahrung sammeln, aber dafür nicht umziehen, haben sie in Großstädten und Metropolen häufig mehr Auswahl.
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Nebenjob, Partys, Kultur: Lässt man sich schnell ablenken, ist eine Mittel- oder Kleinstadt eventuell die bessere Wahl.
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Studierende können ruhig dazu stehen, wenn sie sich in einer Großstadt nicht wohlfühlen. Klein- und Mittelstädte können hingegen Sicherheit vermitteln.
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Suchen Studierende an der Hochschule einen engen Kontakt zu ihren Dozenten und Ansprechpartnern, sollten sie Größe des Fachbereichs und Anzahl der Studierenden berücksichtigen, und zwar unabhängig von der Größe der Stadt.

In jedem Fall ist es empfehlenswert, sich über die eigenen Bedürfnisse klar zu werden und sich vor der Entscheidung eingehend über die verschiedenen Institutionen und Städte zu informieren. Dabei ist vor allem der persönliche Eindruck vor Ort entscheidend. Zukünftige Studierende sollten vorab den Hochschulalltag kennenlernen und dies im besten Fall nicht nur auf den Informationsveranstaltungen der Institute und Fachbereiche.
So kann man sich in einem Hostel oder einer Ferienwohnung einquartieren und einige Tage am Hochschulort verbringen. Bewerberinnen und Bewerber für einen Hochschulplatz können so besser herausfinden, ob ihnen die Klein- oder Großstadt als neuer Wohnort zusagt.
Zuletzt aktualisiert: April 2025
R+V-Team
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