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Zahngesundheit
Fluorid ist eine chemische Verbindung aus dem Spurenelement Fluor und anorganischen oder organischen Elementen, wie zum Beispiel Natrium, Ammonium oder Kalzium. So entsteht Natriumfluorid oder Kalziumfluorid (bekannt auch als Schüßlersalz).
Der Mensch braucht Fluorid für
Über die Nahrung kann der Mensch Fluorid aus Nüssen, Meerestieren und Fleisch, aber auch aus Mineralwässern und naturbelassenem Trinkwasser aufnehmen.
Manche verwechseln Fluorid mit Fluor.
Fluor ist in der Tat sehr giftig. Es handelt sich dabei um ein Gas, das für die Augen oder die Lunge bereits in kleinsten Mengen hochgradig ätzend wirkt. Fluor ist in seiner Reinform allerdings gar nicht in der Natur vorzufinden. Es geht immer eine Verbindung ein und verliert damit seine schädlichen Eigenschaften. Zahlreiche Studien belegen dies und zeigen, dass Fluorid Karies vorbeugt und die Zähne gesund hält. Ausschlaggebend ist hierbei die Menge, die man zu sich nimmt.
Experten sagen, dass eine Fluorid-Vergiftung erst ab einer Menge von 350 mg (Milligramm) eintreten könnte. Das entspricht dem Inhalt von drei Tuben Zahncreme (wenn jede Tube 75 Milliliter beinhaltet).
Auch wenn Kinder versehentlich Zahnpasta schlucken, besteht grundsätzlich kein Grund zur Sorge, denn die Mengen an Fluorid in Zahnpasten beträgt für Erwachsene 0,15 Prozent und bei Kindern bis zwei zu Jahren 0,05 Prozent bzw. bei Kindern ab zwei Jahren 0,1 Prozent (mehr dazu weiter unten).
Durch den Verzehr verschiedenster Nahrungsmittel entstehen Säuren im Mundraum, die dem Zahnschmelz Mineralien entziehen und so die Zähne angreifen. Durch Fluorid wird der Zahnschmelz resistenter gegen Säuren, denn es legt sich wie ein schützender Film über die Zähne. Dadurch können Säuren dem Zahnschmelz schwerer Mineralien entziehen. Außerdem können sich Calcium und Phosphat aus dem Speichel leichter wieder am Zahnschmelz anlagern. Dennoch gilt auch hier: Die Dosis macht das Gift. Deshalb sollte eine Überdosierung von Fluorid vermieden werden.
Die regelmäßige Anwendung mit einer Fluorid-haltigen Zahnpasta verhindert etwa 40 Prozent der Kariesfälle, sagt Dr. Stefan Zimmer von der Universität Witten/Herdecke. Denn auch wenn der Zahnschmelz die härteste Substanz im Körper ist, braucht er beim Schutz vor Karies Unterstützung.
Bei Kindern besteht deutlich schneller das Risiko einer Überdosierung mit Fluorid: Zum einen, weil sie weniger Fluorid aufnehmen dürfen als Erwachsene, zum anderen, weil Kleinkinder Zahnpasta noch nicht ausspucken können. Die Folge einer dauerhaften Überdosierung ist die sogenannte Zahnfluorose, die sich durch weiße Wolken oder linienförmige Verfärbungen auf den Zähnen zeigt.
Ärztinnen und Ärzte raten dennoch zu einer speziellen Kinderzahnpasta mit Fluorid, allerdings sollte nur ein Hauch davon auf die Zahnbürste aufgebracht werden. Genauer:
Fluorid kann nicht nur durch die Zahnpasta oder Fluoridtabletten, sondern auch durch Lebensmittel wie Speisesalz, Fisch, Fleisch, Getreide, Nüsse, Leber oder Mineralwasser aufgenommen werden. Hier ist das natürliche Vorkommen von Fluorid allerdings gering. Eltern können trotzdem auf eine mögliche Überdosierung im Alltag achten.
Tipp: Salzen Sie Speisen für Kinder sparsam mit fluoridhaltigem Speisesalz. Das Trinkwasser wird in Deutschland übrigens nicht mit Fluorid versetzt.
Sollten Sie trotzdem unsicher sein, besprechen Sie sich mit Ihrer Zahnärztin bzw. Ihrem Zahnarzt.
Erwachsene können Fluorid kaum überdosieren, dafür müssten sie über einen langen Zeitraum von mindestens zehn Jahren täglich zwischen zehn und 25 Milligramm Fluorid zu sich nehmen. Als Beispiel: Mit einer Fluorid-haltigen Zahnpasta konsumiert man knapp 0,8 Milligramm Fluorid pro Tag.
Ihre Zähne können Sie neben der regelmäßigen professionellen Zahnreinigung durch den Zahnarzt oder die Zahnärztin zusätzlich auch selbst mit Fluorid versorgen. Bei Kindern gehen die Meinungen zur Fluoridierung der Zähne bzw. einer Fluoridgabe in Tablettenform weit auseinander.
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Eine Zahnzusatzversicherung hilft, den Eigenanteil bei Zahnbehandlungen zu reduzieren und übernimmt andere sogar komplett. Der Tarif ZahnVorsorge der R+V umfasst unter anderem eine jährliche professionelle Zahnreinigung inkl. Politur und Fluoridierung zur Zahnschmelzhärtung und hilft Ihnen so, Ihre Zähne vor Karies zu schützen.
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