Einlagefüllungen
Die im Labor angefertigten Einlagefüllungen bestehen aus Gold oder Keramik, selten auch aus Kunststoff. Eine solche Füllung, die in den Zahn eingelegt beziehungsweise gesetzt wird, bezeichnen die Mediziner als Inlay.
Bei größeren, den Zahnhöcker überlappenden Restaurationen, spricht der Zahnarzt von einem Overlay oder Onlay. Die spezielle Herstellung ist aufwändig, benötigt Zeit und ist in mehrere Schritte aufgeteilt. Dazu gehören nach der Präparation des Zahnes, die Abformungen des Ober- und Unterkiefers. Dies geschieht entweder als plastischer Abdruck oder in Form eines digitalen Scans mittels Messkamera. Gerade bei Angstpatienten sind digitale Scans eine gute Alternative. Mit Hilfe des Abdrucks wird im folgenden Schritt das Provisorium angefertigt. Abschließend setzt der Zahnarzt das Inlay ein.
Inlay: Die unsichtbare Zahnfüllung
Das Inlay aus Keramik ist für den Menschen sehr gut verträglich. Dabei besticht es durch perfekte Ästhetik, weil es zumeist unsichtbar mit dem Zahn verschmilzt. Die Zahnkeramik ist farbbeständig. Die Farbe wird im Vorfeld genau ausgewählt und dementsprechend angefertigt. Befestigt wird das Inlay mit einem speziellen Mehrkomponentenkleber.
Aufgepasst!
Der Preis von Inlays variiert nach Größe und Material zwischen etwa 300 und 1.000 Euro. Inlays, gleich aus welchem Material, zählen nicht zu den gesetzlichen Kassenleistungen. Lediglich der Festkostenzuschuss (in Höhe einer Amalgam-Füllung) wird angerechnet.
Gute Alternativen: Kunststoff und Gold
Optisch ähnlich gut schneidet das Kunststoff-Inlay ab. Zumeist handelt es sich dabei um sogenannten Komposit-Kunststoff, der ja ebenfalls bei den plastischen Füllungen zum Einsatz kommt. Gut verklebt entspricht dieses Inlay in etwa dem Keramik-Inlay. Einzig die Tatsache, dass Keramik das Material ist, das vom menschlichen Organismus nahezu reaktionslos angenommen wird und somit die höhere Bio-Kompatibilität hat, macht den Unterschied zwischen den beiden Inlays aus. Außerdem ist Kunststoff nicht so abriebs- und farbbeständig wie Keramik.
Gold-Inlays gelten als besonders haltbar und solide. Die Metalleinlagefüllungen sind ebenfalls sehr gut verträglich und werden mithilfe eines speziellen Zements im Zahn befestigt. Goldinlays haben den Vorteil, dass sie auch bei größeren Löchern im Zahn verwendet werden können, da das Metall dem Zahn eine gute Stabilität verleiht. Zudem ist die Goldfüllung sehr langlebig. Eine Verweildauer von 20 Jahren und mehr ist keine Seltenheit.