Eier sind ein beliebtes Lebensmittel: Etwa 230 Eier isst jeder Deutsche jährlich. Dabei achten die Verbraucher verstärkt auf Bioqualität, anstatt Eier aus Freiland- oder Bodenhaltung zu kaufen. Denn sie wollen Lebensmittel, die frei von Zusatzstoffen und Gentechnik sind. Tierwohl und Regionalität sind dabei ebenfalls wichtig. Doch woran erkennt man, was bio ist und auf was sollten Sie achten?
Bioeier, Freilandhaltung oder Bodenhaltung?
Eier aus Bodenhaltung
Eier aus Freilandhaltung
Bioeier
Gut zu wissen
Nur bei Biolebensmitteln muss gekennzeichnet werden, aus welcher Haltungsform darin verwendete Eier stammen.
Neben einer artgerechten Haltung der Tiere haben Eier in Bioqualität auch für die Verbraucher einige Vorteile: Da die Tiere regelmäßig im Freien sind, nehmen sie auch mehr Sonnenlicht auf, sodass ihre Eier meist einen höheren Vitamin-D-Gehalt aufweisen als die von Legehennen, die die meiste Zeit im Stall verbringen.
Da das Futter der Biohühner ebenso in Bioqualität erzeugt wird, kranke Tiere mit Naturheilmitteln behandelt werden und Gentechnik nicht erlaubt ist, nehmen auch die Verbraucher weniger Giftstoffe auf. Oft gelten Bioeier zudem als geschmacklich intensiver, was vermutlich an dem Futter liegt, das die Tiere bekommen. Allerdings ist das Eigelb der Bioeier oft blasser. Das liegt daran, dass Biohühner nicht mit Mais oder Farbstoffen gefüttert werden. Wegen des Futters und der artgerechten Haltung sind Bioeier häufig teurer als Eier aus Freiland- oder Bodenhaltung. Doch auch hier gibt es Unterschiede, je nachdem, woher die Eier stammen: Eier von Demeter-Bauernhöfen sind etwa um einige Cent teurer als Bioeier aus dem Discounter.
Geschützte und nicht geschützte Begriffe
Neben den Siegeln der EU und der Bioanbauverbände gibt es auch Begriffe, die versprechen, dass es sich um geprüfte Biolebensmittel handelt. Geschützte Bezeichnungen sind „bio“, „öko“, „biologisch“ und „ökologisch“. Erzeugung und Verarbeitung so gekennzeichneter Lebensmittel sind nach den Richtlinien des ökologischen Landbaus erfolgt.
Andere Begriffe hingegen, wie „kontrolliert“ oder „integrierter Landbau“, stehen nicht für Bioqualität.
Der Code auf dem Ei
Die Herkunft der Eier
An den Ziffern am Ende lässt sich der Erzeugerbetrieb ablesen. Jeder Erzeugerbetrieb hat eine individuelle Nummer. Die ersten beiden Stellen stehen dabei für das Bundesland, die dritte bis sechste Stelle für den Betrieb und die siebte Stelle für den jeweiligen Stall. Während die Angaben zu Haltungssystem und Herkunft für die Verbraucher gedacht sind, gilt die Betriebsnummer als Information für die zuständigen Kontrollbehörden. Verbraucher, die sich über die Erzeugerbetriebe informieren wollen, sollten sich an das auf der Verpackung genannte Unternehmen wenden.
Zuletzt aktualisiert: September 2018
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