
Wie bemerkt man einen Marder?
Marder sind Allesfresser und aufgrund ihrer Flexibilität in der Ernährung sind sie auch schon in unseren Großstädten anzutreffen. Außerdem sind Marder sehr scheue und nachtaktive Tiere. Sie meiden das Licht und die Menschen und gehen sehr behutsam vor. Kaum einer wird den Allesfresser daher in flagranti erwischen können. Meist bekommt der Hausbesitzer oder Fahrzeughalter nur die späteren Schäden zu Gesicht, wie angenagte Leitungen, durchfressene Isolierungsschichten im Haus oder Urin- und Kotreste auf dem Dachboden. Marder bevorzugen für ihren Bau die oberen Stockwerke, speziell den Dachboden, im Keller findet man sie so gut wie gar nicht.
Anzeichen für einen Marderbefall im Haus sind Krabbelgeräusche auf dem Dachboden morgens und abends. Auch Kot- und Urinspuren sowie Überreste von Aas deuten auf den vierbeinigen Quälgeist hin.

Kontrollieren Sie den Dachboden in regelmäßigen Abständen
Bemerkt man den Marder über einen längeren Zeitraum nicht, kann das dazu führen, dass sich seine Urinspuren ausbreiten oder der Geruch nach Fäkalien und Verwesung irgendwann so penetrant wird, dass man ihn im ganzen Haus riecht. Da die Schäden dann meist schon richtig ans Geld gehen, ist es wichtig den Dachboden in regelmäßigen Abständen zu kontrollieren. Denn ein Dauergast ist der Marder nicht. Er kommt eher immer mal wieder für eine Nacht. „Marder haben meist mehrere Verstecke in ihrem Revier, das rund einen halben Quadratkilometer groß ist“, sagt Handke. Daher sollte man nie zu voreilig glauben, der Marder habe sich verzogen. Oft kommen diese Tiere längere Zeit nicht mehr in ihr Versteck, haben es aber dennoch nicht aufgegeben.