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    Studienort finden: Studiert es sich besser in einer Groß- oder Kleinstadt?

    Vor dem Studium gilt es den richtigen Studienort zu finden. Je nach Wunschfach, Fächerkombi­nation und Zulassungsbeschränkungen haben die zukünftigen Studierenden dabei eine mehr oder weniger große Auswahl an Hochschulstädten. Wenn es darum geht, zwischen einer Groß- und einer Kleinstadt zu wählen, müssen die Vor- und Nachteile sowie die eigenen Vorlieben bedacht werden.

    Fach wählen – Hochschulplatz finden

    Die meisten Studierenden entscheiden sich zuerst für ihr Wunschfach und dann für den Ort. Das zeigt eine Studie des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE). Dabei wählten 43 Prozent der Befragten zuerst das Fach, dann den Hochschultyp und zuletzt den Ort. Immerhin 34 Prozent wählten das Fach, den Ort und dann erst die Art der Hochschule aus. Als wichtigste Gründe für die Ortswahl ermittelte das CHE die Atmosphäre am Hochschulortmoderate Lebenshaltungskosten und auch sonst günstige Lebensbedingungen sowie ein attraktives Freizeitangebot. Die Nähe zum Heimatort oder die Vertrautheit mit der Universitätsstadt waren den Befragten weniger wichtig.

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    Diese Versicherungen sind jetzt für Sie wichtig

    Sie haben sich für einen Studienort entschieden – jetzt fehlen nur noch die richtigen Versicherungen.

    Informieren Sie sich rechtzeitig, ob Sie beispielsweise eine eigene Haftpflichtversicherung und Hausratversicherung abschließen müssen.

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    Zudem lohnt es sich, mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung vorzusorgen – je jünger der Versicherungsnehmer ist, wenn er die Versicherung abschließt, desto günstiger ist der Beitrag.

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    Studienplatz finden

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    Welche Vorteile bieten Kleinstädte?

    Eine Kleinstadt hat zwischen 5.000 und 20.000 Einwohner und eine Mittelstadt zwischen 20.000 und 100.000. Dort angesiedelte Hochschulen sind meist familiär und weniger anonym. Es gibt kurze Wege und ein gutes Betreuungsverhältnis. Vielen Studierenden fällt es an kleineren Hochschulen leichter, sich ein Netzwerk aufzubauen und feste Freundschaften zu knüpfen. Sie können sich auf ihr Studium konzentrieren, sparen Geld durch oft günstigere Mieten und erhalten in manchen Kleinstädten bei der Anmeldung sogar ein Begrüßungsgeld.

    In einigen Fächern gibt es Aufnahmebeschränkungen durch einen Numerus clausus (NC). Bewerber weichen zum Teil an kleinere Hochschulen aus, weil der NC dort niedriger ist. Außerdem spezialisieren sich Hochschulen in Klein- und Mittelstädten oft auf bestimmte Fachrichtungen und Nischenfächer, um mehr Anreize für die Studierenden zu schaffen.

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    Diese Vorteile bietet eine Großstadt

    Eine Großstadt hat per Definition mehr als 100.000 Einwohnern – doch für viele Studierende soll es eine Metropole wie Berlin oder München sein. Kein Wunder, denn dort gibt es maximale Optionen, um sich beruflich und privat auszuprobieren, vielfältige Kontakte zu knüpfen und die Freizeit abwechslungsreich zu verbringen. Viele Studierende setzen darüber hinaus auf die Internationalität von Metropolen und auf den guten Ruf von großen, alteingesessenen Hochschulen.

    Doch auch in kleineren Großstädten bekommen Studierende einiges geboten. Die Auswahl an Nebenjobs und Praktikumsplätzen ist vielfältig. Außerdem ist an großen Hochschulen die Fächerauswahl breiter und es sind verschiedene Fächerkombinationen möglich. Sollte das Fach oder die Hochschule nicht zusagen, kann an eine andere Institution der Stadt gewechselt werden, ohne dass zwangsläufig ein Umzug ansteht.

    Tipps zur Studienortwahl

    • Die fachliche Kompetenz der Hochschule bzw. die Kombinationsmöglichkeit von Wunschfächern sollten für die Wahl des Studienorts ausschlaggebend sein.

    • Je größer die Stadt, umso mehr Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt. Wollen Studierende durch Praktika Arbeitserfahrung sammeln, aber dafür nicht umziehen, haben sie in Großstädten und Metropolen häufig mehr Auswahl.

    • Nebenjob, Partys, Kultur … Lässt man sich schnell ablenken, ist eine Mittel- oder Kleinstadt eventuell die bessere Wahl.

    • Studierende können ruhig dazu stehen, wenn sie sich in einer Großstadt nicht wohlfühlen. Klein- und Mittelstädte können hingegen Sicherheit vermitteln.

    • Suchen Studierende an der Hochschule einen engen Kontakt zu ihren Dozenten und Ansprechpartnern, sollten sie Größe des Fachbereichs und Anzahl der Studierenden berücksichtigen, und zwar unabhängig von der Größe der Stadt.

    Nachteile von Kleinstädten

    Studierende, die sich für eine Hochschule in einer Kleinstadt entscheiden, bekommen meist nicht viel Abwechslung geboten. Wer es turbulent mag, muss an den Wochenenden in Großstädte ausweichen. Aber auch für die Hochschulkarriere und den Lebenslauf müssen diejenigen mehr Eigeninitiative entwickeln, die abseits der Metropolen studieren: Hat der Absolvent kein Auslandssemester bestritten oder kann er kein Praktikum in einer anderen Stadt vorweisen, könnte das als unflexibel ausgelegt werden. Künftige Arbeitgeber könnten daraus den Schluss ziehen, dass der Studierende in der Kleinstadt nicht genügend Berufserfahrungen gesammelt hat. Gerade international agierende Unternehmen setzen auf solche Bewerber, die sich bereits in international geprägten Arbeitsbereichen auskennen.

    Nachteile von Großstädten

    In einer Metropole sehnt sich mancher Studierende nach einem beschaulicheren Leben ohne überfüllte Hörsäle und überbuchte Sprechstunden. Großes Engagement ist angesagt, um beim Dozenten aufzufallen und aus der Masse von Studierenden hervorzustechen. Durch die starke Fluktuation an Mitstudierenden und Hochschulpersonal kann es schwieriger sein, in der Großstadt ein Netz von Beziehungen zu knüpfen.

    Die Mieten und Lebenshaltungskosten sind in größeren Universitätsstädten meist hoch, weshalb ein Nebenjob notwendig sein kann – was in der Folge den Stress steigert. Zudem ist der bezahlbare Wohnraum knapp und ein WG-Zimmer oder ein Ein-Zimmer-Appartement oft nur schwer zu finden. Um sich zu entspannen, müssen die Studierenden für eine Fahrt ins Grüne oder in das nächste Naherholungsgebiet längere Wege einplanen.

    Jobs am Studienort finden

    Studierende sollten bei der Hochschulwahl die gesamte Region betrachten. Selbst wenn der Hochschulort überschaubar ist, können sich in der näheren Umgebung genug Job- und Praktikumsoptionen ergeben. Ein gutes Beispiel ist das Rhein-Main-Gebiet, wo sich viele ländliche Gegenden, aber auch Großstädte mit Top-Arbeitgebern befinden.

    Bei der R+V Versicherung in Wiesbaden können Studierende beispielsweise umfangreiche Einsatzmöglichkeiten finden – als Praktikant, als studentische Aushilfe oder für eine praxisbezogene Abschlussarbeit.

    Auf einen Blick

    Nachteile von
    Kleinstädten
    Nachteile von
    Großstädten
    Geringe Infrastruktur Hohe Mieten und Lebenshaltungskosten
    Begrenztes Angebot an Nebenjobs

    Überfüllte Studiengänge

    Weniger Möglichkeiten zum Ausgehen Lange Wege
    Beschränkte Fächerauswahl Begrenzter Wohnraum für Studierende
    Weniger Kontaktmöglichkeiten Zu viel Ablenkung vom Studium

     

    Denken Sie über ein Auslandssemester nach?

    Wenn Studierende sich über den Lehrplan hinaus qualifizieren möchten, wirkt sich das positiv auf ihren Lebenslauf aus. Dabei müssen sie einiges an Zeit in die Planung investieren:

    Zur Auslandsreise-Krankenversicherung

    Für ein Auslandssemester müssen sie beispielsweise im Vorfeld eine Unterkunft organisieren und sie sollten auch eine Auslandsreise-Krankenversicherung abschließen.

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    Wo studieren: Die Top 5 der deutschen Hochschulstädte

    Die Wahl des Studienorts kann je nach den eigenen Präferenzen sehr unterschiedlich ausfallen, aber es gibt auch eindeutige Tendenzen: In diesen deutschen Städten fühlen sich Studierende laut einer Umfrage des Online-Portals verbraucherwelt.de von 2016 richtig wohl.

    Besonders beliebt sind Metropolen und Großstädte. Diesen folgen auf den Plätzen 6 bis 10 auch kleinere Groß- und Mittelstädte wie Heidelberg, Bamberg und Münster. Grund für die schlechtere Bewertung sind Abstriche im Bereich „Freizeit und Nachtleben“. 

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    Platz 1: Dresden

    Die Studierenden in Dresden sind die zufriedensten, denn sie sparen an Miete und Lebenshaltungskosten und bekommen in ihrer Stadt mit zehn Hochschulen viel Abwechslung geboten.

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    Platz 2: Berlin

    In der Hauptstadt lebt und studiert es sich besonders gut: Die Mieten liegen im Vergleich im Mittelfeld, aber die Vielfalt des Freizeitangebots und die Wahl zwischen knapp 50 Hochschulen ist unschlagbar.

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    Platz 3: Hamburg

    Auch Hamburg punktet mit seinen Hochschulen und seinem breiten Spektrum an Arbeits- und Freizeitangeboten. Doch die hohen Lebenshaltungskosten und Mieten dämpfen die Zufriedenheit der Studierenden.

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    Platz 4: München

    Viel Natur, ein buntes Nachtleben, viele reizvolle Joboptionen und 25 Hochschulen – da nehmen Akademiker in Kauf, dass die Mieten in München im Vergleich extrem hoch sind.

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    Platz 5: Köln

    Kölner Studierende sind sehr zufrieden mit den Freizeit- und Partyangeboten in ihrer Stadt. Außerdem können sie unter 20 Hochschulen wählen. Aber günstig lebt es sich in der Stadt am Rhein leider nicht. Vor allem die Mieten belasten das Budget der Studierenden.

    Gründlich informieren und den passenden Studienort finden

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    In jedem Fall ist es empfehlenswert, sich über die eigenen Bedürfnisse klar zu werden und sich vor der Entscheidung eingehend über die verschiedenen Institutionen und Städte zu informieren. Dabei ist vor allem der persönliche Eindruck vor Ort entscheidend. Zukünftige Studierende sollten vorab den Hochschulalltag kennenlernen und dies im besten Fall nicht nur auf den Informationsveranstaltungen der Institute und Fachbereiche.

    So kann man sich in einem Hostel oder einer Ferienwohnung einquartieren und einige Tage am Hochschulort verbringen. Bewerberinnen und Bewerber für einen Hochschulplatz können so besser herausfinden, ob ihnen die Klein- oder Großstadt als neuer Wohnort zusagt.

     

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    Zuletzt aktualisiert: Dezember 2017

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