2016-Suzuki-Swift-Sport-1
    Nützliche Infos rund um den Automarkt

    Test: 2016 Suzuki Swift Sport im Fahrbericht

    Bezahlbare Kleinwagen mit ausreichend Leistung unter der Haube gibt es nicht gerade wie Sand am Meer. Ich habe mir mal den aktuellen Suzuki Swift Sport angesehen.

    Dieser Kleinwagen wird durch einen 1.6 Liter 4-Zylinder Motor angefeuert. Unter der Motorhaube verstecken sich 136 Pferdchen und die können ein maximales Drehmoment von 160 Nm bereitstellen. Doch wie hat sich der Suzuki Swift Sport im Test geschlagen?

    Besser als erwartet!

    Klar, der Benziner braucht Drehzahl. Sprich: Wer sich an die Schaltempfehlungen hält, der wird den Kleinwagen recht sparsam fahren, aber sicherlich nicht sportlich. Das maximale Drehmoment steht bei 4.400 Umdrehungen pro Minute zur Verfügung.

    2016-Suzuki-Swift-Sport-5

    Anschnallen und los: Der Suzuki Swift Sport Fahrbericht

    Gibt man alles und gelingt einem das Spiel mit Kupplung, Gas und manuellem Handschaltgetriebe, dann beschleunigt man im besten Fall innerhalb von 8,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Ohne Zweifel: Kein Sportwagen-Wert, aber so richtig schlecht ist der Wert nicht, vor allem kommt einem die Beschleunigung in diesem Kleinwagen gleich viel schneller vor.

    Der Vortrieb endet bei 195 km/h. Ab Tempo 120 wird er etwas lauter im Innenraum, bei der Höchstgeschwindigkeit fühlt man sich vermutlich wie beim Ritt auf der Kanonenkugel. Übrigens, alle 136 Pferde weckt man erst bei 6.900 U/min, soviel zum Thema: Der braucht Drehzahl

    Diese Ausmaße sollten Sie kennen

    Der aktuelle Suzuki Swift Sport in unserem Test ist als 5-Türer 3,89 m lang, 1,51 m hoch und 1,70 Meter breit! Der Radstand beträgt 2,43 Meter und der Wendekreis liegt bei 10,4 Meter! Das ist ganz schön groß, den Wendekreis unterbieten andere Kleinfahrzeuge locker.

    2016-Suzuki-Swift-Sport-7

    Doch wer ist sein Mitbewerber?

    Zu meiner Suzuki Swift Sport Kaufberatung gehört auch der Vergleich zu anderen Fahrzeugen dieser Klasse. Ich finde das allerdings schwierig, denn entweder sind die anderen (die leistungstechnisch mithalten können) größer oder teurer. Alfa Romeo MiTo, Audi A1, Mini Cooper, Opel Corsa oder Seat Ibiza wären da sicherlich zu nennen, oder aber auch der Mitsubishi SpaceStar, der hat nun ein Facelift bekommen, doch den stellen wir euch erst in der nächsten Woche vor. Zurück zum Suzuki Swift Sport:

    2016-Suzuki-Swift-Sport-14

    So sieht der Wagen von innen aus

    In diesem Suzuki Swift Sport Test durchleuchte ich auch das innere Design des Autos. Im Innenraum fühlt man sich schnell wohl, die Anzeigen lassen sich (auch bei Dunkelheit) gut erkennen und das Fahrzeug lässt sich intuitiv bedienen. Ich bin 1,75 m groß, ich habe auf dem Fahrersitz eine bequeme Sitzposition gefunden und konnte sogar dahinter noch „ganz gut“ sitzen. Doch für eine sportliche Sitzposition, hätte der Sitz noch etwas tiefer gemusst. Aber das ist Geschmackssache.

    2016-Suzuki-Swift-Sport-21

    Die maximale Zuladung liegt bei 350 kg, das zulässige Gesamtgewicht beträgt 1.480 kg. Da muss man schon mal aufpassen, dass man das Fahrzeug nicht überlädt, wenn er vollgepackt wird.

    2016-Suzuki-Swift-Sport-9

    Werfen wir einen Blick in den Kofferraum: In den Kofferraum vom Suzuki Swift Sport passen (laut Hersteller) 211 Liter. Klappt man die Rücksitzbank um, dann sind es sogar 860 Liter. Vergleichen wir den Suzuki Swift z.B. mit dem Mitsubishi SpaceStar, da zieht er beim Kofferraum (egal ob umgeklappt oder nicht) den Kürzeren.

    2016-Suzuki-Swift-Sport-10

    Beide teilen sich übrigens auch das Phänomen, dass man das Ladegut erst relativ hoch heben muss, um es anschließend wieder abzusetzen. Den SpaceStar von Mitsubishi gibt es allerdings nicht mit so einem sportlichen Antrieb.

    Wie fährt sich der Suzuki Swift Sport?

    Bitte nicht schlagen, aber nach meinem Suzuki Swift Sport Test fehlt mir persönlich da noch etwas Leistung für das Prädikat Kurvenräuber. Untenrum ist er mir persönlich zu schwach auf der Brust. Das Fahrwerk zeigt sich sportlich abgestimmt, die Lenkung zeigt sich direkt, jedoch fehlt mir etwas die Rückmeldung.

    2016-Suzuki-Swift-Sport-17

    Die verbaute Bremsanlage spricht schnell an und lässt sich ebenfalls fein dosieren. Bei der Lenkarbeit braucht man keine großen Kraftanstrengungen, um das Fahrzeug z.B. zu parken. Das manuelle 6-Gang Getriebe arbeitet tadellos, die Schaltwege würde ich nach meinen Suzuki Swift Sport Erfahrungen als kurz und knackig beurteilen.

    2016-Suzuki-Swift-Sport-24

    Übertreibt man es mit der sportlich ambitionierten Fahrweise, dann schiebt er über die Vorderachse. Das ist auch okay so und dürfte auch ungeübte Fahrer / Fahrerinnen vor keine Probleme stellen. Einen kurzen Moment später regelt das ESP und sorgt für die notwendige Stabilität.

    Suzuki gibt den kombinierten NEFZ-Verbrauch vom aktuellen Swift Sport mit 6,4 Liter auf 100 km an. Dank des 42 Liter großen Tanks sind also rein rechnerisch Reichweiten von 650 Kilometer möglich. Wer die 136 Pferde allerdings häufiger scheucht, der wird auch häufiger zur Tränke fahren, denn dann werden die Biester durstig.

    Kommen wir in meinem Suzuki Swift Sport Fahrbericht zur Preisfrage: Der Basispreis vom aktuellen Suzuki Swift liegt bei 11.190 Euro, je nach Ausstattung kann man diesen Wert natürlich auch nach oben schrauben. Unser Testwagen hat einen Basispreis von 18.990 Euro. Dann allerdings bietet er auch schon eine beachtliche Ausstattung: Zum einen die Mehrleistung, dann die Bi-Xenon Scheinwerfer, die einstufige Sitzheizung, die Klimaautomatik, das Keyless-Go System usw.

    Meine Kritikpunkte nach dem Suzuki Swift Sport Test

    Das mir der Motor unten rum zu schwach ist, habt ihr schon lesen können. Ich möchte dazu noch kritisieren, dass die hinteren Fensterheber (elektrisch) über keinen Einklemmschutz verfügen. Suzuki wird sagen: „Brauchen die auch nicht, die verfügen nämlich auch über keine Automatik!“ – daraufhin würde ich aber kontern, dass man ja auch vom Fahrersitz die Fenster hinten schließen kann, wo man ggf. die Kinderhände nicht im Blick hat. Man kann die Fensterheber hinten (und auch das vom Beifahrerfenster) per Tastendruck „sperren“, ob das die richtige Lösung ist?

    Ansonsten gibt es für den Preis nicht viel zu meckern. Sportlich ambitionierte Fahrer werden vielleicht anmerken, dass Abgasanlage zwar ziemlich sportlich klingt, die dann aber klangtechnisch eher enttäuscht, aber daran lässt sich ja was ändern.

    2016-Suzuki-Swift-Sport-8

    Suzuki Swift Sport Fahrbericht Fazit

    Der Suzuki Swift Sport ist sicherlich nicht der beste Kleinwagen, aber in seiner Preisklasse durchaus eine Überlegung wert. Das nächste Modell hätte meiner Meinung nach etwas mehr Leistung (Turbo?) und etwas mehr Klang verdient. Vergleicht man den Suzuki Swift Sport mit seinen Mitbewerbern, dann sprechen wir hier allerdings sicherlich von einem Preis/Leistungssieger!

    Autoquartett-Daten: Suzuki Swift Sport

    Motorleistung: 100 kW/136 PS
    Drehmoment: 160 Nm
    0-100 km/h: 8,7 Sek.
    Vmax: 195 km/h
    Kofferraumvolumen: 211 l
    Verbrauch: 6,4 l Benzin/100 km
    Basispreis: 18.990 €

     

     

     

    Der Suzuki Swift Sport überzeugt im Test

    Zusammenfassend kann ich sagen, dass der Suzuki Swift Sport ein guter Kleinwagen mit sportlichen Ambitionen ist. Gerade in dieser Kategorie überzeugt er mit den klassischen Preis-Leistungs-Anforderungen. Die Leistung, die der Wagen bringt, stimmt mit dem Basispreis gut überein. Punkte erhält der Pkw zudem für die 136 PS. Diese erreicht man aber erst bei 6.900 Umdrehungen pro Minute, was man dem Auto dann auch anhört. Auch das Erreichen von 100 km/h in 8,7 Sekunden ist für einen Kleinwagen ganz gut, aber für die Bezeichnung Sportwagen etwas optimistisch. Aufgrund des übersichtlichen Innenraums und der intuitiven Anwendung erhält der Suzuki Swift Sport abermals Punkte.

    Kfz-Versicherung berechnen.

    Tipp

    Haben Sie den richtigen Versicherungsschutz für Ihr Auto? Jetzt persönlichen Tarif berechnen.

    ab 46 EUR
    im Jahr.
    Beitrag berechnen

    Zuletzt aktualisiert: Juli 2022

    R+V Team

    Experten rund ums Auto

    Mehr als nur die Versicherung von Fahrzeugen! Das R+V-Team der Kfz-Versicherung schreibt über Erfahrungen sowie Kenntnisse rund um das Thema Auto, Motorrad, Roller und Co. So arbeitet ein bunt gemischtes Team daran, die Faszination und das Wissen für alles auf Rädern hier im Magazin zu teilen.

    R+V Kfz-Newsletter
    Exklusive Vorteile genießen

    R+V-Newsletter abonnieren

    So bleiben Sie auf dem Laufenden zu aktuellen Versicherungsthemen rund um Gesundheit, Mobilität, Geld, Vorsorge und vielem mehr. Freuen Sie sich auf attraktive Gewinnspiele und Aktionen.