Föhn, Toaster und Kühlschränke haben eines gemeinsam: Sie werden täglich gebraucht. Sind sie jedoch veraltet, defekt oder werden nicht sachgemäß betrieben, können sie schnell Ursache für einen Wohnungsbrand werden: In Deutschland wird rund ein Drittel der Wohnungsbrände durch Elektrizität ausgelöst. Wir geben Tipps für den sicheren Umgang mit Elektrogeräten.
Brand bei Haushaltsgeräten: Wie sicher ist Ihre Elektronik?
Eine aktuelle Untersuchung des Instituts für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer e. V. (IFS) zeigt, dass die Kühl- und Gefriergeräte die häufigsten Brandversursacher sind. Insgesamt ergibt sich folgendes Ranking für Brandverursacher im Haushalt (Stand 02/2023):
- Kühl- und Gefriergeräte
- Wäschetrockner
- Mehrfach-Steckdosen
- Geschirrspüler
- Waschmaschinen
Bei einer Tiefkühltruhe reicht teilweise schon ein Kurzschluss, um ein Feuer hervorzurufen, da die Geräte eine große Menge brennbarer Isolationsmaterialien enthalten. Außerdem versuchen viele Hersteller, Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) durch alternative Kältemittel zu ersetzen, die jedoch leicht entzündbar sind.
Auch andere Elektrogeräte können unerwartete Gefahrenquellen in sich tragen. Heizdecken zum Beispiel sollten nie unbeaufsichtigt eingeschaltet und vor dem Schlafen unbedingt vom Stromnetz getrennt werden, denn abgeknickte Kabel im Inneren oder ein Wärmestau können leicht einen Brand entzünden.
Auch der über Jahre hinweg angesammelte Staub im Inneren von Elektrogeräten kann einen Hitzestau und damit ein Feuer verursachen.
In Deutschland wird rund ein Drittel der Wohnungsbrände durch Elektrizität ausgelöst.
Elektrogeräte nur in den Stand-by-Modus zu versetzen, ist zwar sehr bequem, aber es kostet eine Menge Energie und ist zudem gefährlich. Denn Fernseher, Stereoanlagen und DVD-Player sind so ständig betriebsbereit und stehen unter Strom. Wenn sie überhitzen und leicht brennbare Materialien wie Gardinen in der Nähe sind, steigt die Brandgefahr.
Gerade in alten Röhrenfernsehern sammelt sich außerdem eine Menge Staub. Hier genügt ein einziger Funke durch einen Kurzschluss und das Gerät fängt Feuer. Hinzu kommt, dass die meisten TV-Schränke schlecht belüftet sind und die Temperatur in ihnen ansteigt, wodurch ebenfalls Brände begünstigt werden.
Steckdosenleisten sind eine praktische Erfindung – wenn sie richtig eingesetzt werden. Sind jedoch zu viele Geräte mit hohem Stromverbrauch an einer einzigen Mehrfachsteckdose angeschlossen, droht eine Überlastung, die zum Brand führen kann.
Geräte wie Waschmaschinen, Wäschetrockner und Geschirrspüler sollten deshalb generell nicht an eine Steckdosenleiste angeschlossen werden. Sicherheitshalber sollten Mehrfachsteckdosen auch nicht abgedeckt oder hinter Möbeln versteckt und nicht hintereinander geschaltet werden.
Gerade günstigere Elektrogeräte und Mehrfachsteckdosen sind oft mangelhaft gefertigt. Durch schlechte Verarbeitung können Leitungen abreißen oder durch eine Überlastung verschmoren, bis es zum Brand kommt. Da Qualitäts- und Prüfsiegel leicht zu fälschen sind, sollte man beim Kauf aufmerksam sein und im Zweifelsfall lieber einen Fachhändler aufsuchen.
Bei Haartrocknern empfiehlt der Verband der Elektrotechnik (VDE) Verbrauchern, auf eingebaute Temperaturregler zu achten. Sie sorgen dafür, dass sich das Gerät abschaltet, wenn Haare oder Staub in die Lüftung geraten. Außerdem sollte auch das Gitter in der Zuluftöffnung regelmäßig von Staub gereinigt werden.
Generell lohnt es sich beim Kauf elektronischer Geräte auf das VDE-Zeichen zu achten, denn es steht für geprüfte und hochwertige Qualität. Auf der Internetseite des Verbandes steht eine detaillierte Online-Suche aller VDE-geprüfter Elektrogeräte zur Verfügung.
Das VDE-Zeichen steht für geprüfte und sichere Elektroprodukte.
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Elektrische Geräte nie unbeaufsichtigt angeschaltet lassen.
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Immer den Stecker ziehen, wenn das Gerät nicht gebraucht wird.
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Geräte nicht in den Stand-by-Modus versetzen, sondern ausschalten.
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Geräte, die nicht richtig funktionieren, schnell vom Fachhändler überprüfen lassen.
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In der Nähe von Elektrogeräten, die sich leicht erwärmen, keine brennbaren Materialien aufbewahren.
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Bei Leuchtmitteln auf die maximal zulässige Leistung achten.
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Geeignete Feuerlöscher immer griffbereit halten.
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Installation von Rauchwarnmeldern.
Melden Sie den Schaden unverzüglich Ihrer Versicherung und sprechen Sie mit dieser über mögliche Sanierungsmaßnahmen.
Haben Sie eine Hausratversicherung oder eine Wohngebäudeversicherung bei der R+V? Dann wenden Sie sich im Schadensfall direkt an die R+V-Schaden-Hotline 0800 533-1111* oder melden Sie den Schaden online.
Räumen Sie den Brandort erst nach einer Freigabe durch Ihre Versicherung auf. Machen Sie Fotos vom Brandort und folgen Sie die Weisungen Ihres Versicherers.
* Kostenfrei aus allen deutschen Fest- und Mobilfunknetzen.
Zuletzt aktualisiert: Oktober 2023
R+V-Team
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