Prävention + Vorsorge

    So schützen Sie sich vor Mücken und behandeln Mückenstiche

    Kaum wird es wieder wärmer, ist Hochsaison für Mücken. Oft bemerken wir die Mückenstiche erst, wenn sie anfangen zu jucken und die Haut anschwillt. Damit sich die Stiche nicht durch Kratzen entzünden, ist es ratsam, den Juckreiz zu lindern. Mit verschiedenen Mückenschutzmitteln lässt sich der eine oder andere Stich sogar gänzlich verhindern.

    Ob am Badesee oder nachts im Schlafzimmer: Stechmücken halten sich offenbar am liebsten dort auf, wo auch wir gerne sind. Das hängt damit zusammen, dass Stechmücken durch Körperwärme und über Duftstoffe in Schweiß und Atem angelockt werden. Doch nur die weiblichen Mücken stechen. Sie benötigen das Blut, um sich fortzupflanzen. Besonders häufig treten Stechmücken im Sommer in den Abendstunden und an Wasserplätzen auf, wo sie ihre Eier ablegen.

    Doch selbst in den kälteren Jahreszeiten ist man nicht mehr sicher vor Mückenstichen, da die Temperaturen zunehmend milder werden. Weibliche Stechmücken überwintern in Scheunen oder Kellern, die feucht, kühl und ruhig sind. Hier fallen sie in der Regel bis zum Frühjahr in eine Kältestarre. Männliche Mücken hingegen überleben den Winter nicht. Wo welche Mücken gerade besonders häufig auftreten, zeigt der Mückenatlas.

    Alternative Therapiemethoden

    Natürliche Mittel, um Mücken fernzuhalten, sind vielen Menschen lieber als synthetisch hergestellte. Auch bei Erkrankungen oder Beschwerden sind alternative Heilverfahren eine beliebte Behandlungsmethode.

    Alternative Therapiemethoden werden jedoch häufig nicht von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen. Mit unserer Krankenzusatz-Versicherung zu Naturheilverfahren erhalten Sie einen Zuschuss zur Behandlung mit alternativen Heilverfahren.

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    Mückenschutz: Was hilft gegen Mücken?

    Um gar nicht erst gestochen zu werden, gibt es verschiedene Mückenschutzmittel. Zum Beispiel kann lange, weite und helle Kleidung die Mücken vom Stechen abhalten. Vor allem bei dicken Stoffen wie Leinen haben es die Mücken schwer. Eng anliegende, dünne Stoffe können sie hingegen leicht durchstechen. Auch sogenannte Repellents, Wirkstoffe, die es sowohl auf pflanzlicher als auch auf synthetischer Basis gibt, können Mücken fernhalten. Ihr Geruch übertüncht den natürlichen Körpergeruch und sorgt dafür, dass die Mücken den Menschen nicht mehr richtig orten können. Diese Repellents gibt es als Sprays oder Cremes, die direkt auf die Haut aufgetragen werden, oder auch zum Einsprühen von Kleidungsstücken.

    Aufgrund der Geruchsempfindlichkeit der Insekten können Duftkerzen Mücken ebenfalls fernhalten, denn die Tiere mögen zum Beispiel den Geruch von Zitronenmelisse und Geranien nicht. Fliegengitter an Fenstern und Türen oder ein Fliegennetz über dem Bett verhindern, dass die Mücken in Innenräume gelangen und uns im Schlaf stechen.

    Wieso stechen Mücken?

    Um sich zu vermehren und Eier produzieren zu können, brauchen weibliche Mücken Blut mit Eiweißen darin. Dieses nehmen sie auf, indem sie Tiere oder Menschen stechen. Doch anscheinend werden manche Menschen häufiger gestochen als andere.

    Ob ein Mensch „süßes Blut“ hat oder nicht, spielt dabei allerdings keine Rolle. Die Mücken werden vor allem vom individuellen Körpergeruch einer Person angezogen. Über den Schweiß und den Atem sondert jeder Mensch eine persönliche Duftmischung ab, die ihn für Stechmücken attraktiv oder eben weniger attraktiv macht.

    Unterschiedliche Reaktionen auf Mückenstiche

    Jeder Mensch reagiert anders auf Mückenstiche. Während der eine einen Mückenstich fast gar nicht bemerkt, tritt beim anderen ein starker Juckreiz auf und die Einstichstelle schwillt stark an. Manche Menschen reagieren sogar allergisch auf das Gift der Mücke, das diese in die Haut spritzt, damit ihr Opfer den Stich nicht sofort spürt und die Blutgerinnung gehemmt wird.

    Seit dem letzten Jahr haben sich neben den bekannten Stechmücken vor allem sogenannte Kriebelmücken und Gnitzen verbreitet. Während Stechmücken mit ihrem spitzen Rüssel die Haut durchstechen und das Blut aus dem Körper saugen, reißen Gnitzen und Kriebelmücken kleine Wunden in die Haut und injizieren einen Eiweißcocktail. Infolgedessen bildet sich ein Blutstropfen in der Wunde, an dem die Insekten lecken. Viele Menschen reagieren hierauf sehr heftig, und es kann mehrere Wochen dauern, bis der Stich vollständig abgeheilt ist.

    Gefährliche Mücken

    Etwa 3.500 Stechmückenarten gibt es weltweit. Einige wenige dieser Arten sind in der Lage, Krankheiten zu übertragen. Dazu gehören unter anderem die Asiatische Tigermücke und die Asiatische Buschmücke, die in den letzten Jahren auch in Deutschland aufgetreten sind. Sie gelten als gefährlich, weil sie Erreger wie etwa das Denguefieber-Virus übertragen können.

    Anders als in Deutschland, wo solche gefährlichen Krankheiten in den letzten Jahren nicht aufgetreten sind, ist eine Infizierung durch Mückenstiche in anderen Teilen der Welt durchaus ein Risiko. Vor allem in den Tropen treten häufig Infektionen wie Malaria oder Gelbfieber auf. Gegen viele dieser Krankheiten gibt es inzwischen aber Impfungen. Das Auswärtige Amt gibt hierzu Empfehlungen und warnt vor Gebieten, in denen die Ansteckungsgefahr für Krankheiten besonders hoch eingestuft wird.

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    Durch Mücken übertragbare Krankheiten wie das Denguefieber oder Malaria gehören zu den Top-10-Reisekrankheiten.

    Damit Sie sich bei einem Krankheitsfall während des Urlaubs wenigstens keine finanziellen Sorgen machen müssen, empfehlen wir Ihnen die R+V-Auslandsreise-Krankenversicherung.

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    Mückenstiche richtig behandeln

    Mückenstiche mit Wärme behandeln

    Auch durch Hitze können der Juckreiz und die Schwellung eines Mückenstichs gelindert werden. Dafür gibt es sogenannte Stichheiler, die kurz auf die Einstichstelle gehalten werden und mit einer Temperatur von fünfundvierzig bis sechzig Grad Celsius das Fremdeiweiß der Mücke zerstören und so die Ausschüttung von Histamin hemmen.

    Kortisonhaltige Cremes bei Allergien

    Menschen, bei denen Mückenstiche sehr stark anschwellen, können eine Salbe mit niedrig dosiertem Kortison auftragen. Diese kann die Schwellung mildern.

    Spucke gegen Mückenstiche

    Tatsächlich kann auch Spucke das Jucken von Mückenstichen lindern. Denn der Speichel enthält Schmerzstiller und Antihistamine. Zusätzlich wird die Haut durch die Verdunstung des Speichels gekühlt.

    Gels und Cremes gegen Mückenstiche

    Nach einem Mückenstich erzeugt der körpereigene Stoff Histamin den Juckreiz und die Schwellung. Sogenannte Antihistaminika in Form von Gels oder Cremes mindern die Wirkung dieses Stoffes. Oft haben sie auch eine kühlende Funktion.

    Kühlen lindert den Juckreiz und die Schwellung

    Oft jucken Mückenstiche so stark, dass wir am liebsten daran kratzen würden. Doch dadurch kann sich der Stich entzünden und die Haut nach dem Abklingen der Beschwerden vernarben. Kühlen hingegen kann die Schwellung sowie den Juckreiz lindern. Dafür eignen sich Eiswürfel oder Kühlakkus, die zwischen ein Baumwolltuch gelegt werden, oder auch eine aufgeschnittene Zwiebel.

    Mückenstiche: Im Ernstfall einen Arzt aufsuchen

    Beherzigen Sie diese Tipps, steht einem entspannten Sommer am Badesee nichts im Wege. Sollte sich ein Mückenstich dennoch entzünden oder übermäßig anschwellen, sollten Sie nicht zögern, einen Arzt aufzusuchen.

    Auch bei Stichen an sensiblen Stellen wie zum Beispiel dem Augenlid oder wenn Fieber und Schüttelfrost in Folge eines Stichs auftreten, sollte ebenfalls ein Arzt aufgesucht werden.

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    Zuletzt aktualisiert: Juni 2018

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