Die Nase eines Hundes besitzt wahre Superkräfte. Mit ihr kann ein trainierter Hund die Duftspur eines Menschen noch nach Tagen verfolgen, Lawinenopfer unter einer meterdicken Schneeschicht aufspüren oder potenzielle Beutetiere aus Kilometern Entfernung wittern. Doch warum können die Vierbeiner eigentlich so viel besser riechen als wir Menschen?

Supernase Hund: Darum können Hunde so gut riechen

Aufbau des Riechorgans

Hundenasen können rechts und links unterscheiden

Jacobsonsches Organ: das versteckte Riechwerkzeug des Hundes
Der Hund besitzt hinter den Schneidezähnen im Gaumen ein Organ, das als „Jacobsonsches Organ“ bezeichnet wird. Über eine kleine Öffnung sind Gaumen und Nase miteinander verbunden. So kann ein Hund über die Zunge Stoffe aufnehmen und diese zu den Riechzellen transportieren. Auf diese Weise wandelt er quasi Geschmack in Geruch um. Oder andersherum: Ein Hund kann Geruch schmecken.
Daneben unterstützt das Jacobsonsche Organ den Geruchssinn, indem es körpereigene Duftstoffe (Pheromone) wahrnimmt. Da sich der Körpergeruch bei einem Stimmungswechsel verändert, können die Vierbeiner so die Gemütsverfassung eines Artgenossen erschnuppern. Denn: Ein aggressiver Hund sondert andere Pheromone ab als ein Hund, der paarungsbereit oder ängstlich ist.
Zuletzt aktualisiert: Juni 2020
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