
Nebenkostenabrechnung oft fehlerhaft
Deutscher Mieterbund und Mietervereine raten dringend zu einer intensiven Prüfung der Nebenkostenabrechnung. Denn: Eine repräsentative Auswertung ergab, dass 88 Prozent aller Nebenkostenabrechnungen fehlerhaft sind. Die Auswertung ergab weiter, dass Mieter nach genauer Prüfung im Schnitt rund 280 Euro einsparen könnten. Wer genau hinschaut, kann also bares Geld sparen. Wer Fehler formeller oder inhaltlicher Art findet, sollte unbedingt auf die Einhaltung der Formalien und Fristen achten, um seine Forderungen problemlos durchzusetzen.

Achten Sie auf die Einhaltung der Fristen
Rechtsexperten empfehlen, innerhalb von 14 Tagen einen Rechtsbeistand aufzusuchen und gegebenenfalls Klärung oder eine neue Abrechnung beim Vermieter einzufordern. Mieter haben das Recht, Einsicht in die Original-Rechnungsunterlagen zu verlangen. Auch das Kopieren oder Abfotografieren der Rechnungen ist erlaubt. Des Weiteren kann der Mieter eine zweite Person zur Einsicht mitbringen oder einen Dritten in seinem Namen schicken, wie beispielsweise einen Mietrechtsexperten. In der Regel müssen Mieter für die Einsichtnahme im Büro des Vermieters oder der Verwaltung vorstellig werden. Nur wenn dem Mieter der Weg ins Vermieterbüro unzumutbar ist, kann dieser die Zusendung von Fotokopien fordern (der Vermieter kann durchschnittlich 25 Cent pro Kopie berechnen).