Die Angaben zu Reichweiten von Elektroautos sind nicht immer verständlich. Je nach Messverfahren und Testzyklus können die tatsächlichen von den angegebenen Werten stark abweichen. Doch wie findet man den tatsächlichen Wert? Alles über den Elektroauto-Reichweite-Prüfzyklus erfahren Sie im Folgenden.
Bei den Gründen, die Verbraucher in Deutschland vom Kauf eines Elektroautos abhalten, liegen drei Aspekte ganz weit vorne: der hohe Anschaffungspreis sowie die zu geringe Reichweite und fehlende Ladestationen. Zwar fahren viele deutsche Autofahrer täglich nicht mehr als 50 Kilometer mit dem Privatwagen, aber das scheint der „Reichweitenangst“ keinen Abbruch zu tun. Zu lange waren die Menschen daran gewöhnt, 600 bis 800 Kilometer mit einer Tankfüllung zu fahren, danach innerhalb von drei Minuten den Tank zu füllen und weiterzufahren. Aktuelle Elektroautos können da noch nicht mithalten, die Reichweiten und Kapazitäten der Akkus erhöhen sich aber stetig – die stärksten Modelle schaffen immerhin mittlerweile beinah 600 km mit einer Ladung. Bei der Frage, wie akkurat der angegebene Wert ist, spielt allerdings der Elektroauto-Reichweite-Testzyklus eine Rolle. Je nach Hersteller unterscheiden sich die Angaben teilweise gravierend, da mehrere unterschiedliche Verfahren existieren.