Alter Trabant auf der Straße geparkt.
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    Längst vergessene Autos: Yugo 45

    Wem sagt der Name Yugo 45 etwas? Eben, er wurde längst vergessen. Eine Suche auf den klassischen Autoportalen fördert ebenfalls kein Ergebnis zu Tage. Vollkommen zu Unrecht, wie wir finden. Wir haben das Kult-Fahrzeug genauer unter die Lupe genommen.

     

    Ich machte seine Bekanntschaft Ende der 80er Jahre. Wir waren mit Zelt, Rucksack und Interrail-Ticket unterwegs durch Europa und wollten nach Stationen in Frankreich und Italien nach Griechenland. Irgendwann machte Bahnfahren aber keinen Spaß mehr und wir entschieden uns statt Speisewagen, die nur eine Kühltruhe und sonst nichts beherbergten, Jugoslavien kennen zu lernen.

    Da wir an die Adria wollten, mussten wir irgendwie vom Landesinneren der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien ans Meer. Bahn, Bus oder Limousinen-Service per App gab es auf dieser Strecke leider nicht. Also blieb nur eine Option: Per Anhalter durch die Republik!

    Yugo

    Meine Erfahrung als Tramper im Sozialismus

    Platz ist in der kleinsten automobilen Hütte! Oder ganz konkret: Drei Leute und zwei große Rucksäcke passen ohne Problem in einen Fiat 600. Damit wären wir auch schon fast beim Yugo. Denn der Fiat wurde in Jugoslavien in Lizenz als Zastava 750 gebaut und verkauft. So kamen wir zwar nicht schnell, aber günstig ans Meer.

    YugoCabrio

    Eigentlich ein Fiat

    Der Zastava 750 ist der Vorläufer des Yugo, der mit vollem Namen Zastava Yugo 45 heißt. Der Yugo, in den wir auch zu viert passten, ist etwas größer und moderner. Seine Basis ist, wen wunderts, ein Fiat. Zastava modifizierte den Fiat 127 und machte daraus den Yugo.

    Er wurde von 1981 bis zur Zerstörung des Werkes im Kosovo-Krieg 1999 produziert. Anfangs als Zweitürer mit ordentlicher Zuladung, aber mageren 45 PS, später mit mehr PS und sogar als Cabrio. Er wurde unter anderem nach Deutschland und in die USA exportiert. Hierzulande ist er allerdings sehr, sehr selten.

    Das Ende des Yugo

    Der Produzent des Yugo Zastava, hatte nach dem Zerfall Jugoslaviens kein Glück. Zwar wurde die Produktion nach Ende des Krieges wieder aufgenommen und modernere Varianten des Yugo produziert, aber 2008 endete die Produktion. Kooperationen mit Fiat und Peugeot konnten die Firma nicht retten.

    So bleibt eben nur die Erinnerung an ein einfaches, ehrliches Brot-und-Butter-Auto…

    Fotoquellen:
    Wikimedia: Yugo – User:Antp
    Wikimedia: Yugo Cabrio – Made in Yugoslavia

    Frau und Mann unterwegs mit dem Campingauto.

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    Anka Jost

    Expertin rund ums Auto

    Ideen müssen toben! Das ist das Motto von Anka. Es steht in direkter Verbindung mit ihrem Job im Bereich des Online-Marketings. Anka ist stets auf der Suche nach Themen, die den Leser interessieren. Autothemen über und für Familien stehen bei ihr im Fokus.

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