Anhängelast berechnen – so geht’s
Wenn Sie die Anhängelast Ihres Pkw berechnen wollen, benötigen Sie verschiedene Richtwerte. Wichtig ist es, den Unterschied zwischen gebremster und ungebremster Anhängelast zu kennen.
Ungebremste Anhänger gelten als Leichtanhänger und ziehen oft Motorräder, kleinere Boote u. Ä. Zu den bekanntesten Leichtanhängern gehören die bekannten Baumarktanhänger. Als gebremste Anhängerlast gelten große Kfz-Anhänger sowie Wohnwagen mit eingebauter Auflaufbremse. Letztere sorgt dafür, dass Anhänger automatisch bremsen, wenn das begleitende Auto langsamer wird. Solche dürfen daher deutlich schwerer sein als Leichtanhänger. Für Anhänger, die schwerer sind als 750 kg, sind Auflaufbremsen verpflichtend.
Entscheidend bei der Frage, ob Ihr Auto einen bestimmen Anhänger ziehen kann, ist neben der eingetragenen Auto-Anhängelast auch das Zug-Gesamtgewicht des Gespanns. Bei vielen Fahrzeugen findet sich in den Fahrzeugpapieren mittlerweile ein Zusatzeintrag, der das Gewicht des Gespanns limitiert. In der Folge können Sie beispielsweise Ihren Wagen nicht mehr voll beladen, falls Sie die Anhängelast komplett ausnutzen. Wollen Sie diese also erhöhen, müssen Sie im Zweifelsfall das Gewicht im Kofferraum reduzieren. Das liegt daran, dass das Gespann offiziell in der Lage dazu sein muss, 5-Mal in 5 Minuten an einem Berg mit 5-prozentiger Steigung anzufahren, ohne dass ein Fahrzeugteil dabei versagt.