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    NÜTZLICHE INFOS RUND UM DEN AUTOMARKT

    Der neue Mazda3 2013 / 2014 – Fahrbericht – Test – Meinungen – Kritik

    Der neue Mazda3 feiert seine Publikumspremiere auf der IAA 2013. Durch die MazdaRoute3 bekam ich die Chance, das Fahrzeug bereits vorab zu erfahren. Mazda traut dem Mazda3 viel mehr zu, als er im normalen Alltag leisten muss. So ging es z.B. über Feldwege mit Schlaglöcher, die tiefer sind als das Schuldenloch von Deutschland und über Straßen, die „kariöser“ sind als die schlechtesten Zähne, die je ein Zahnarzt gesehen hat. Auf unserer ersten Etappe gab es keine Ausfälle, bei den folgenden gab es wohl den ein oder anderen Reifenschaden, doch damit musste man wohl rechnen, wenn man den heißen Tanz über spitze Steine wagen wollte.

    Mazda3 Motoren Check

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    Getestet werden konnte ausschließlich der 2.0 Liter Benziner mit 120 PS. Der Diesel wäre mir sicherlich lieber gewesen, doch wir waren in Gegenden unterwegs, wo „Diesel“ noch ein Fremdwort ist. Noch schlimmer, es gibt sogar Gegenden, da muss man nach einer Kraftstoffanlieferung erst noch etwas warten „bis der Schmutz sich abgesenkt“ hat. Da macht sich ein Benziner natürlich besser.

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    Laut NEFZ-Wert soll dieser Motor mit einem Verbrauch von 5,1 Liter auskommen, je nach Gasfußstellung konnten wir reale Werte zwischen 5,9 und 6,9 Liter erfahren. Downsizing? Hier scheinbar ein Fremdwort. Mazda versteift sich auch weiterhin auf die Steigerung der Effizienz. Der Motor ist von unten gut verkleidet, das ist gut für die Aerodynamik und ganz nebenbei auch gegen die Verschmutzung vom Motorraum gut geeignet.

    Mazda3 Innenraum Check

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    Kritikpunkt? Der Innenraum zeigt sich aufgeräumt und durchaus wertig verarbeitet. Negativ aufgefallen ist mir, dass die hinteren Fensterscheiben über keinen Einklemmschutz verfügen. Dagegen kontern könnte man mit der Aussage, dass diese ja auch über keine „Automatik“ vom elektrischen Fensterheber verfügen, aber das lassen wir so mal nicht gelten. Eine Rückfahrkamera hätte die Rundumsicht auch verbessert und die Beleuchtung im Kofferraum reicht auch nicht aus, da hätte man z.B. mit zwei LED-Leuchten eine bessere Ausleuchtung erzielen können.

    Dabei ist der Kofferraum echt ein kleines Highlight! Wenn ich nur das Volumen (350 L) angeben würde, würde ich dem Kofferraum nicht gerecht werden, denn es passen zwei Reisekoffer nebeneinander flach auf den Boden. So kann man oben drüber noch Reisetaschen oder Rucksäcke legen und das Platzangebot vollkommen ausnutzen. Bei unseren Testfahrten hatten wir noch einen Reservekanister, ein zusätzliches Ersatzrad und einen Kanister mit Scheibenreiniger dabei, denn schließlich wussten wir nie, wann wir die nächste Tankstelle sehen würden.

    Der Mazda3 ist also hart ihm nehmen, dabei überzeugt er im Innenraum durchaus durch komfortable Eigenschaften. So komfortabel und bequem, dass der AutoBild.TV Redakteur dem roten Mobil sogar einen weiblichen Vornamen spendiert hat: „Natascha“! Es ist übrigens ganz und gar nicht unüblich, Fahrzeugen Spitznamen zu geben, doch darüber können wir ja demnächst mal diskutieren, denn nun geht es um die Fahreigenschaften vom neuen Mazda3.

    Mazda3 Fahreindruck

    Wie ein Chefkoch rührte ich mich durch das spezielle 6-Gang Getriebe, ich darf gestehen: Die Gänge 5 und 6 hat der neue Mazda3 bei meiner Probefahrt nur selten gesehen. Die 210 Nm reichen halt nicht aus, um möglichst schaltfaul zu fahren. Wer überholen möchte, der muss runterschalten, dann braucht der neue Mazda3 mit 120 Benzin-PS etwas Drehzahl. Aufgrund der Tatsache, dass wir in Russland unterwegs waren und uns (natürlich) an die dort gültigen Verkehrsrichtlinien gehalten haben, konnte ich die Höchstgeschwindigkeit nicht ausprobieren.

    Mazda3 Preis Check

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    Sehen lassen kann sich der Preis! Der Preis für den SKYACTIV-G 120 Benziner, in der zweithöchsten Ausstattungslinie „Center-Line“ startet bei 20.290 Euro. Dafür bekommt man dann auch schon einiges an Ausstattung geboten. Über ausreichend Platz im Fond freut man sich zusätzlich und das Fahrzeug verfügt über ausreichend Ablageflächen im Innenraum, in die Türtaschen passen allerdings „nur“ Flaschen! Auf der einen Seite ist das natürlich positiv zu bewerten (so sammelt sich dort auch nicht der Unrat der letzten zehn Touren), aber etwas mehr Stauraum kann man doch immer gebrauchen.

    Mazda3 Fazit

    Wer auf der Suche nach einem neuen Kompakt-Fahrzeug in der Preisklasse um die 20-22.000 Euro ist, der sollte sich den neuen Mazda3 unbedingt einmal ansehen. Auf der IAA 2013 in Frankfurt wird auch noch eine weitere Karosserieform gezeigt. Eventuell sollte man auch mal ein paar Vorurteile fallen lassen, das habe ich übrigens auch. Ich hatte Vorurteile über Russland, das Land, die Leute und auch über Mazda – viele haben sich davon nicht bewahrheitet.

    Was sagen andere Blogger zum neuen Mazda3?

    Ein paar Zitate kann ich euch jetzt schon geben, denn neben mir waren schon zwei weitere Blogger unterwegs und einige werden noch folgen:

    Jan Gleitsmann schrieb z.B. : Der neuen Mazda3 sei ein gelungener Wurf der Japaner, die schon mit dem neuen Mazda6 im KODO-Design bei der deutschen Käuferschaft punkten konnten. Das würde beim neuen Mazda3 auch nicht anders werden. Das Fahrzeug habe seines Erachtens nach gute Chancen durch seine Ausstattung, das Design, die Haptik und die angebotenen Motor/Getriebe-Kombinationen sich seinen Anteil des hart umkämpften Kompaktklassen-Marktes zu sichern. Und er geht in seinem Fahrbericht auch auf das HUD – das Head-Up Display ein. Ihm hat es genausowenig gefallen wie mir, auch wenn mir die digitale Anzeige neben dem Drehzahlmesser ausreicht, aber da sind Geschmäcker ja bekanntlich verschieden: Der 2013 Mazda3 Skyactiv-G 120 werde mit einer Art HUD ausgeliefert. Die aktuelle Geschwindigkeit wie auch Anweisungen vom Navi würden auf ein kleines transparentes Stück Plastik projeziert, welches sich beim Starten des Fahrzeugs oberhalb des Lenkrads ausklappt. Nicht sein Ding. Entweder solle man solche Informationen direkt in die Scheibe projizieren, so dass man die Augen nicht von der Strasse nehmen muss, oder es eben lassen. Dem einen oder anderen könnte es gefallen, es finde es nicht so toll. Genutzt habe er es übrigens trotzdem, weil man die Anzeige der Geschwindigkeit, die im unteren Teil des mittig platzierten Drehzahlmessers untergebracht wurde, nur schlecht ablesen könne.

    Das HUD sollte also jeder selber mal ausprobieren, das gleiche gilt natürlich auch für den ganz persönlichen Platzbedarf! Der Fahrersitz lässt sich gut einstellen und auch das Lenkrad lässt sich verstellen. Eine gute Sitzpositon ist also schnell gefunden. Der Beifahrer hat es nicht ganz so leicht – ist keine Lederausstattung vorhanden, bleibt diese Sitzverstellung ebenso fern.

    Fabian Meßner hatte ebenfalls das Vergnügnen, den Mazda3 als einer der ersten Auto-Blogger zu testen. Er nahm auch häufiger mal auf den Rücksitzen Platz, denn er teilte sich das Fahrzeug mit den Kollegen der Auto-Bild: „Voll beladen hatte es der 120 PS starke Mazda 3 nicht immer einfach. Früh stellte sich heraus: Der sechste Gang ist in Russland nicht zu gebrauchen. Einzig und alleine wenn einmal ein gerades und unzerstörtes, meist neu asphaltiertes Stück Straße den Weg kreuzt, kann er eingelegt werden. Ansonsten mussten wir durch Dörfer voller Kultur fahren, wo auf der Straße Hunde, Pferde oder Kühe herrenlos spazieren gehen.“ schrieb er in seinem ersten Reisebericht und im zweiten ging es direkt ähnlich weiter: „Logischerweise mussten alle Fahrzeuge in der Kolonne wieder einmal für mehr herhalten, als sie eigentlich konzipiert wurden. Unterhaltsam wurde es dann bei Gesamtkilometer 2734, denn die frisch belieferte Tankstelle – die einem Horrorfilm entnommen schien – konnte uns nicht betanken, da noch zu viel Dreck im Sprit enthalten war. Gut, dass soll erstmal ein Statement für sich sein, knapp 50 Kilometer weiter sollte dann die nächste Tankstelle zu finden sein. Kaum weniger abenteuerlich war auch dieser Hof mit alten rostigen Gastanks im Hintergrund und verlassenen alten Karosserien, die sich die Natur schon vereinnahmt hatte.“ – dank solchen Berichten könnt ihr euch nun also bildhaft vorstellen, was die Mazda3 Fahrzeuge auf der 15.000 km langen Tour von Hiroshima nach Frankfurt mitmachen müssen, oder?

    Wobei ich euch jetzt auch schon sagen kann, dass die Straßen immer besser werden, je weiter westlicher sich die Kolonne bewegt. Für alle, die das restliche Abenteuer noch weiterverfolgen möchten, schlage ich das Hashtag #MazdaRoute3 vor, denn darunter findet man zahlreiche Tweets, Instagrams und Facebooknachrichten. Es bleibt spannend, denn der Mazda3 mit der Nummer 1 (Natascha) darf sich nicht waschen und wohl die Spuren der Tour in Frankfurt präsentieren.

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    Zuletzt aktualisiert: August 2013

    Jens Stratmann

    Automobil-Journalist

    Baujahr 1979, technisch im einwandfreien Zustand! Nach einer Ausbildung und über elf Jahren Erfahrung im KFZ-Bereich, machte Jens seine Passion zu seinem Beruf. Jens schreibt Beiträge über Neu- und Gebrauchtwagen, die auf persönlichen Erfahrungen und Fahrtests zu dem jeweiligen Auto basieren.

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